Nachbarn des Militärviertels "Las Flores" im Rat "El Caney" von Santiago de Cuba sollen aus Protest gegen die Müllkrise in dieser Stadt einen Müllcontainer in Brand gesetzt haben.
Die Bewohner dieser Provinz haben der Leitung von Comunales und anderen Regierungsstellen wiederholt ihre Beschwerden über die Ansammlung von Müll in der Gegend mitgeteilt, ohne dass das Problem gelöst wird, berichtete der lokale Reporter Yosmany Mayeta auf Facebook.
"Es wurde alles rechtzeitig mitgeteilt", ist zu hören, wie ein Mann in einem Video der Verbrennung eines dieser Depots sagt, das von Mayeta gepostet wurde.
Laut ihrem Bericht war das Feuer sehr nah an den angrenzenden Wohnhäusern, obwohl keine Schäden an den Wohnstrukturen gemeldet wurden.
Die Feuerwehrleute trafen schnell am Ort ein und schafften es, die Flammen zu löschen, bevor sie sich ausbreiten konnten.
Angesichts des Mangels an Lösungen von Seiten der Regierung und der Gemeindeverwaltung haben einige Anwohner beschlossen, die Mülldeponien in Brand zu setzen: "So kommen die Feuerwehrleute endlich und danach reinigen sie die Mülleimer", berichten die Betroffenen.
Die Bewohner weisen darauf hin, dass die Müllhalden täglich wachsen und dass das für ihre Verwaltung zuständige Unternehmen die Beschwerden der Bürger zu ignorieren scheint, die beschlossen haben, selbst aktiv zu werden.
Vor zwei Tagen wurden in Santiago de Cuba von Anwohnern ebenfalls Müllbrennen als Form des Protests gemeldet.
Die Müllkrise betrifft nicht nur Santiago, sondern auch andere kubanische Städte. Kürzlich wurde ein Feuer auf einer Müllhalde im Stadtteil Mantilla von Havanna gemeldet.
Eine kürzliche Studie zeigt, dass die Regierung in Havanna jeden Tag das Äquivalent von drei olympischen Schwimmbecken an Müll nicht einsammelt, was ein günstiges Umfeld für die Verbreitung von Krankheiten schafft.
Am 24. Juli wurde berichtet, dass die Provinzdirektion für kommunale Dienstleistungen mit einer Krise bei der Verfügbarkeit von Geräten konfrontiert ist, was die Situation noch weiter verschärft.
Vor diesem Hintergrund erklärte die Regierung, dass sie auf der Suche nach ausländischen Investitionen sei, um die Krise der Abfallbewirtschaftung zu mildern, obwohl bislang keine effektiven Lösungen umgesetzt wurden, während die Beschwerden der Bürger über dieses Problem weiterhin zunehmen.
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