An diesem Samstag bleibt die Prognose für Stromausfälle in Kuba kritisch, da es einen erheblichen Mangel an Elektrizitätskapazität gibt, der durch mehrere Ausfälle in den thermischen Kraftwerken und den Mangel an Brennstoff für die dezentrale Stromerzeugung verursacht wird.
Laut dem offiziellen Bericht, der von der Unión Eléctrica (UNE) auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht wurde, betrug die Verfügbarkeit des Nationalen Elektroenergiesystems (SEN) um 7:00 Uhr 1.480 MW, während die Nachfrage 1.875 MW erreichte, was zu einem anfänglichen Defizit von 408 MW führte.
Für die Hauptverkehrszeit an diesem Samstag wird ein Defizit von 1.484 MW prognostiziert, mit einer geschätzten Beeinträchtigung von bis zu 1.554 MW.
Unter den wichtigsten Ausfällen befinden sich die Einheit 5 des Wärmekraftwerks (CTE) Mariel, die Einheit 2 des CTE Felton sowie die Einheiten 3 und 6 des CTE Renté. Darüber hinaus sind die Einheiten mehrerer Anlagen, wie der CTE Santa Cruz, der CTE Cienfuegos, der CTE Nuevitas und des Kraftwerks Boca de Jaruco, in Wartung, was die Erzeugungskapazität weiter einschränkt.
Zur Situation der Thermokraftwerke kommt die Unverfügbarkeit von 37 dezentralen Generierungsanlagen aufgrund von Brennstoffmangel hinzu, was eine Leistungseinbuße von 392 MW bedeutet. Zudem sind 2 Motoren in der Patana von Santiago de Cuba und der CDE Moa außer Betrieb.
Die Unión Eléctrica fügte hinzu, dass in der Provinz Artemisa zusätzlich 8 MW außer Betrieb sind, aufgrund von Schäden an den Stromnetzen, die durch den Hurrikan Rafael Anfang November verursacht wurden.
Die Behörden planen, einige Einheiten teilweise einzugliedern, doch die Vorhersage für die Nacht lässt keine sofortige Lösung erwarten. Dieses Szenario hebt die Fragilität des SEN hervor, das aufgrund einer komplizierten Kombination technischer, operativer und logistische Faktoren mit Schwierigkeiten konfrontiert ist.
Am vergangenen Donnerstag kam es zu einem massiven Stromausfall, der mehrere kubanische Provinzen betraf, nachdem ein Fehler in der CTE Lidio Ramón Pérez, bekannt als Felton, in Holguín aufgetreten war.
Laut einer kurzen Mitteilung der UNE ereignete sich der Vorfall um 19:33 Uhr, als Block 1 des Kraftwerks automatisch auslöste und den Betrieb unterbrach.
Trotz der Ankündigung am Freitagmorgen, dass die Felton mit dem SEN synchronisiert wurde, berichtete die UNE um 7:00 Uhr am Freitag von einer Verfügbarkeit von 1.610 MW bei einer Nachfrage von 2.000 MW, was bereits ein Defizit von 456 MW erzeugte.
Laut Ihrem täglichen Bericht wurde für die Hauptbetriebszeit eine Verfügbarkeit von 1.745 MW prognostiziert, während die geschätzte Nachfrage bei 3.100 MW lag, was zu einem Defizit von 1.355 MW und einer voraussichtlichen Beeinträchtigung von 1.425 MW führte.
Diese Situation, die die Kubaner in eine allgemeine Erschöpfung gestürzt hat, hat den Santiago-Pfarrer Leandro NaunHung dazu gebracht, dies ironisch und mit Resignation zusammenzufassen mit den Worten: „Uns erwartet ein Weihnachten ohne Lichter in bunten Farben“, in Anspielung auf die Jahreszeit.
Ihr Kommentar, der von Ironie durchzogen ist, spiegelt nicht nur die Härte der gegenwärtigen Umstände wider, sondern auch die Hoffnung vieler Kubaner, eines Tages ein wohlhabenderes Leben unter einem anderen politischen System zu erreichen.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba
Was ist die Hauptursache für die Stromausfälle in Kuba?
Die Hauptursache für die Stromausfälle in Kuba ist ein erheblicher Mangel an Erzeugungskapazität, bedingt durch zahlreiche Störungen in den thermischen Kraftwerken und den Mangel an Brennstoff für die dezentrale Stromerzeugung. Diese Situation wird durch die Instandhaltung der Anlagen und Schäden an den elektrischen Netzen, die durch Wetterphänomene wie Hurricanes verursacht werden, noch verschärft.
Welche Kraftwerke sind derzeit in Kuba betroffen?
Derzeit sind mehrere thermische Kraftwerke in Kuba von Störungen betroffen, darunter Einheit 5 des CTE Mariel, Einheit 2 des CTE Felton sowie die Einheiten 3 und 6 des CTE Renté. Darüber hinaus befinden sich weitere Einheiten in der Wartung, wie im CTE Santa Cruz, CTE Cienfuegos, CTE Nuevitas und Boca de Jaruco, was die Stromerzeugungskapazität im Land zusätzlich einschränkt.
Wie wirkt sich der Mangel an Treibstoff auf die Stromerzeugung in Kuba aus?
Der Mangel an Treibstoff in Kuba hat 37 verteilte Erzeugungszentralen außer Betrieb gesetzt, was die Reaktionsfähigkeit des Nationalen Elektroenergiesystems (SEN) erheblich beeinträchtigt. Dieser Treibstoffmangel trägt zum Erzeugungsdefizit und zu den großflächigen Stromausfällen bei, die das Land erlebt.
Welche Maßnahmen ergreift die Regierung von Kuba, um der Energiekrise entgegenzuwirken?
Die kubanische Regierung hat versucht, einige Thermoelektrizitätsanlagen teilweise wieder in Betrieb zu nehmen und betroffene Gebiete nach Störungen zu sanieren. Dennoch waren diese Maßnahmen nicht ausreichend, um die Energiekrise des Landes zu lösen, und der Mangel an Treibstoffen bleibt ein kritisches Hindernis für eine kurzfristige Lösung.
Wie beeinflusst die Energiekrise die kubanische Bevölkerung?
Die Energiekrise in Kuba beeinträchtigt das tägliche Leben der Kubaner erheblich und führt zu einer tiefen Frustration und Unmut aufgrund der ständigen Stromausfälle. Der Mangel an Elektrizität wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus, was zu Lebensmittelverschwendung und zunehmender Verzweiflung führt, die sich in Protesten und Demonstrationen gegen das Regime in mehreren Regionen des Landes äußert.
Archiviert unter: