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Der kubanische Regierungschef Miguel Díaz-Canel hat am Dienstag sein Instagram-Konto eröffnet, was seinen Eintritt in eine der weltweit beliebtesten Plattformen markiert, auf der er eine “Kommunikation mit unserem Volk und der Welt” plant.
Laut der Präsentation, die auf der Facebook-Seite Presidencia Cuba veröffentlicht wurde, stellt die Präsenz des Diktators in den sozialen Medien einen „weiteren Raum für die Verklärung Kubas dar, des gegenwärtigen Kubas, das unter Bedrohungen und Stürmen widersteht und schöpferisch ist“.
Das heißt, unter dem Motto „Für das Kuba, das unter Bedrohungen und Stürmen widersteht und schafft“, versucht der kommunistische Führer, dieses soziale Netzwerk als ein Werkzeug zu nutzen, um die Realität der Insel zu verteidigen und die offizielle Rhetorik zu fördern.
Der Account von Díaz-Canel, der unter @diazcanelb zu finden ist und seit seiner Eröffnung fast dreitausend Follower gewonnen hat, reiht sich in die digitalen Kommunikationsanstrengungen des kubanischen Regimes ein. Dies geschieht vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Herausforderungen sowie interner und externer politischer Spannungen, während die Familien auf der Insel unter dem Mangel an Elektrizität, Nahrung und grundlegenden Lebensmitteln für ein würdevolles Leben leiden.
Dieser neue Kanal spiegelt auch die Absicht der kubanischen Behörden wider, sich den digitalen Zeiten anzupassen, ihre Präsenz in sozialen Medien zu erweitern, um gegnerischen Erzählungen entgegenzuwirken und die Verbindung zu den Bürgern zu stärken.
Es ist erwähnenswert, dass Díaz-Canel im Oktober 2018 sein Debüt auf Twitter (jetzt X) gab, während er vor einigen Tagen erklärte, dass "die Regierung und die offiziellen Medien in den sozialen Netzwerken 'nicht gut dastehen'."
In seiner Rede vor der Nationalversammlung der Volkskräfte machte er das politische und institutionelle Kommunikationssystem für die Fehler verantwortlich, die bei der Umsetzung neuer Normen entstehen, da diese oft ohne vollständige Informationen oder unzureichend erklärt präsentiert werden.
Ebenso wandte er sich gegen seine Landsleute, die ihn in den sozialen Medien kritisieren, und beschuldigte sie, Teil einer Kampagne gegen die Revolution zu sein. Man kann nicht mehr im Internet surfen, ohne auf eine Flut von Obszönitäten, Beleidigungen, Angriffen und Lügen zu stoßen, die darauf abzielen, diejenigen herabzusetzen, die eine Position bekleiden, fügte er hinzu.
Häufig gestellte Fragen zur Präsenz von Díaz-Canel in sozialen Medien und zur Situation in Kuba
Warum hat Miguel Díaz-Canel ein Konto bei Instagram eröffnet?
Díaz-Canel hat sein Instagram-Konto eröffnet, um „mit dem Volk und der Welt zu kommunizieren“. Er beabsichtigt, diese Plattform zu nutzen, um die offizielle Linie des Regimes zu verteidigen und gegnerische Narrative zu entkräften. Das Konto wird als neuer Kanal präsentiert, um das „Kuba, das widersteht und schöpft“, im aktuellen Kontext der wirtschaftlichen Krise und politischen Spannungen zu fördern.
Wie hat die kubanische Bevölkerung auf die Rede des Regierun gs in den sozialen Medien reagiert?
Die kubanische Bevölkerung hat mit Skepsis und Unzufriedenheit auf die offiziellen Äußerungen in den sozialen Medien reagiert. Die Kritik konzentriert sich auf die fehlende Verbindung der Regierung zur Realität des Landes, besonders in Bezug auf Themen wie die Energiekrise und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die sozialen Medien sind zu einem Raum geworden, um Frustration auszudrücken und politische sowie strukturelle Veränderungen einzufordern.
Was ist die von Díaz-Canel vorgeschlagene "kreative Resilienz"?
Die "kreative Widerstandskraft" ist eine Strategie, die Díaz-Canel vorschlägt, um der Krise in Kuba zu begegnen. Sie besteht darin, Kreativität und gemeinschaftlichen Zusammenhalt zu nutzen, um Schwierigkeiten zu überwinden, ohne sich dem US-Blockade zu beugen. Kritiker hingegen betonen, dass diesem Vorschlag praktische und effektive Maßnahmen zur Lösung der strukturellen Probleme des Landes fehlen.
Wie hat Díaz-Canel die Kritik an seiner Führung in den sozialen Medien angegangen?
Díaz-Canel hat auf die Kritik in den sozialen Netzwerken reagiert und den Gegnern vorgeworfen, Teil einer Kampagne gegen die Revolution zu sein. In seinen Äußerungen drückte er sein Bedauern über die Kubaner aus, die die Regierung kritisieren, und führten diese Kritiken auf äußere Manipulationen sowie auf die angebliche Verachtung der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba zurück.
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