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Die Inflation trifft die Taschen der Kubaner weiterhin stark. Wenige Tage vor den Feierlichkeiten zu Heiligabend und Neujahr haben die Preise für Lebensmittel und grundlegende Produkte in Havanna alarmierende Höhen erreicht, sodass viele Familien kaum noch Möglichkeiten haben, ein festliches Abendessen zu garantieren.
Die Lebensmittelkrise verschärft sich nach den neuen wirtschaftlichen Maßnahmen, die von dem Regime angekündigt wurden. Dazu gehört die Umsetzung der Abschaffung der Subventionen für den Grundbedarf, trotz der Auswirkungen, die diese Entscheidung auf die Ernährung der Kubaner haben wird.
Dieses Jahresende müssen alle Lebensmittel auf den Agrarmärkten gekauft werden. Für viele Kubaner wird es ein „Jeder ist sich selbst der Nächste“ sein. Die Tafeln werden größtenteils leer sein. Es wird kein Essen geben, und keine Familienangehörigen, mit denen man diese Weihnachtsfeiertage in Kuba teilen kann.
Schweinefleisch, ein Luxus für den kubanischen Tisch
CiberCuba hat Informationen über die Preise von Lebensmitteln in verschiedenen Agrarmärkten in Havanna gesammelt, und auf Grundlage dieser Daten wurde am 20. Dezember eine Tabelle mit den Durchschnittswerten erstellt.
Das Schweinefleisch, das während der Weihnachtsfeiern in Kuba im Mittelpunkt steht, hat prohibitive Preise. Das Schweinefleisch kostet zwischen 1.100 und 1.300 Pesos pro Pfund, während das Steak bis zu 1.500 Pesos erreicht.
Die Schweinshaxe, eine gängige Wahl für große Feiern, schwankt zwischen 780 und 800 Pesos pro Pfund. Diese Preise sind für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung unvorstellbar, die Gehälter erhält, die weit unter dem erforderlich sind, um diese Produkte zu erwerben.
Der Reis und die Bohnen: grundlegend, aber unzugänglich
Die Zutaten für das traditionelle "Congrí" sind ebenfalls für viele Familien nicht erschwinglich. Der einheimische Reis wird im Durchschnitt für 200 Pesos pro Pfund verkauft.
Die schwarzen und roten Bohnen kosten bis zu 450 Pesos pro Pfund. Das stellt einen harten Schlag dar, da diese Hülsenfrüchte essentielle Lebensmittel in der täglichen Ernährung der Kubaner sind.
Das Huhn und andere Produkte tierischen Ursprungs
Hühnchen, einst die kostengünstigere Alternative, hat ebenfalls einen erheblichen Preisanstieg erfahren. Ein Paket mit 2,5 Kilogramm kostet etwa 5.200 Pesos.
Die Hähnchenbrustfilets kosten 5.000 Pesos pro Kilogramm, und das entbeinte ganze Huhn liegt bei 4.800 Pesos pro Stück. Selbst die Eier, die früher als eine günstige Option galten, werden jetzt für 3.300 Pesos für 30 Stück verkauft.
Gemüse und Beilagen, ein weiteres Kopfzerbrechen
Gemüse und Wurzelgemüse, essentielle Bestandteile jeder kubanischen Mahlzeit, spiegeln ebenfalls die exorbitanten Preise wider. Malanga kostet zwischen 120 und 150 Pesos pro Pfund, während Süßkartoffel und Maniok, beliebte Optionen, im Durchschnitt 52,50 Pesos bzw. 45 Pesos pro Pfund kosten.
Der Ají Cachucha wird zu 600 Pesos pro Pfund verkauft, und ein Bündel Karotten kostet zwischen 300 und 400 Pesos. Auch andere Produkte wie Mango und Banane weisen hohe Preise auf: Die Früchtebanane erreicht 200 Pesos pro Pfund.
Die Auswirkungen der Abschaffung der Subventionen
Das schrittweise Ende der subventionierten Lebensmittel aus dem Lebensmittelheft verschärft diese Situation noch weiter. Produkte wie Reis, Magermilchpulver und Brot, die zuvor zu Mindestpreisen garantiert wurden, sind nun vom Markt abhängig, wo die Kosten exorbitant sind.
Diese Maßnahme des Regimes, die darauf abzielt, die Staatsausgaben zu senken, lässt Tausende von Familien ungeschützt, die ihre grundlegenden Bedürfnisse nicht decken können.
Das schwierige wirtschaftliche Panorama Kubas
Die Kombination aus unzureichenden Löhnen, galoppierender Inflation und dem Verschwinden der Lebensmittelsubventionen bringt die Mehrheit der Kubaner in eine schwierige Lage.
Die Möglichkeit eines traditionellen Weihnachtsessens rückt in weite Ferne, und viele Familien sehen sich dem Dilemma gegenüber, zwischen Lebensmitteln und anderen grundlegenden Bedürfnissen priorisieren zu müssen.
Wenige Tage vor den Festlichkeiten sind die Hoffnungen der Kubaner von einem immer kritischer werdenden Wirtschaftsumfeld getrübt, in dem der Zugang zu grundlegenden Produkten zu einem Luxus wird und wirtschaftliche Unsicherheit den Alltag prägt.
Häufig gestellte Fragen zur Inflation und zu Preisen in Kuba während der Feiertage
Wie beeinflusst die Inflation die Lebensmittelpreise in Havanna?
Die Inflation hat dazu geführt, dass die Preise für Lebensmittel und Grundnahrungsmittel in Havanna alarmierende Niveaus erreicht haben, sodass wesentliche Produkte wie Schweinefleisch, Reis und Bohnen für die meisten kubanischen Familien praktisch unerschwinglich geworden sind. Die Lebensmittelpreise sind erheblich gestiegen, wodurch es vielen Kubanern unmöglich wird, ein angemessenes Festmahl zu garantieren.
Welche Produkte sind in Kuba am stärksten von der Preiserhöhung betroffen?
Die am stärksten betroffenen Produkte sind Schweinefleisch, Reis, Bohnen, Hähnchen und Gemüse. Zum Beispiel kostet das Pfund Schweinefleisch zwischen 1.100 und 1.300 Pesos, während ein Pfund einheimischer Reis für 200 Pesos verkauft wird. Diese Preise sind unerschwinglich angesichts des niedrigen durchschnittlichen Lohnniveaus in Kuba.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um die Inflation zu kontrollieren?
Die kubanische Regierung hat Preisobergrenzen für bestimmte stark nachgefragte Grundnahrungsmittel eingeführt. Dennoch haben diese Maßnahmen nicht effektiv zur Bekämpfung der Inflation beigetragen, und die Preise in den staatlichen Geschäften spiegeln oftmals nicht die festgelegten Höchstpreise wider. Dies hat zu einem Vertrauensverlust in der Bevölkerung sowie bei den privaten Wirtschaftsbeteiligten geführt.
Wie wirkt sich die Abschaffung von Subventionen auf die kubanischen Familien aus?
Die Streichung von Subventionen für die Grundversorgung hat viele kubanische Familien ohne die Möglichkeit gelassen, essentielle Produkte zu erschwinglichen Preisen zu erwerben. Diese Maßnahme der Regierung hat die wirtschaftliche Belastung der Familien erhöht, ihre Zugangsmöglichkeiten zu Lebensmitteln verschlechtert und zu einer verstärkten Ernährungsunsicherheit geführt.
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