Mehr als 1.200 Personen wurden am Dienstag in der Ortschaft Melones, Gemeinde Rafael Freyre, Holguín, evakuiert, nachdem es zu Explosionen in einem Lager für Kriegsgerät des Ministeriums der Revolutionären Streitkräfte (MINFAR) gekommen war.
Laut Informationen der Institution über ihre sozialen Medien wurden die Explosionen durch ein Feuer in der Militäranlage verursacht.
In einer ersten Meldung berichteten staatliche Medien, dass "in der nahegelegenen Militäreinheit von Gibara veraltete Munition klassifiziert wurde, weshalb es möglich ist, dass weiterhin Detonationen zu hören sind."
Diese Informationen wurden später vom Portal Cubadebate entfernt, tauchten jedoch in anderen staatlichen Medien wie Tribuna de La Habana wieder auf.
Die Behörden gaben an, dass bis jetzt 1.245 Anwohner in der Nähe des Consejo Popular La Púa in Gibara evakuiert wurden, um ihre Sicherheit als vorsorgliche Maßnahme zu gewährleisten. Zudem wurde eine Kommission eingerichtet, um die Ursachen des Vorfalls zu untersuchen.
Obwohl das offizielle Kommuniqué versichert, dass das Ereignis „keine Gefahr für die Gemeinschaft darstellt“, haben die massive Evakuierung und die Merkmale des Vorfalls Besorgnis unter den Einwohnern der Region hervorgerufen, insbesondere aufgrund der Vorgeschichte ähnlicher Vorfälle in kubanischen Militäreinrichtungen.
Besorgnis und Vorgeschichte
Es ist nicht das erste Mal, dass Explosionen in Munitionslager in Kuba nahe gelegene Gemeinden betreffen.
Im Jahr 2020 führte ein ähnlicher Vorfall in einer anderen Militäreinrichtung in Holguín zur Evakuierung von mehr als 1.200 Personen und verursachte Sachschäden an benachbarten Wohnhäusern. In diesem Fall wurden die Explosionen durch ein Feuer ausgelöst, das Geschosse in der Umgebung verstreute und Alarm in der Bevölkerung auslöste.
Der aktuelle Vorfall rückt erneut die Sicherheit der Militärlager in Kuba ins Blickfeld, insbesondere jene, die mit veralteten Munitionen oder Sprengstoffen unter extremen Wetterbedingungen umgehen.
Während die Behörden die Vorfälle untersuchen, warten die Bewohner von Melones und den umliegenden Gemeinschaften auf detailliertere Informationen über die potenziellen Risiken und die ergriffenen Maßnahmen, um zukünftige Tragödien zu vermeiden.
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