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Der kubanische Staat gab die Aufnahme von neuen Arzneimitteln in das Grundschema der Medikamente bekannt und legte deren Einzelhandelspreise in nationaler Währung fest, jedoch zu hohen Kosten für die arbeitende Bevölkerung.
Die Maßnahme, die in der Resolution 324/2024 des Ministeriums für Finanzen und Preise festgelegt wurde, wurde am 26. Februar 2025 in der Amtsblatt der Republik Kuba veröffentlicht.
Medikamente und ihre Preise
Das offizielle Dokument führt aus, dass die neuen Medikamente und ihre jeweiligen Preise wie folgt sind:
- Proctokinasa (Suppositorien, Packung mit 4 Stück): 352,50 CUP
- Hebermin (rekombinantes menschliches epidermales Wachstumsfaktor, 30g Flasche): 390,00 CUP
- Nasalferón (rekombinantes menschliches Interferon Alpha 2b, Nasenlösung in einer 2 ml Flasche): 172,50 CUP
- HeberFast Line - MaterniTest II (Selbsttest zur frühzeitigen Erkennung einer Schwangerschaft, Set mit 1 Test): 120,00 CUP
Diese Preise sind für viele Kubaner unerschwinglich, insbesondere wenn man die hohen Kosten für grundlegende Dienstleistungen im Land und vor allem für Lebensmittel berücksichtigt, im aktuellen Kontext von Inflation und Knappheit.
Der durchschnittliche Lohn in Kuba liegt bei etwa 4.500 CUP, was ungefähr 13,24 Dollar entspricht, basierend auf dem aktuellen Wechselkurs von 340 CUP für 1 USD. Wer diese Medikamente kaufen muss, muss zwischen Essen, Strom bezahlen oder gesund werden wählen.
Kontext von Krise und Versorgungsengpass
Seit Januar hat die Versorgungsengpass in den Apotheken in Kuba die Regierung dazu veranlasst, die Maßnahmen zur Rationierung des unzureichenden Angebots zu verstärken. Diese Knappheit wurde von den Behörden auf externe Faktoren und die gestiegenen Rohstoffpreise auf dem internationalen Markt zurückgeführt.
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Asthma stehen vor erheblichen Schwierigkeiten, Zugang zu ihren Behandlungen zu erhalten, was ihre Gesundheit gefährdet.
In einigen Regionen wurden neue Vertriebssysteme implementiert, um den Verkauf von Medikamenten zu organisieren, wobei spezifische Tage je nach Arztpraxis jedes Patienten zugewiesen werden.
Über 70% der essentiellen Medikamente sind in Kuba nicht verfügbar, was mehr als 460 Arzneimitteln aus dem Grundversorgungskatalog entspricht. Diese Situation hat zu einem Aufstieg des Schwarzmarktes geführt, wo die Preise für Medikamente stark gestiegen sind.
Die Regierung hat Maßnahmen wie die Zollbefreiung für die Einfuhr von Medikamenten durch Reisende ergriffen, doch diese Maßnahmen waren nicht ausreichend, um die Krise abzuschwächen. Die Kubaner stehen weiterhin vor großen Hindernissen, um essentielle Medikamente zu erhalten, was die gesundheitliche Krise des Landes verschärft.
Häufig gestellte Fragen zur Medikamentenkrise in Kuba
Was sind die neuen Preise für Medikamente in Kuba?
Der kubanische Staat hat neue Preise für einige Medikamente in seiner Nationalwährung festgelegt. Zum Beispiel kostet Hebermin 390 CUP, Proctokinase 352,50 CUP, Nasalferón 172,50 CUP und MaterniTest II 120 CUP. Diese Preise sind für die kubanische Bevölkerung hoch, wenn man das durchschnittliche Einkommen und die hohen Lebenshaltungskosten im Land berücksichtigt.
Wie beeinflusst die Krise des Medikamentenmangels die kubanische Bevölkerung?
Die Krise des Medikamentenmangels in Kuba wirkt sich ernsthaft auf die Bevölkerung aus und schränkt den Zugang zu lebenswichtigen Behandlungen ein. Patienten mit chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Asthma haben Schwierigkeiten, ihre Medikamente zu erhalten, was ihre Gesundheit verschärft. Darüber hinaus hat der Mangel den Schwarzmarkt für Medikamente angeheizt, was die Preise in die Höhe treibt und den Zugang noch weiter erschwert.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um der Arzneimittelknappheit entgegenzuwirken?
Der kubanische Staat hat Maßnahmen wie die Zollbefreiung für die Einfuhr von Medikamenten durch Reisende und ein Selbstfinanzierungsmodell in Devisen für den Gesundheitssektor umgesetzt. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Knappheit bestehen, und Experten zweifeln an ihrer Wirksamkeit zur Lösung der Krise.
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