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Die Unión Eléctrica de Kuba informierte über die kritische Situation des Nationalen Elektrizitätssystems (SEN) für diesen Dienstag, den 28. Januar 2025, geprägt von tiefgreifenden Stromausfällen, die über die geplanten Zeiträume hinausgehen, sowie einem Erzeugungsdefizit, das hauptsächlich die zentral-östliche Region des Landes betreffen wird.
Am Montag, dem 27. Januar, dehnten sich die Stromausfälle von 6:05 Uhr bis 1:32 Uhr in der Nacht zu diesem Dienstag aus. Die maximale Betroffenheit erreichte 1.555 MW um 18:50 Uhr, was mit der Zeit der höchsten Nachfrage zusammenfiel.
Die Situation verschlechterte sich aufgrund des unerwarteten Ausfalls der Einheit 5 des Wärmekraftwerks (CTE) Nuevitas und des fehlenden Betriebs der Maschinen im Heizölwerk von Mariel.
Aktuelle Bedingungen des SEN
Am Dienstag um 7:00 Uhr lag die Verfügbarkeit des SEN bei 1.880 MW, während die Nachfrage 2.150 MW erreichte, was zu einem Defizit von 502 MW in der zentral-östlichen Region führte, bedingt durch hohe Energieübertragungen in dieses Gebiet.
Am Mittag wird erwartet, dass die Beeinträchtigung auf 950 MW ansteigt, hauptsächlich konzentriert in der zentralen und östlichen Region des Landes.
Hauptursachen der Beeinträchtigungen
Derzeit sieht sich das SEN mit zahlreichen Störungen und Einschränkungen in der Stromerzeugung konfrontiert:
Einheiten in Reparatur:
- Einheit 5 der CTE Nuevitas.
- Einheit 2 der CTE Felton.
- Einheiten in Wartung:
- Einheit 2 der CTE Santa Cruz.
- Einheiten 3 und 4 der CTE Cienfuegos.
- Einheit 5 der CTE Renté.
Die Verteilungsgeneration hat ebenfalls Probleme aufgrund von Kraftstoffmangel in 45 Anlagen mit insgesamt 247 MW betroffen. Die Moa-Kohleanlage hat ihrerseits 126 MW außer Betrieb. Insgesamt belaufen sich die thermischen Einschränkungen auf 348 MW, und die Beeinträchtigung durch Kraftstoffmangel erreicht 373 MW.
Prognosen für die Hauptverkehrszeit am 28. Januar
In dieser Nacht wird eine Verfügbarkeit von 1.880 MW bei einer maximalen Nachfrage von 3.250 MW geschätzt, was ein Defizit von 1.370 MW zur Folge hätte. Sollte sich diese Situation fortsetzen, wird während der Spitzenzeiten mit einer Beeinträchtigung von bis zu 1.440 MW gerechnet, die insbesondere die Provinzen im Zentrum und Osten des Landes betreffen könnte.
Die UNE forderte die Bevölkerung und den Unternehmenssektor auf, den Energieverbrauch nach Möglichkeit zu drosseln, um die vorhergesehenen Auswirkungen zu mildern.
Die Unzulänglichkeiten bei der Stromerzeugung verdeutlichen weiterhin die strukturellen Probleme des kubanischen Energiesystems, die durch mangelnde Wartung, ständige Ausfälle und Treibstoffknappheit verstärkt werden. Diese Krise hat gravierende Auswirkungen auf den Alltag der Kubaner, und die Regierung bietet keine Lösungen an.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba
Wie ist die aktuelle Situation des Elektrizitätssystems in Kuba?
Die Situation des elektrischen Systems in Kuba ist kritisch, mit einem Erzeugungsdefizit von über 1.300 MW. Dies führt zu häufigen und langanhaltenden Stromausfällen, die die Bevölkerung, insbesondere in den zentralen und östlichen Regionen des Landes, schwer belasten.
Was sind die Hauptursachen für die Stromausfälle in Kuba?
Die Stromausfälle in Kuba sind hauptsächlich das Ergebnis von Störungen und Wartungsarbeiten an mehreren thermischen Kraftwerken sowie dem Mangel an Brennstoffen, der die dezentralen Erzeugungsanlagen betrifft. Diese Einschränkungen verhindern eine angemessene Deckung des Strombedarfs des Landes, was die Energiekrise verschärft.
Wie wirken sich die Stromausfälle auf das Alltagsleben der Kubaner aus?
Die Stromausfälle beeinträchtigen das tägliche Leben der Kubaner, da sie wesentliche Aktivitäten wie das Kochen, die Kühlung von Lebensmitteln und die Aufrechterhaltung der Beleuchtung in den Haushalten erschweren. Außerdem sorgen sie für Frustration und sozialen Unmut und beeinträchtigen auch grundlegende Dienstleistungen wie die medizinische Versorgung und die Wasserversorgung.
Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um die Energiekrise zu lösen?
Bis jetzt sind die vom kubanischen Staat ergriffenen Maßnahmen unzureichend, um die Energiekrise zu lösen. Es wurden keine wirksamen langfristigen Lösungen etabliert, und die Bevölkerung leidet weiterhin unter den Folgen der Stromausfälle, was zu wachsendem Unmut und Protesten in verschiedenen Regionen geführt hat.
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