Verstirbt kubanischer Arzt, der eine hohe Position in einer Gemeinde Venezuelas innehatte

Der Arzt war im Jahr 2003 nach Venezuela gekommen.

Jorge Luis Dupré Zanetti © Facebook/Cronista de Carrizal
Jorge Luis Dupré ZanettiFoto © Facebook/Cronista de Carrizal

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Am Samstag wurde der Tod von Jorge Luis Dupré Zanetti, einem kubanischen Arzt, der als Gesundheitsdirektor im Municipio Carrizal im Bundesstaat Miranda, Venezuela, tätig war, nach einem Herzinfarkt bestätigt.

Laut Informationen lokaler Medien hatte Dupré die letzten Jahre seines Lebens damit verbracht, in dem südamerikanischen Land medizinische Hilfe zu leisten, als Teil des Kooperationsprogramms zwischen Kuba und Venezuela.

Seit 2021 war er der Direktor für Gesundheit der Gemeinde Carrizal. „Mit großem Schmerz und traurigem Herzen informiere ich, dass heute, am Samstag, dem 4. Januar, unser Freund und Arbeitskollege, Jorge Luis Dupré, der als Gesundheitsdirektor der Gemeinde tätig war, verstorben ist“, äußerte der Bürgermeister, José Morales.

Instagram-Aufnahme/josemoralesalcalde

Dupré war im Jahr 2003 nach Venezuela gekommen. Laut der Zeitung Diario Avance baute er seit diesem Jahr seine Karriere in einer Ambulanz in der Nähe des Mercado Municipal de El Paso auf, „wo er sonntags für seine Einkäufe vorbeikam und um Freunde zu begrüßen“.

In einem Interview, das das Medium selbst im letzten Jahr veröffentlicht hat, erklärte Dupré: „Wo man dich gut behandelt, dort ist dein Zuhause. Der Geburtsort bindet dich nicht unbedingt; es ist der Ort, wo man dich als Person und Professional schätzt, und so habe ich mich in diesem Land gefühlt.“

Sein Tod hat unter seinen Kollegen und den Einwohnern der Gemeinde Bestürzung ausgelöst, die ihre Dankbarkeit und ihren Respekt für seine Arbeit zum Ausdruck gebracht haben.

Der lokale Leiter José Luis Rodríguez schloss sich den Trauerbekundungen an. In einer Mitteilung auf Facebook äußerte Rodríguez: "Ich bedauere den traurigen Abschied des Kollegen Jorge Luis Dupré Zanetti, eines herausragenden Arztes, Nachbarn und öffentlichen Dieners in den Altos Mirandinos. An die Familie und Freunde unsere aufrichtigen Beileidsbekundungen für diesen unersetzlichen Verlust."

Erfassung von Facebook/José Luis Rodríguez

„Wir schließen uns der Trauer an, die die Familie des Ambulatorios Beata Madre Carmen Rendiles erfüllt, über den Tod des ehrenhaften Dr. Jorge Luis Dupré Zanetti, der während seines Lebens als Gesundheitsdirektor des Stadtteils Carrizal tätig war“, schrieben sie in der Facebook-Gruppe „Gente Carrizal“.

Die Teilnahme kubanischer Ärzte an internationalen Einsätzen in Venezuela war geprägt von Tragödien und Herausforderungen, die das Leben mehrerer Fachleute gefordert haben.

Im Mai 2021 wurde über mehrere Suizide von kubanischen Ärzten in Venezuela berichtet, ebenso wie über Todesfälle durch behandelbare Krankheiten.

Diese Fachkräfte sahen sich schwierigen Arbeitsbedingungen, konstantem Stress und schlechter Ernährung gegenüber, die durch die Wirtschaftskrise und die Hyperinflation im südamerikanischen Land verschärft wurden.

