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Ein Mietwagen für den Tourismus kollidierte am Montagabend in Santa Clara mit einem Strommast und prallte anschließend gegen ein Wohnhaus, ohne dass Verletzte bei dem Unfall gemeldet wurden.
Die Ereignisse fanden vor dem Hotel Rivierita in der Hauptstadt von Villa Clara statt, das außerhalb des Ringstraßens gelegen ist, ganz in der Nähe der Carretera Central, auf dem Weg von Santa Clara nach Santo Domingo.
„In Santa Clara, vor dem Hotel Riviera“, sagte ein Nutzer in der Facebook-Gruppe ‚Unfälle mit Automobilen in Kuba‘ und teilte ein Bild des Vorfalls.
Das Fahrzeug, ein Hyundai, der vom Ministerium für Tourismus importiert wurde, mit dem Kennzeichen T028739, rammte vollständig einen Holzpfosten der Stromleitung und prallte schließlich gegen den Zaun und den Eingang eines Wohnhauses.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Nachricht ist der Zustand der Insassen des Fahrzeugs sowie die Ursachen des Unfalls unklar. Weder die Behörden noch die lokalen offiziellen Medien berichten über das Geschehen.
Die Verkehrsunfälle in Kuba, die Touristenautos betreffen, haben in den letzten Monaten zunehmend Besorgnis ausgelöst. Diese Art von Vorfällen hebt nicht nur die inhärenten Risiken des Straßenzustands und das Zusammenwirken verschiedener Verkehrsmittel hervor, sondern auch die Schwächen in der Überwachung der technischen Bedingungen der Fahrzeuge.
Im Dezember 2024 kam es auf der Carretera Central in Camagüey zu einem Unfall, bei dem ein Touristenauto mit einem Pferdewagen kollidierte. Berichten zufolge wurden dabei drei Personen verletzt. Die Kombination aus modernen Fahrzeugen und einfacheren Verkehrsmitteln auf schlecht beschilderten und schlecht beleuchteten Straßen erhöht die Wahrscheinlichkeit solcher Vorfälle, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Ein weiterer bedeutender Fall ereignete sich im Februar 2024 in Sancti Spíritus, als ein Personenkraftwagen von einer Brücke stürzte und drei Todesopfer forderte. Dieses tragische Ereignis machte nicht nur den Verfall der Verkehrsinfrastruktur deutlich, sondern auch die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen in gefährlichen Bereichen.
Im Juli verlor ein Motorradfahrer in Santiago de Cuba bei einer Kollision mit einem PKW sein Leben. Berichten zufolge trug der mangelhafte Zustand der Straße, auf der der Unfall geschah, zum tödlichen Ausgang bei, ein wiederkehrendes Problem auf den Straßen der Insel.
Auf der anderen Seite gab es in Las Tunas einen kürzlichen Unfall zwischen einem Touristentaxi und einem anderen Fahrzeug, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Dies hebt erneut die Beteiligung dieser Art von Autos an zahlreichen Verkehrsunfällen hervor.
Gemeinsame Faktoren bei Unfällen
Die Touristautos, die in der Regel importiert werden für den Tourismussektor und in besserem Zustand sind als die meisten Fahrzeuge, die auf Kuba fahren, sind nicht vor Unfällen gefeit. Zu den häufigen Faktoren, die zur hohen Unfallrate auf der Insel beitragen, gehören:
1. Unzureichende Infrastruktur: Die meisten Straßen sind in einem schlechten Zustand, mit unangemessener oder fehlender Beschilderung, insbesondere in ländlichen Gebieten und auf Abschnitten der Carretera Central. 2. Koexistenz verschiedener Verkehrsmittel: Moderne Autos teilen sich die Straßen mit Fahrrädern, Motorrädern, Pferdewagen und alten Lastwagen, was zu hochriskanten Situationen führt. 3. Fehlende regelmäßige technische Inspektionen: Obwohl Personenkraftwagen in der Regel in einem besseren technischen Zustand sind, erhalten sie aufgrund fehlender Ressourcen nicht immer die notwendige Wartung. 4. Geringe Beleuchtung auf den Straßen: Dies stellt eine erhebliche Gefahr dar, insbesondere bei nächtlichen Unfällen wie dem, der in Santa Clara stattfand.
Empfehlungen von Experten
Die Verkehrssicherheitsexperten haben auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, die Straßeninfrastruktur und -beschilderung in Kuba zu verbessern, sowie effektivere Verkehrserziehungsprogramme zu implementieren und regelmäßige technische Inspektionen für alle Fahrzeuge, einschließlich der für den Tourismus, sicherzustellen. Ohne diese Maßnahmen werden Verkehrsunfälle weiterhin eine der Hauptursachen für Verletzungen und Todesfälle im Land sein.
Der Unfall diesen Montag in Santa Clara ist ein weiterer Hinweis auf die Risiken auf den kubanischen Straßen. Das Fehlen offizieller Transparenz und das Ausbleiben detaillierter Untersuchungen zu den Ursachen dieser Unfälle verstärken das Gefühl von Unsicherheit unter den Bürgern und Besuchern.
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