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Eine kubanische Familie hat in den sozialen Netzwerken den mutmaßlichen Mord an einem Insassen im Gefängnis Melena II in Mayabeque durch einen als "Boloy" identifizierten Wächter angezeigt.
Die Nutzerin Sonia Soler, die als Ehefrau des Verstorbenen identifiziert wurde, sagte, dass der Gefangene zu Tode geprügelt worden sei, und versicherte, dass die kubanischen Behörden versuchen, den Vorfall zu vertuschen.
"Vor 12 Stunden haben die Mörder aus dem Gefängnis, die Wächter, meinen Ehemann mit Schlägen getötet. Wer bezahlt jetzt, Herr Präsident? Gefängnis Melena, Mörder, Schergen", schrieb sie auf ihrem Facebook-Profil.
In einem anderen Beitrag führte die Frau aus, dass ihr Ehemann von mehreren Justizbeamten brutal geschlagen wurde. „Unter diesem Wachmann und anderen haben sie meinen Ehemann zu Tode geprügelt, ich habe Beweise und Fotos. Sie sind Mörder. Sie haben ihm mit einem Schlagstock auf den Kopf geschlagen, wodurch sein Gehirn zerplatzte. Seine Mutter, sein Vater und die Familien fordern Gerechtigkeit. Es ist genug mit diesem Missbrauch. Gerechtigkeit, Gerechtigkeit!“, äußerte sie verzweifelt.
Die Beschwerdeführerin bat um Hilfe, damit der Fall nicht ungesühnt bleibt. "Hier sind Beweismittel, dass er nicht durch den Spray gestorben ist, sondern zu Tode geprügelt wurde", fügte sie hinzu und wies eine mögliche offizielle Version zurück, die eine andere Todesursache anführen könnte.
Zeugenaussagen beschuldigen einen Wärter des Gefängnisses
Ein weiterer Nutzer auf Facebook unterstützte die Anzeige und identifizierte den mutmaßlichen Täter als einen Beamten, der unter dem Namen "Boloy" bekannt ist und in dem Gefängnis Melena II arbeitet. Seiner Aussage zufolge hat der Wachmann den Insassen brutal geschlagen und Pfefferspray gegen ihn eingesetzt, obwohl das Opfer asthmatisch war.
„Gestern hat dieser Mann einen Gefangenen wegen der Diktatur getötet. Es gab einen Tumult im Detachement und dieser Mann kam und verteilte Schläge an alle. Man sagte ihm, er solle kein Spray benutzen, weil der arme Gefangene asthmatisch war, aber das interessierte ihn nicht und er tat es trotzdem. Der Mann starb“, äußerte der Beschwerdeführer.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine offiziellen Erklärungen der kubanischen Behörden zu diesem Fall gemeldet. Die Familie des Verstorbenen fordert eine Untersuchung und dass die Verantwortlichen vor Gericht gebracht werden.
Weitere aktuelle Fälle von toten Gefangenen in kubanischen Gefängnissen
In den letzten Monaten sind mehrere Berichte über den Tod von Insassen in kubanischen Gefängnissen ans Licht gekommen, was Besorgnis unter Aktivisten und Familienangehörigen hervorgerufen hat.
Uno de den neuesten Fällen ist der von Manuel Jesús Guillén, einem politischen Gefangenen des 11J, der unter bislang ungeklärten Umständen im Gefängnis verstorben ist. Sein Tod wurde als Teil eines Musters von Missbrauch gegen Gewissensgefangene auf der Insel angezeigt.
Ein weiterer alarmierender Fall ereignete sich im Dezember 2024, als ein weiterer kubanischer Häftling starb aufgrund unzureichender medizinischer Versorgung im Gefängnis. Menschenrechtsorganisationen haben darauf hingewiesen, dass sich die Bedingungen in den kubanischen Gefängnissen weiterhin verschlechtern, mit begrenztem Zugang zu medizinischer Versorgung und einer unmenschlichen Behandlung der Insassen.
Im November wurde der Tod eines Insassen im Gefängnis von Cienfuegos nach einem brutalen Übergriff angezeigt. Laut Quellen, die dem Fall nahestehen, sind Gewalt und Missbrauch innerhalb der Gefängnisse weiterhin gängige Praktiken, ohne dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Diese Ereignisse haben sowohl innerhalb als auch außerhalb der Insel zu einem zunehmenden Unbehagen geführt, das dringende Aufforderungen zur Untersuchung dieser Fälle und zur Verbesserung der Bedingungen in den Gefängnissen in Kuba nach sich zieht.
Häufig gestellte Fragen zu Gewalt und Misshandlungen in kubanischen Gefängnissen
Was ist im Gefängnis Melena II in Mayabeque passiert?
Ein Insasse soll angeblich von einem Wachmann im Gefängnis Melena II in Mayabeque ermordet worden sein, laut Aussagen seiner Familie. Der Wachmann, identifiziert als "Boloy", soll den Gefangenen brutal geschlagen haben, was zu seinem Tod führte. Die Familie des Verstorbenen fordert Gerechtigkeit, während die kubanischen Behörden dazu keine offiziellen Stellungnahmen abgegeben haben.
Welche Missbrauchsmuster werden in den kubanischen Gefängnissen gemeldet?
Die wiederholten Berichte weisen auf ein Muster von Missbrauch in den kubanischen Gefängnissen hin, das körperliche Gewalt, medizinische Vernachlässigung und inhumane Bedingungen umfasst. In den letzten Monaten gab es zahlreiche Meldungen über Häftlinge, die nach Prügel, fehlender medizinischer Versorgung und Unterernährung sterben, was bei Aktivisten und den Familien der Gefangenen zunehmende Besorgnis hervorruft.
Wie hat die internationale Gemeinschaft auf die Missbräuche in kubanischen Gefängnissen reagiert?
Die internationale Gemeinschaft hat ihre Besorgnis über die Situation in den kubanischen Gefängnissen geäußert und fordert eine Untersuchung der Missbräuche und eine Verbesserung der Haftbedingungen. Menschenrechtsorganisationen und politische Persönlichkeiten haben aufgefordert, Sanktionen gegen die kubanische Regierung zu verhängen und sich für die Freilassung politischer Gefangener einzusetzen.
Welche Antwort hat die kubanische Regierung auf die Vorwürfe von Misshandlungen in Gefängnissen gegeben?
Die kubanische Regierung hat keine offiziellen Erklärungen zu den jüngsten Fällen von Missbrauch und Todesfällen in Gefängnissen abgegeben. Diese mangelnde Reaktion wurde von Aktivisten und internationalen Organisationen kritisiert, die Transparenz und Gerechtigkeit für die Opfer und deren Familien fordern.
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