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Der Vater von José Carlos Guerrero García, einem der neun Rekruten, die am 7. Januar bei der Explosion in der Militäreinheit von Melones, Holguín, ums Leben kamen, macht den militärischen Oberbefehl für den Verlust seines Sohnes verantwortlich.
In 30 Tagen nach dem tragischen Ereignis, bei dem insgesamt 13 Personen ums Leben kamen, teilte Julio César Guerrero Batista eine Nachricht auf seinem Facebook-Profil, in der er behauptet, dass einige "Inkompetente in einem Büro den Befehl gaben, das Leben von 9 Kindern und vier Offiziellen zu beenden".
"Ich fordere nur, dass dieses hohe Kommando der Inkompetenz ein langes Leben hat, damit sie weder tagsüber noch nachts schlafen können wegen des grausamen Mordes an all diesen unschuldigen Leben, die voller Träume und Pläne für ihr Leben waren, um zu arbeiten, ein Zuhause zu schaffen und Eltern zu werden", forderte er.
"Deshalb kommt dieses Land nicht voran und versinkt jeden Tag mehr in seinem eigenen Morast, aufgrund von Inkompetenz", betonte er.
En einem anderen Beitrag erklärte er, dass Gott groß und mächtig ist und Gerechtigkeit geschehen wird.
"Ein Tag wird kommen, an dem er all seinen Zorn gegen die Herrscher ausgießen wird, die den Familien, insbesondere meiner, so viel Schmerz zugefügt haben", versicherte er.
Vor einigen Tagen berichtete Guerrero Batista, dass die Soldaten, die lebend aus den Tunneln entkommen waren, in denen Waffen gelagert wurden, auf Befehl von jemandem erneut ins Innere geschickt wurden, obwohl sie sich des ernsthaften Risikos bewusst waren.
Er fordert, dass die Person, die diesen Befehl gegeben hat, für die 13 Toten bezahlt.
"Die Wahrheiten kommen immer ans Licht. Sie sind lebend aus den Tunneln gekommen, aber sie wurden wieder zurückgeschickt, wohl wissend, welches Ungeheuer dort unten lauerte. Die Person, die den Befehl gegeben hat, muss für diese 13 Leben bezahlen", äußerte er.
Ihre Anzeige berücksichtigt die Berichte von nahen Zeugen: Einer der jungen Männer, der sich vor der Tragödie in den Tunneln aufgehalten hatte, erzählte, dass er den Ort wegen eines starken Geruchs verlassen hatte, der ihm das Atmen erschwerte. Der junge Mann wurde mit Entlassung bedroht, wenn er nicht zurückkehren würde, entschied sich jedoch zu gehen und rettete sich so vor der Tragödie, die kurz darauf eintrat.
Andere Berichte besagen, dass die Rekruten, nachdem sie zunächst herausgekommen waren, zurück in die Tunnel geschickt wurden, wo schließlich die Explosion stattfand, die das Leben aller Anwesenden beendete.
Guerrero Batista auch wurde gegen das Geheimhalten und die Lügen, die den Vorfall umgeben, tätig. In seiner Botschaft äußerte er seinen Schmerz und seine Wut über das Fehlen klarer Antworten und die Abwesenheit einer öffentlichen Untersuchung, die die Geschehnisse aufklärt.
"Ich verstehe nicht, warum zu dieser Uhrzeit am Morgen des 7. Januar bereits militärische Offiziere mit Ausbildung vor Ort waren, aber sie gaben den Befehl, dass die Soldaten wieder in den Tunnel zurückkehren sollten. Sie schickten sie in den sicheren Tod", schrieb er.
Häufig gestellte Fragen zur Explosion in der Militäranlage von Holguín und ihren Folgen
Was ist in der Militäreinheit von Melones, Holguín passiert?
Am 7. Januar 2025 ereignete sich eine Explosion in einem Munitionslager der Militäranlage von Melones, Holguín, bei der 13 Menschen ums Leben kamen, darunter neun junge Soldaten. Die Explosion wurde offiziell einem Kurzschluss zugeschrieben, obwohl die Angehörigen der Opfer Fahrlässigkeit und mangelnde Transparenz seitens der kubanischen Behörden angeprangert haben.
Warum wird der militärische Oberbefehl für die Tragödie verantwortlich gemacht?
Die Angehörigen der Opfer, wie Julio César Guerrero Batista, haben beanstandet, dass die Soldaten trotz des bekannten Risikos wieder in die Tunnel geschickt wurden, auf Befehl eines hohen Militärs. Die Verantwortlichen werden beschuldigt, fahrlässig gehandelt zu haben und die Sicherheit der Soldaten nicht berücksichtigt zu haben, was zur Tragödie führte.
Was hat die kubanische Regierung auf den Vorfall geantwortet?
Die Reaktion der kubanischen Regierung wurde wegen ihrer Langsamkeit und mangelnden Transparenz kritisiert. Die Behörden haben ein Schweigen bewahrt und keine klare öffentliche Untersuchung über das Geschehene bereitgestellt. Dieses Verhalten hat Empörung unter den Angehörigen der Opfer und der kubanischen Bevölkerung ausgelöst.
Welchen Einfluss hatte die Tragödie auf die Debatte über den Wehrdienst in Kuba?
Der Vorfall in Holguín hat die Debatte über den Pflichtdienst in Kuba intensiviert. Es ist ein neuer Schwung für die Kampagne "Nein zum Wehrdienst" aufgekommen, die diese Praxis als drückend und gefährlich für die kubanische Jugend kritisiert und die Risiken hervorhebt, denen sie ohne angemessene Vorbereitung ausgesetzt sind.
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