Ein weiterer bemerkenswerter Fall ereignete sich im Juni 2023, als eine junge kubanische Ärztin nach ihrer Rückkehr von ihrer Mission in Venezuela verstarb.

Während ihres Aufenthalts wurde sie von einem Insekt gestochen, was eine tödliche Krankheit auslöste. Dieser Vorfall sorgte für Aufsehen, da die Doktorin eine kleine Tochter auf der Insel zurückgelassen hatte.

Im Oktober 2023 verlor die kubanische Ärztin Yamislai Bueno Soler, 32 Jahre alt, in einem tragischen Verkehrsunfall auf der Strecke El Vigía-Santa Bárbara in Zulia ihr Leben.

Das Fahrzeug, in dem er reiste, kollidierte frontal mit einem Pickup, wodurch fünf weitere Insassen verletzt wurden, darunter vier Kubaner. Dieser Unfall verdeutlichte erneut die Gefahren, denen diese Fachkräfte während ihrer Einsätze ausgesetzt sind.

Ebenfalls im April 2021 verstarb Onilber Aguilera, ein 44-jähriger kubanischer Ingenieur, der als Leiter der Gruppe für medizinische Sicherstellungen im Bundesstaat Carabobo tätig war, an einem Herzstillstand, der mit respiratorischen Komplikationen verbunden war, während er seiner Mission nachging.

Allgemeiner gesagt erkannte im April 2010 der stellvertretende Gesundheitsminister Kubas, Joaquín García, an, dass 69 kubanische Ärzte in Venezuela und in einem Zeitraum von sieben Jahren verstorben waren, während sie in benachteiligten Gemeinschaften arbeiteten.

Häufig gestellte Fragen zur medizinischen Mission Kuba in Venezuela und ihren Herausforderungen

Wer war Jorge Luis Dupré Zanetti und welche Rolle spielte er in Venezuela?

Jorge Luis Dupré Zanetti war ein kubanischer Arzt, der als Gesundheitsdirektor im Municipio Carrizal im Bundesstaat Miranda, Venezuela, tätig war. Er kam 2003 nach Venezuela und arbeitete im kubanisch-venezolanischen medizinischen Kooperationsprogramm, wodurch er seine Karriere festigte und den Respekt seiner Kollegen sowie der lokalen Gemeinschaft gewann.

Welche Herausforderungen stehen kubanischen Ärzten bei internationalen Einsätzen in Venezuela gegenüber?

Die kubanischen Ärzte in Venezuela stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, darunter schwierige Arbeitsbedingungen, ständiger Stress und eine mangelhafte Ernährung. Diese Probleme werden durch die wirtschaftliche Krise und die Hyperinflation im südamerikanischen Land noch verstärkt. Darüber hinaus hat es tragische Vorfälle gegeben, wie Selbstmorde und Todesfälle durch heilbare Krankheiten, die auf den Mangel an geeigneten Ressourcen zurückzuführen sind.

Wie hat der Tod von Jorge Luis Dupré Zanetti die Gemeinschaft in Carrizal beeinflusst?

Der Tod von Jorge Luis Dupré Zanetti hat in der Gemeinschaft von Carrizal Bestürzung und Traurigkeit ausgelöst, wo Kollegen und Einwohner ihren Dank und ihren Respekt für seine Arbeit zum Ausdruck gebracht haben. Sein Verlust hinterlässt eine spürbare Lücke im medizinischen und sozialen Bereich der Gemeinde.

Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Bedingungen für kubanische Ärzte bei internationalen Einsätzen zu verbessern?

Derzeit wurden keine effektiven Maßnahmen ergriffen, um die Bedingungen für kubanische Ärzte in internationalen Missionen zu verbessern. Die Situation bleibt kritisch, während Fachkräfte unter widrigen Bedingungen ohne ausreichende Unterstützung oder Ressourcen leiden. Es bedarf einer Überprüfung und Verbesserung der politischen Maßnahmen, um ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit zu gewährleisten.

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