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Ein privater Lastwagen, der 88 Säcke einheimischen Reis transportierte, wurde am Kilometer 141 der Nationalstraße, in der Nähe von Jagüey Grande, Matanzas, gestoppt.
Laut dem offiziellen Facebook-Profil „Con Todos La Victoria“ fehlte dem Transport die rechtliche Dokumentation, die seinen Ursprung oder Besitz nachweisen könnte, und er hatte weder eine Genehmigung der Landwirtschaft noch eine Lizenz für Selbständige (TCP).
Die Ermittlungen identifizierten den Verantwortlichen als Raciel Santana Martínez, der bereits wegen Diebstahls vorbestraft war.
Zudem betonte das regimefreundliche Profil, dass der Reis für den Weiterverkauf in Havanna bestimmt war, wo er „zu Wucherpreisen“ verkauft werden sollte.
Der Fall spiegelt die Absicht der kubanischen Regierung wider, den Eindruck zu vermitteln, dass sie gegen Verbrechen und Korruption vorgeht, insbesondere bei einem so defizitären Produkt wie Reis.
Dieses Lebensmittel, das derzeit zu hohen Preisen verkauft wird, wird als Beispiel verwendet, um den Eindruck zu erwecken, dass versucht wird, die Spekulation mit Grundnahrungsmitteln im Land zu stoppen.
Am vergangenen Mittwoch, im Rahmen der Kampagne des kubanischen Regimes gegen die Illegalität, versuchte der Regierende Miguel Díaz-Canel, ein aktives Handeln gegen das Verbrechen zu demonstrieren, indem die Behörden kürzlich zwei Lastwagen mit 15 Tonnen Reis in Cienfuegos stoppten.
Das offizielle Facebook-Profil „Las Cosas de Fernanda“ berichtete, dass im Rahmen der Bekämpfung von Illegalitäten in der Gemeinde Aguada de Pasajeros die Behörden zwei Lastwagen abgefangen haben, die insgesamt 322 Säcke Reis transportierten, was 15 Tonnen entspricht.
Parallel dazu hat das Regime wiederholt seine Unfähigkeit gezeigt, die über die Bodegas verteilten Lebensmittel mittels der Rationskarte zu garantieren.
Am letzten Donnerstag informierte die Regierung von Las Tunas, dass sie im Dezember nur die Lieferung von zwei Pfund Reis pro Verbraucher garantiert.
Laut den Aussagen von Yunier Batista, dem Direktor der Großhandelsgesellschaft für Lebensmittel, rechtfertigte er die Knappheit an Reis mit der Feststellung, dass derzeit lediglich zwei Pfund pro Verbraucher verkauft werden, wobei die Lieferung für den Monat November noch aussteht. Dies berichtete das amtliche Medium Tiempo 21 auf seinem Facebook-Profil.
Um die Situation noch zu verschärfen, wurde angekündigt, dass in den kommenden Tagen weitere zwei Pfund verteilt werden, jedoch ohne klarzustellen, ob diese für November oder Dezember bestimmt sind. Das lässt die Familien in Ungewissheit über ihre Ernährung in einer so wichtigen Zeit wie dem Jahresende.
Häufig gestellte Fragen zum Reisbeschlagnahme und zum Kampf gegen die Korruption in Kuba
Warum wurde ein Mann mit Säcken Reis in Matanzas festgenommen?
Der Mann wurde festgenommen, weil er 88 Säcke Reis ohne legale Dokumentation transportierte, die für den Wiederverkauf zu überhöhten Preisen in Havanna bestimmt waren. Diese Maßnahme ist Teil des Kampfes der kubanischen Regierung gegen Korruption und den Schwarzmarkt für Grundnahrungsmittel wie Reis.
Wie wirkt sich der Reisengpass auf die kubanische Bevölkerung aus?
Der Mangel an Reis beeinträchtigt die kubanische Bevölkerung schwerwiegend und schränkt den Zugang zu einem grundlegenden und wesentlichen Lebensmittel in der täglichen Ernährung ein. Diese Situation zwingt viele Menschen dazu, auf den Schwarzmarkt auszuweichen, wo die Preise für die meisten unerschwinglich sind.
Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um dem illegalen Lebensmittelhandel entgegenzuwirken?
Die kubanische Regierung hat die Einsätze zur Beschlagnahme illegaler Lebensmittelverladungen und zur Festnahme der Verantwortlichen verstärkt. Diese Maßnahmen sind jedoch in die Kritik geraten, da sie die grundlegenden Ursachen für die Knappheit, wie die unzureichende Produktion und Verteilung, nicht angehen.
Wie ist die Wahrnehmung der kubanischen Bevölkerung bezüglich der staatlichen Maßnahmen gegen Korruption?
Die kubanische Bevölkerung zeigt Frustration und Unzufriedenheit gegenüber den Maßnahmen der Regierung und empfindet sie als ineffektiv und ungerecht. Viele sind der Meinung, dass sie die strukturellen Probleme, die zu Nahrungsmittelknappheit führen und die sozialen Spannungen erhöhen, nicht lösen.
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