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Die kubanische Regierung rechnet für 2025 mit einem weiteren hohen Haushaltsdefizit, das dem in diesem Jahr sowie den beiden vorhergehenden Haushaltsjahren ähnlich sein wird.
Der Premierminister Manuel Marrero teilte am Mittwoch mit, dass ein Defizit von 88.500 Millionen kubanischen Pesos (3.687,5 Millionen Dollar zum offiziellen Wechselkurs für juristische Personen) erwartet wird.
Marrero nahm an der Sitzung der Nationalversammlung der Volksmacht (ANPP) teil, wo die Abgeordneten das Gesetzesprojekt über den Haushalt für 2025 verabschieden müssen. Die Summe von 88,500 Millionen Pesos entspricht 60 % des Plans und 98,2 % der Schätzung für 2024.
Laut dem Direktor schließen Havanna, Mayabeque, Matanzas und Villa Clara das Jahr als überschüssige Provinzen ab (sie haben kein Defizit). Zusammen bilden sie 55 Gemeinden. Im Vergleich zu 2023 sind das zwei Provinzen und 20 Gemeinden mehr.
In der vergangenen Woche hat Marrero im Plenum des Zentralkomitees der Partei angekündigt, dass das Defizit für dieses Jahr letztendlich bei etwa 90 Milliarden Pesos liegen wird, was 57 Milliarden weniger ist als ursprünglich vorgesehen.
Bei dieser Gelegenheit räumte der Verantwortliche ein, dass ein Jahr nach der Umsetzung seines Plans zur Behebung der Verzerrungen und zur Wiederbelebung der Wirtschaft die erwarteten Ergebnisse nicht erreicht wurden.
Der Premierminister räumte ein, dass die kubanische Wirtschaft weiterhin ernsthafte Schwierigkeiten in Bereichen wie der Fiskalpolitik, der Entwicklung des sozialistischen Staatsunternehmens und der nationalen Produktion hat, wobei Letztere durch einen Mangel an Rohstoffen, Brennstoffen und Energie behindert wird. Die Ergebnisse der Zuckerernte, die für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind, waren besonders enttäuschend.
In anderen Angelegenheiten, die von der Bevölkerung stärker gefordert werden, wie z.B. den Preisen, der Reduzierung von Subventionen und der Kontrolle der Besteuerung, hatten die ergriffenen Maßnahmen eine begrenzte Wirkung.
Häufige Fragen zur kubanischen Wirtschaft und ihrem Haushaltsdefizit
Häufig gestellte Fragen zur kubanischen Wirtschaft und ihrem Haushaltsdefizit
Was ist das voraussichtliche Haushaltsdefizit des kubanischen Regimes für 2025?
Das kubanische Regime rechnet für 2025 mit einem Haushaltsdefizit von 88,500 Millionen kubanischen Pesos (3,687.5 Millionen Dollar). Diese Zahl entspricht 60 % des Plans und 98,2 % der Schätzung für 2024, was die Fortsetzung einer zunehmenden Defizitentwicklung in den letzten Jahren widerspiegelt.
Warum hat der wirtschaftliche Plan des kubanischen Regimes nicht die erwarteten Ergebnisse geliefert?
Der Wirtschaftsplan des kubanischen Regimes hat aufgrund der anhaltenden strukturellen Krise des Landes, des Mangels an grundlegenden Gütern, der Energiekrise und der Auswirkungen des US-Embargos nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt. Trotz mehrerer Reformversuche steht die Wirtschaft weiterhin vor ernsthaften Schwierigkeiten, und die umgesetzten Maßnahmen zeigen nur begrenzte Wirkung.
Welche kubanischen Provinzen schlossen das Jahr 2024 ohne Haushaltsdefizit ab?
Im Jahr 2024 verzeichneten die Provinzen La Habana, Mayabeque, Matanzas und Villa Clara einen ausgeglichenen Haushalt, sodass insgesamt 55 Gemeinden ohne Defizit abschlossen. Diese überschüssigen Provinzen haben im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen, obwohl der allgemeine Kontext weiterhin von einer wirtschaftlichen Krise geprägt ist.
Was sind die wichtigsten Herausforderungen, mit denen die kubanische Wirtschaft im Jahr 2025 konfrontiert ist?
Die größten Schwierigkeiten, mit denen die kubanische Wirtschaft im Jahr 2025 konfrontiert ist, umfassen den Mangel an Rohstoffen, Treibstoffen und Energie, sowie ein veraltetes Produktionssystem und die globale Finanzkrise. Die Zuckerernte, ein entscheidender Sektor, war besonders enttäuschend, und die Maßnahmen zur Wiederbelebung der Wirtschaft haben nur begrenzte Auswirkungen gezeigt.
Welche Maßnahmen schlägt die kubanische Regierung zur Bewältigung der Wirtschaftskrise vor?
Die kubanische Regierung schlägt vor, die nationale Produktion zu stärken, das Angebot an staatlichen Waren und Dienstleistungen zu erweitern und das Unternehmenssystem zu modernisieren. Bislang haben diese Maßnahmen jedoch nicht dazu beigetragen, die strukturellen Probleme der Wirtschaft zu lösen oder das tägliche Leben der Kubanerinnen und Kubaner erheblich zu verbessern.
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