Ältere Menschen verbringen den Jahreswechsel in Warteschlangen, um ihre Rente in Santiago de Cuba abzuholen

Das Problem spiegelt den fortschreitenden Verfall des kubanischen Bankensystems wider.


Am Ende des Jahres mussten zahlreiche ältere Menschen in Santiago de Cuba lange Warteschlangen vor Banken und Postämtern in Kauf nehmen, um ihre Renten abzuholen.

Die Situation hat bei den Betroffenen Unmut ausgelöst, die mangelnde Organisation und die erschwerten Bedingungen für die Durchführung des Verfahrens kritisieren.

Ein von dem unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta Labrada geteilter Video zeigt ein Problem, mit dem ältere Menschen Jahr für Jahr konfrontiert sind, und das inmitten einer der schlimmsten Wirtschafts-krisen, die das Land erlebt.

Die begrenzte Verfügbarkeit von Bargeld ist eines der größten Probleme, mit denen die ältere Bevölkerungsgruppe konfrontiert ist.

Die Situation ist nicht neu, hat sich aber in den letzten Tagen des Jahres aufgrund der hohen Nachfrage nach Bargeld während der Feiertage verschärft. Zudem haben die Inflation und die steigenden Preise für Grundnahrungsmittel die Spannungen verstärkt, da viele Rentner ausschließlich von diesem Einkommen abhängig sind, um ihre Ausgaben zu decken.

Das Problem hängt mit einem zunehmenden Verfall des kubanischen Bankensystems zusammen. Seit November sind lange Warteschlangen und Auseinandersetzungen vor den Bankfilialen zur اليومية geworden.

Laut früheren Berichten haben die Bargeldknappheit und technische Probleme in Städten wie Havanna Chaos verursacht, wo Hunderte von Menschen stundenlang warten, um Abhebungen oder grundlegende Transaktionen durchzuführen.

Im Fall der Banco de Jovellanos in Matanzas wurde am 11. Dezember eine Situation absoluter Verzweiflung gemeldet: Bankangestellte und Kunden sahen sich einer massiven Menschenansammlung gegenüber, bedingt durch den Mangel an Bargeld und die wenigen verfügbaren Dienstleistungen, was viele daran hinderte, auf ihre Konten zuzugreifen.

Darüber hinaus wird das Problem dadurch verschärft, dass kubanische Arbeitnehmer verpflichtet sind, ihre Gehälter über Bankkonten zu beziehen. Ein System, das theoretisch die Modernisierung anstrebt, in der Praxis jedoch aufgrund der Einschränkungen des Finanzsystems und der unzureichenden Anzahl von Geldautomaten gescheitert ist.

Häufig gestellte Fragen zur Kassenschwäche und den Pensionen in Kuba

Warum stehen die Senioren in Santiago de Cuba lange Schlange, um ihre Pensionen abzuholen?

Die Senioren stehen aufgrund des Bargeldmangels in Banken und Postämtern vor langen Warteschlangen, ein Problem, das zum Jahresende durch die hohe Nachfrage nach Geld für die Festlichkeiten verstärkt wird. Diese Situation spiegelt ein marodes Banksystem wider und zeigt die Ineffizienz des Regimes, die Liquiditätskrise zu bewältigen.

Was ist die Auswirkung der Wirtschaftskrise auf die kubanischen Rentner?

Die Wirtschaftskrise hat zu einer unkontrollierten Inflation und zu steigenden Preisen für Grundnahrungsmittel geführt, was die Pensionäre, die auf ihre minimalen Renten zum Überleben angewiesen sind, schwer beeinträchtigt. Lange Warteschlangen und der Mangel an Bargeld verschärfen ihre wirtschaftliche und soziale Situation.

Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung aufgrund des Mangels an Bargeld in den Banken ergriffen?

Die Regierung hat versucht, eine verpflichtende Bankkontenführung und die Nutzung von "Caja Extra" einzuführen, jedoch haben diese Maßnahmen die Bargeldknappheit nicht gelöst. Viele Einrichtungen sind nicht darauf vorbereitet, diese Dienstleistungen anzubieten, was die Krise weiterhin aufrechterhält.

Wie beeinflusst die Liquiditätskrise die kubanischen Arbeiter?

Der Mangel an Bargeld zwingt die Arbeitnehmer dazu, ihre Löhne "in kleinen Beträgen" abzuholen, was sie mit langen Warteschlangen und bestimmten Tagen zum Abheben von Geld konfrontiert. Dies hat Auswirkungen auf ihr Berufs- und Privatleben und führt zu Frustration und sozialem Unmut.

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Redaktion von CiberCuba

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