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Der kubanische Schauspieler Luis Alberto García Novoa hat die sozialen Medien erneut erschüttert, indem er eine eindringliche Botschaft veröffentlichte, in der er die Informationsmanipulation der Regierung und deren Mangel an Transparenz im Umgang mit Krisen anprangert, wie etwa der jüngsten Stromabschaltung, die den gesamten Westen des Landes betroffen hat.
Seine Kritik fand Resonanz bei Hunderten von Nutzern, die wie er die direkten Folgen der offiziellen Fehlinformationen erleben.
In ihrem Beitrag beschreibt García die alltägliche Erschöpfung, die ihr das bereitet, was sie als eine „Lawine von Triumphalismus sowie halben Wahrheiten oder offensichtlichen Lügen“ bezeichnet, die ohne Scham von den staatlichen Medien verbreitet wird.
Laut dem Schauspieler versucht die offizielle Erzählung, das Land als ein Modell der Effizienz darzustellen, während in der Praxis die Mängel, Verzögerungen und Nachlässigkeiten, unter denen die Bevölkerung leidet, verschleiert werden.
Dieser Gegensatz bringt ihn mit bitterem Ironie zu dem Schluss, dass die Kubaner "nicht wirklich die Herren unseres Schicksals sind und dass wir nicht den Hammer in der Hand haben".
Der Blackout und die Lüge des NTV
Der Funke, der das Fass zum Überlaufen brachte, war die Schlagzeile, die vom Fernsehnachrichtendienst übermittelt wurde und behauptete, dass die Stromversorgung nach der großflächigen Unterbrechung um 4:55 Uhr morgens mittags wiederhergestellt worden sei.
García widerlegte die offizielle Version mit einem konkreten und persönlichen Beispiel: In seinem Viertel Playa kehrte der Strom genau acht Stunden nach der angekündigten Zeit zurück, nämlich um 20:00 Uhr.
Sie sind nicht seriös. Was gewinnen sie damit? Können sie nicht transparent sein? Werden die Nachrichten für die internationale Öffentlichkeit oder für die Landsleute, die weit weg wohnen und keine Möglichkeit haben, deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, hergestellt? Wie einfach wäre es zu sagen, dass NICHT ALLE REGIONEN UND STADTTEILE den Service zur gleichen Zeit erhalten haben!
Außerdem erklären sie uns nicht im Detail, was genau die Trennung des Westens des Landes verursacht hat. Es ist unser Recht als Bürger, das zu wissen, und es ist die Pflicht derer, die führen, dies zu erklären.
„Meine Nachbarn wissen, dass ich nicht lüge“, betonte er und hob hervor, dass sie den ganzen Tag ohne Licht und Wasser verbracht haben.
Mit diesem direkten Beweis entwaffnet der Akteur die offizielle Rhetorik und weist auf den Mangel an Sorgfalt und Ehrlichkeit in den Informationen hin, die das Volk erhält.
Abwesenheit von Transparenz und unbeantwortete Fragen
García hinterfragt, warum die Regierung es vorzieht, die Realität zu beschönigen, anstatt klar die Größe des Problems und dessen Ursachen zu erklären.
„Was gewinnen sie damit? Können sie nicht transparent sein? Werden die Nachrichten für die internationale Öffentlichkeit oder für die Landsleute, die weit weg leben und keine Möglichkeit haben, deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, hergestellt?“, fragte er mit einer logischen Überlegung und einem müden Ton.
Der Schauspieler betont, dass es ausgereicht hätte zu sagen, dass nicht alle Bereiche gleichzeitig wiederhergestellt wurden, aber selbst dieses Minimum an Präzision und Respekt wird der Bevölkerung nicht gewährt.
Außerdem weist er darauf hin, dass bisher niemand klar erklärt hat, was die Abkopplung vom Westen des Landes verursacht hat.
„Es ist unser Recht als Bürger, darüber informiert zu sein, und es ist die Pflicht derjenigen, die führen, die Geschichte zu erzählen“, betonte er.
Ein erschöpftes Informationsmodell
Mit einem direkten und kompromisslosen Ton warnt der Schauspieler, dass "die Ideologie nicht aufrecht erhalten werden kann mit Ausweichmanövern und halben Sachen" und dass das Makeup früher oder später "brüchig wird".
Ihre Kritik beschränkt sich nicht nur auf den konkreten Fall des Stromausfalls: Sie deutet an, dass sie sich bei einer anderen Gelegenheit auch auf die Zahlen von Arbovirus-Erkrankungen und Todesfällen beziehen könnte, und lässt damit erkennen, dass auch in diesem Bereich die offiziellen Informationen unvollständig oder verzerrt dargestellt werden.
Aber vielleicht kommt der stärkste Schlag gegen die offizielle Darstellung, als García daran erinnert, dass "die Zeit der Zeitungen, des Radios und des Fernsehens als alleinige Wahrheitsvermittler längst vorbei ist".
Heute - sagt er - haben fast alle Bürger ein Gerät, das als Kamera und Mikrofon funktioniert, ein Werkzeug, das es ermöglicht, zu dokumentieren, anzuprangern und das zu überprüfen, was früher nur von oben auferlegt werden konnte.
Ich will Fundament
Die Veröffentlichung endet mit einem Satz, der zum Echo des Empfindens von Tausenden von Kubanern geworden ist: "Ich möchte eine Grundlage."
Es ist ein direkter Aufruf zur Wahrheit, zur öffentlichen Verantwortung und zum Ende eines Kommunikationssystems, das die Bevölkerung unterschätzt und sich auf Halbwahrheiten stützt, um ein abgedroschenes Diskurs aufrechtzuerhalten.
Mit dieser Anklage nimmt Luis Alberto García erneut einen zentralen Platz unter den kritischen Stimmen ein, die von der Kunst und der Zivilgesellschaft verlangen, dass die kubanische Regierung etwas so Grundlegendes wie Respekt, Klarheit und Kohärenz zeigt.
Seine Botschaft offenbart nicht nur eine persönliche Unzufriedenheit, sondern auch den kollektiven Unmut eines Landes, das keine halbherzigen Erklärungen oder manipulierten Schlagzeilen mehr akzeptiert.
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