Die Termoeléctrica Antonio Guiteras hat nun ein Startdatum

Das termoelektrische Kraftwerk Antonio Guiteras wird nach einer entscheidenden Wartung die Produktion wieder aufnehmen, um die Energiekrise in Kuba zu lindern.

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Das Antonio Guiteras Wärmekraftwerk, der größte Stromerzeuger des Landes, wird am Samstag nach einer planmäßigen Wartung von 96 Stunden, die am Dienstag begonnen hat, seinen Betrieb wieder aufnehmen.

Der regierungsnahe Journalist Jose Miguel Solís informierte auf Facebook, dass die Reparaturarbeiten, die auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen sind, voraussichtlich am Samstag gegen 19:00 Uhr abgeschlossen sein werden.

Der Prozess des Anfahrens und der Synchronisation der Anlage wird voraussichtlich zwischen 6 und 8 Stunden in Anspruch nehmen.

Der Direktor der Guiteras, Rubén Campos Olmos, hatte angekündigt, dass die Anstrengungen verdoppelt würden, um die Anlage nach 48 Stunden Wartung in Betrieb zu nehmen, da ein Übermaß an Asche und eine starke Verschmutzung der Wärmeaustauschflächen vorlagen.

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La Guiteras, gelegen in Matanzas, ist seit 37 Jahren ohne wesentliche Unterbrechungen in Betrieb, weit über ihre geschätzte Lebensdauer von 30 Jahren hinaus.

Während dieser Zeit hat das Werk mehr als 9 Millionen Tonnen nationalen Rohöls verbrannt, was zu einem erheblichen Verschleiß an seinen Anlagen und Strukturen geführt hat, wodurch die Wartung zunehmend komplizierter und kostspieliger wurde.

Der aktuelle Wartungsprozess hatte zum Ziel, die Fähigkeit des Kraftwerks wiederherzustellen, über 250 Megawatt (MW) Strom zu erzeugen, eine entscheidende Zahl zur Milderung der schweren Energiekrise, die das Land erlebt, wo Stromausfälle von bis zu 20 Stunden täglich gemeldet werden.

Der angesammelte Verschleiß der Anlage hat jedoch jede Intervention zu einer technischen und logistischen Herausforderung gemacht, wodurch die Fragilität des nationalen Elektrosystems und die fehlende vorausschauende Planung der Leitung der Insel deutlich werden.

Anfang November hatte die Anlage bereits betriebliche Schwierigkeiten, darunter ein Gasaustritt, der ihre Erzeugungskapazität auf lediglich 175 MW reduzierte. Dies führte dazu, dass die Behörden beschlossen, die Anlage stillzulegen, um diese notwendigen Arbeiten durchzuführen.

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