Der kubanische Verkehrsminister, Eduardo Rodríguez Dávila, wies am Montag darauf hin, dass die neuen Richtlinien zur Fahrzeugimportierung zwar einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Verkehrs Systems darstellen, jedoch nicht als "Wundermittel" betrachtet werden sollten.
„Dies ist eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, das Transportproblem zu lösen, aber es ist kein Zauberstab. Durch die Umsetzung dieser Politik werden wir morgen nicht die Mängel und Defizite behoben haben, die sich über mehrere Jahre angesammelt haben“, erklärte er in der offiziellen Mesa Redonda.
Rodríguez Dávila erklärte, dass die Reformen darauf abzielen, die Mobilität von Bürgern und Gütern zu verbessern, einen schrittweisen Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu erleichtern und die notwendigen Mittel für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und der Infrastruktur zu generieren.
"Das ist nichts, was sich von einem Tag auf den anderen lösen lässt. Wir sprechen hier nicht von einem Zauberstab, sondern von einem Prozess, der Zeit brauchen wird," betonte er.
Der Beamte erinnerte daran, dass diese Maßnahmen vom Premierminister Manuel Marrero Cruz während seiner Rede im dritten ordentlichen Sitzungszeitraum der zehnten Legislaturperiode des kubanischen Parlaments im Juli dieses Jahres angekündigt wurden.
Die Aktualisierung der Vorschrift wurde kürzlich im Amtsblatt veröffentlicht, in dem die Änderungen der Anforderungen für die Einfuhr von Fahrzeugen, Mofas und Hybrid- oder Verbrennungsfahrrädern detailliert beschrieben sind.
Unter den wichtigsten Änderungen sticht hervor, dass kubanische natürliche Personen Motorräder verschiedener Typen importieren dürfen.
Zusätzlich werden die offiziellen Kooperationspartner, Diplomaten, Unternehmer und kubanischen Mitarbeiter die Möglichkeit haben, kostengünstige Fahrzeuge zu importieren, sei es mit Verbrennungsmotor, hybrid oder elektrisch, aus den Ländern, in denen sie tätig sind.
Die Besatzungsmitglieder von Schiffen und Booten können ebenfalls Fahrzeuge importieren, vorausgesetzt, sie verfügen über die Genehmigung der Einrichtung TRANSIMPORT, die für den zentralen Versand dieser Automobile nach Kuba zuständig ist, das die schlimmste Krise der letzten 65 Jahre durchlebt.
Wesentliche Maßnahmen, die im Amtsblatt angekündigt wurden
Flexibilisierung der Eigentumsübertragung: Die Übertragung von Fahrzeugen zwischen natürlichen und juristischen Personen, einschließlich religiöser Organisationen und privaten Unternehmen, ist gestattet. Allerdings bedarf der Verkauf von staatlichen Unternehmen an natürliche Personen der Genehmigung des Ministerrates.
Neue Zolltarife: Elektrofahrzeuge und Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch erhalten bevorzugte Tarife von 10 %, während Verbrennungsmotoren je nach Kategorie und Segment Zollsätze von bis zu 30 % unterliegen.
Reduzierung der Handelsmargen: Die Handelsmargen der staatlichen Import- und Handelsunternehmen sind auf 20 % begrenzt, um die Endpreise zu senken.
Anreize für Elektrofahrzeuge: Die Einfuhr von Elektroautos und deren Ladeinfrastruktur wird priorisiert, mit reduzierten Steuern und logistischer Unterstützung beim Erwerb.
Zugriff eingeschränkt nach Regelmäßigkeit: Jede natürliche Person darf alle fünf Jahre nur ein Fahrzeug importieren, mit zusätzlichen Einschränkungen für Luxusfahrzeuge.
Vermarktung von Gebrauchtwagen aus dem Tourismus: Die Fahrzeuge, die ihren Einsatz im touristischen Verleih abgeschlossen haben, werden in Landeswährung zu Preisen angeboten, die sich am Sekundärmarkt orientieren.
Zusätzliche Informationen zur Vorschrift
Progressive Sondersteuern: Es werden Sätze von bis zu 200 % auf Luxusfahrzeuge und 100 % auf Nutzfahrzeuge angewendet, abhängig von der Fahrzeugklasse.
Priorisierte Modelle: Die Vorschrift enthält eine vorläufige Liste von genehmigten Marken und Modellen, die Elektroautos mit geringem Verbrauch bevorzugt.
Fonds für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs: Die durch diese Steuern generierten Einnahmen werden für die Instandhaltung und Verbesserung der Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs verwendet.
Häufig gestellte Fragen zu den neuen Vorschriften für die Einfuhr von Fahrzeugen nach Kuba
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung für die Importation von Fahrzeugen umgesetzt?
Die kubanische Regierung hat die Bedingungen für die Einfuhr von Fahrzeugen gelockert, sodass Privatpersonen Motorräder und Kleinkrafträder importieren können, während Kooperationspartner, Diplomaten und Mitarbeiter wirtschaftliche Autos importieren dürfen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Zugang zu Verkehrsmitteln zu verbessern und die Verkehrskrise im Land zu lindern.
Welche Änderungen gibt es bei den Zöllen für importierte Fahrzeuge in Kuba?
Elektrofahrzeuge werden mit einem bevorzugten Zollsatz von 10 % belegt, während Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor je nach Kategorie mit Sätzen von bis zu 30 % belastet werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Import umweltfreundlicherer Fahrzeuge zu fördern und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Wie werden sich diese Maßnahmen auf die kubanischen Bürger auswirken?
Die Maßnahmen könnten den Zugang zu Fahrzeugen für einige Bürger erleichtern, insbesondere für diejenigen, die im Ausland in Staatsmissionen tätig sind. Dennoch bleiben die hohen Kosten und die wirtschaftlichen Einschränkungen ein erheblichem Hindernis für die Mehrheit der Bevölkerung.
Welchen Einfluss hat die Übertragung des Eigentums auf den Kauf und Verkauf von Fahrzeugen?
Die neue Regelung ermöglicht die Übertragung von Fahrzeugen zwischen natürlichen und juristischen Personen, was den Kauf und Verkauf von Fahrzeugen im Land erleichtert. Allerdings erfordern Übertragungen von staatlichen Institutionen an natürliche Personen die Genehmigung des Ministerrates.
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