Die kubanische Regierung wird Baumaterialien und Matratzen an die von Hurrikan Oscar Betroffenen verkaufen

Die kubanische Regierung hat Unterstützungsmaßnahmen für die von Hurrikan Oscar in Guantánamo Betroffenen angekündigt, darunter Zuschüsse für Baumaterialien und Subventionen.

Casa damnificada en Baracoa © Facebook/Miguel Noticias
Beschädigtes Haus in BaracoaFoto © Facebook/Miguel Noticias

Nach dem Durchzug des Hurrikans Oscar über die östliche Region Kubas hat die kubanische Regierung den Verkauf von Baumaterialien und Matratzen für die von dem Meteor betroffenen Menschen in der Provinz Guantánamo eingerichtet.

Laut einem Bericht der staatlichen Zeitung Granma erklärte Yanisley Ortiz Mantecón, die stellvertretende Ministerin für Finanzen und Preise, dass das Phänomen beträchtliche Sachschäden verursacht hat, insbesondere an Wohngebäuden, die von totalen Einstürzen bis hin zu teilweisen Dachverlusten reichen.

In einer Pressekonferenz am Freitag erklärte Ortiz Mantecón, dass der Staat als Reaktion auf diese Situation 50 % der Kosten für Baumaterialien für Personen subventionieren wird, deren Wohnungen Schäden aufweisen.

Ebenso wird der Preis der Matratzen für die Betroffenen subventioniert. Diese Maßnahme ist im kürzlich veröffentlichten Beschluss 9991 des Ministerrats enthalten, der in der Sondersausgabe Nummer 47 des Amtsblatts der Republik veröffentlicht wurde.

Die Vizeministerin wies darauf hin, dass diejenigen, deren Einkommen nicht ausreicht, um die benötigten Materialien und Güter zu erwerben, Bankkredite und Subventionen aus dem Staatshaushalt beantragen oder sich an die Sozialhilfe wenden können, um finanzielle Unterstützung zu erhalten, gemäß der geltenden Gesetzgebung.

Dennoch haben diese Maßnahmen der Regierung bei vielen Kubanern Skepsis geweckt, die ähnliche Versprechen in früheren Katastrophen gehört haben, aber nie die versprochene Hilfe in vollem Umfang erhalten haben.

Bei anderen jüngsten Ereignissen, wie dem Durchzug des Hurrikans Ian im September 2022, versprach die Regierung ebenfalls finanzielle und materielle Unterstützung für die Betroffenen. Doch die Begünstigten sahen sich langen bürokratischen Prozessen, Verzögerungen bei der Materiallieferung und unerreichbaren Preisen gegenüber, während die Bevölkerung bereits mit einer schweren wirtschaftlichen Krise zu kämpfen hatte.

Zudem sichert der Staat zwar eine Ermäßigung von 50 % auf die Materialkosten und bietet Kredite sowie Subventionen an, doch die Realität der staatlichen Geschäfte ist eine andere: Die Baumaterialien sind häufig ausverkauft, und wenn sie verfügbar sind, sind die Preise für die meisten unerschwinglich. Diese Hindernisse, zusammen mit einer steigenden Inflation, schränken die Möglichkeit der Betroffenen ein, ihre Häuser wieder aufzubauen.

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