Der kubanische Humorist Otto Ortiz äußerte kürzlich seine Empörung in den sozialen Medien über die lange Wartezeit, bis die Nationale Versicherungsfirma (ESEN) seinen Wagen ersetzt, der nach einem Unfall unbrauchbar geworden ist – ein Verfahren, das mittlerweile fünf Jahre dauert.
„In einem Monat werde ich fünf Jahre auf die ESEN gewartet haben, fünf Jahre, in denen ich von der berühmten Wiederherstellung geträumt habe“, kommentierte Ortiz auf seinem Facebook-Profil und ließ damit die Verzweiflung erkennen, mit der viele Kubaner in der Auseinandersetzung mit der Bürokratie solcher Institutionen konfrontiert sind.
Obwohl Ortiz anmerkt, dass „das jetzt nicht relevant ist“, wendet sich die Veröffentlichung schnell einer anderen Odyssee zu, die mit Benzin zu tun hat, einem in dem Land immer rarer werdenden Gut.
Laut seiner Schilderung lieh man ihm ein Auto, um sich fortzubewegen, aber bald ging ihm der Sprit aus: „Ich fange an, Freunde, die Rettungsbrigade anzurufen, und niemand kann helfen“, schrieb der Humorist und betonte damit die prekäre Situation, ohne jedoch seinen typischen Humor aufzugeben.
Nach zwei Stunden Warten kam einer seiner Freunde, Albertico, am Treffpunkt an, aber wie so oft auf der Insel hatte auch er keinen Benzin. Trotz der Schwierigkeiten gelang es einem anderen Freund, „Juan Karlos el Gordo“, den er als „kubanischen Krieger“ bezeichnete, Treibstoff zu besorgen und die Nacht zu retten.
Die Anekdote endete in einer Feier unter Freunden, die laut Ortiz den Geist der Kubaner verkörpert: lachen und teilen, selbst inmitten von Widrigkeiten.
„Nach ein paar Whiskeys haben wir uns verabschiedet und jeder ist seinen eigenen Weg gegangen, alle zufrieden, alle Kubaner“, schrieb er mit seinem typischen Humor.
Die Geschichte, obwohl leicht erzählt, spiegelt zwei schwerwiegende Probleme wider, die das tägliche Leben in Kuba betreffen: die Ineffizienz der staatlichen Institutionen und den chronischen Mangel an Treibstoff.
Beide Themen kommen in den Veröffentlichungen von Otto Ortiz häufig vor, der Humor nutzt, um die Realitäten zu verdeutlichen, mit denen die Kubaner täglich konfrontiert sind.
Der kubanische Komiker hat eine wahre Odyssee mit der ESEN durchlebt, nachdem er einen Vertrag unterschrieben hatte, um sein Auto zu versichern, das bei einem Unfall beschädigt wurde und für das bisher keine Lösung gefunden wurde.
Im Jahr 2023 kritisierte er die staatliche Einrichtung scharf, als er seine Absicht ankündigte, sie wegen Vertragsbruchs zu verklagen.
Außerdem beschuldigte er die gesamte Geschäftsführung, „Vereinbarungen zu treffen, die sie nicht einhalten können“, und sich darauf zu beschränken, „sich mit ihren unzufriedenen Kunden zu treffen, um Zeit zu gewinnen und ihr Leiden zu verlängern“.
"In einem Land, in dem der Import von Autos kein Verbrechen mehr ist, in einem Land, in dem eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen aus dem Mietgeschäft an eine Institution geschickt wird, die sie zerlegt, um sie als Ersatzteile zu verkaufen oder als Ersatz zu liefern, in einem Land, in demParkplätze voller ungenutzter Autos sind, ist es absurd, dass dieses Unternehmen, die ESEN, weiterhin die gleiche Rhetorik von vor Jahren verwendet und keine konkrete Antwort gibt", stellte er auf seinem Facebook-Account in Frage.
Im Februar reagierte der Komiker empört auf die oficialistische Mesa Redonda, die sich mit den Versicherungen in Kuba beschäftigte.
Häufig gestellte Fragen zu Otto Ortiz und der Situation in Kuba
Warum kritisiert Otto Ortiz die Empresa de Seguros Nacionales (ESEN)?
Otto Ortiz kritisiert die ESEN wegen ihrer Ineffizienz und mangelnden Reaktion bei der Wiederbeschaffung seines Fahrzeugs, einen Prozess, auf den er seit fünf Jahren wartet. Diese Situation spiegelt ein wiederkehrendes Problem in Kuba wider, wo die Bürokratie und die Ineffektivität staatlicher Institutionen für viele Bürger eine Quelle der Frustration sind.
Welche Probleme spiegelt die Geschichte von Otto Ortiz über den Zugang zu Benzin in Kuba wider?
Die Geschichte von Otto Ortiz verdeutlicht die chronische Knappheit an Kraftstoff in Kuba. Obwohl er ein Auto geliehen bekam, fand er sich schnell ohne Benzin wieder, was die Prekarität und die alltäglichen Schwierigkeiten widerspiegelt, mit denen die Kubaner aufgrund des Mangels an grundlegenden Ressourcen wie Kraftstoff konfrontiert sind.
Wie nutzt Otto Ortiz Humor, um soziale Probleme in Kuba anzugehen?
Otto Ortiz nutzt Humor als Werkzeug, um die kubanische Realität sichtbar zu machen und zu kritisieren. Durch Anekdoten und Witze, wie seine Erfahrungen mit der ESEN und dem Benzinmangel, gelingt es Ortiz, die Schwierigkeiten zu spiegeln, mit denen die Kubaner konfrontiert sind. Er verwendet Komik, um eine kritische und zugleich unterhaltsame Perspektive auf die Situation in der Insel zu bieten.
Welchen Einfluss hat die Kritik von Otto Ortiz auf die öffentliche Wahrnehmung der kubanischen Institutionen?
Die Kritik von Otto Ortiz hebt das Misstrauen und die Frustration der Kubaner gegenüber den staatlichen Institutionen hervor. Indem Ortiz seine Erfahrungen und Beschwerden öffentlich teilt, zeigt er nicht nur seine persönliche Unzufriedenheit, sondern verbindet sich auch mit einem Publikum, das seine Gefühle teilt, und trägt so zu einer negativeren Wahrnehmung dieser Institutionen bei.
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