Trump kündigt Zölle auf Kanada, Mexiko und China an

Bereits Unternehmen und Verbraucher in den USA waren in Alarmbereitschaft wegen der Möglichkeit eines drastischen Preisanstiegs bei Produkten aller Art, von Avocados bis hin zu Benzin.


Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, wird ab Samstag, dem 1. Februar, neue Zölle in Höhe von 25 % auf die Importe aus Mexiko und Kanada sowie von 10 % auf die Importe aus China erheben, wie Quellen des Weißen Hauses bestätigten.

Die Maßnahme, die drei wichtige Handelspartner von Washington betrifft und auf Anschuldigungen basiert, dass diese Länder die Verbreitung von Fentanyl in den USA ermöglicht haben, könnte erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben und Tausende von Produkten sowie Schlüsselbranchen betreffen, warnten mehrere Experten, die von CNN zitiert wurden.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, betonte in einer Pressekonferenz, dass der Präsident sein Versprechen einhält, diese Zölle einzuführen, und stellte klar, dass die Zölle eine Antwort auf das "illegale Fentanyl sind, das Millionen von Amerikanern das Leben gekostet hat".

Leavitt wies auch darauf hin, dass keine weiteren Details zu dem Maßnahmenpaket bekannt gegeben werden, wie etwa ob Ausnahmen vorgesehen sind oder ob bestimmte Produkte wie Öl betroffen sein werden. Allerdings erwarten die Analysten, dass die Inflation im Land ansteigt.

Angesichts der bevorstehenden Einführung von Zöllen warnte der kanadische Premierminister Justin Trudeau, dass sein Land "eine klare und sofortige Antwort" geben werde.

In einer Nachricht, die auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht wurde, betonte Trudeau, dass "niemand auf beiden Seiten der Grenze möchte, dass es US-Zölle auf kanadische Produkte gibt" und bestätigte, dass seine Regierung intensiv daran arbeitet, diese Maßnahme zu vermeiden. Sollte die Einführung der Zölle jedoch bestätigt werden, hat Kanada bereits eine Antwort vorbereitet, betonte er.

In diesem Kontext trafen sich kanadische Beamte am Freitag mit Tom Homan, dem Grenzbeauftragten des Weißen Hauses, in einem letzten Versuch, eine Vereinbarung zu erreichen, die die Einführung von Zöllen verhindert. Die Hauptthemen der Diskussion umfassen die Kontrolle des Fentanyl-Schmuggels und die Einwanderung.

Der Handel zwischen Kanada und den USA war unter der Präsidentschaft von Trump eine ständige Quelle von Spannungen, da er das Handelsbilanzüberschuss Kanadas mit seinem Land in Frage stellte. Laut offiziellen Daten exportierte Kanada im Jahr 2024 Waren im Wert von 377 Milliarden Dollar in die USA, mit einem Überschuss von 55 Milliarden Dollar, was die US-amerikanische Verwaltung verärgert hat.

Diese diplomatische Herausforderung könnte sich intensivieren, wenn die Zölle angewendet werden. Am 12. Februar wird erwartet, dass eine Delegation von Provinzführern aus Kanada nach Washington reist, um für eine Lösung zu drängen.

Das mexikanische Regierung verfolgt ihrerseits ebenfalls genau die Ankündigungen der neuen US-Regierung und hat diesbezüglich keine Mitteilung herausgegeben, kündigte jedoch heute Morgen an, dass sie jedes Ereignis mit „kaltem Kopf“ prüfen würde.

Derzeit liegt der Schwerpunkt auf den Verhandlungen mit Kanada; Analysten erwarten jedoch, dass die Auswirkungen dieser Maßnahme nicht nur die bilateralen Beziehungen, sondern auch die globalen Märkte betreffen werden.

Die neuen Zölle werden sich auf verschiedene importierte Produkte auswirken, was die Preise von Grundnahrungsmitteln, von Fahrzeugen bis hin zu Verbrauchsgütern, erhöhen könnte und sowohl Unternehmen als auch Verbraucher betreffen wird.

Bereits waren Unternehmen und Verbraucher in den USA in Alarmbereitschaft wegen der Möglichkeit eines drastischen Anstiegs der Preise für Produkte aller Art, von Avocados über Benzin bis hin zu Holz oder Fahrzeugkomponenten.

Durch die Erhöhung der Importkosten steigt der Endpreis der Produkte für den Bürger.

Dies könnte die Rückkehr der Inflation auslösen, das große Problem, das die amerikanischen Verbraucher während der Amtszeit von Joe Biden belastete und eine wichtige Rolle bei der Niederlage der Demokraten in den Wahlen spielte.

Darüber hinaus könnten die Spannungen negative Auswirkungen auf die umfassenderen Handelsverhandlungen zwischen den drei Ländern haben, die für die Volkswirtschaften Nordamerikas von entscheidender Bedeutung sind.

Trump hat ebenfalls erklärt, dass er bereit ist, Zölle auf die Länder der Europäischen Union, dem wichtigsten Handelspartner des Landes, zu erheben.

Häufig gestellte Fragen zu den neuen Zöllen von Trump auf Kanada, Mexiko und China

Welche neuen Zölle hat Trump auf Kanada, Mexiko und China erhoben?

Trump hat einen Zoll von 25 % auf die Importe aus Kanada und Mexiko und einen von 10 % auf die aus China verhängt. Diese Zölle sind Teil seiner Strategie, um diese Länder unter Druck zu setzen, den Drogenhandel, insbesondere mit Fentanyl, in die Vereinigten Staaten zu stoppen.

Welche wirtschaftlichen Folgen könnten diese Zölle haben?

Die Zölle könnten die Preise von Tausenden importierter Produkte erhöhen, was Schlüsselbranchen beeinträchtigen und die Inflation in den USA steigen lassen könnte. Zudem könnten die Handelsvergeltungsmaßnahmen von Kanada und Mexiko die wirtschaftlichen Spannungen in der Region verschärfen.

Wie hat Kanada auf die Einführung dieser Zölle reagiert?

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat eine klare und umgehende Antwort versprochen. Kanada bereitet bereits Maßnahmen vor, um die Auswirkungen dieser Zölle zu bekämpfen, und hat sich mit US-Beamten getroffen, um eine diplomatische Lösung zu suchen.

Welche Rolle spielt der Fentanyl-Schmuggel bei der Entscheidung, diese Zölle zu erheben?

Der Fentanyl-Schmuggel wurde als Hauptgrund für die Zölle genannt, wobei Trump Kanada, Mexiko und China beschuldigt, dessen Verbreitung in den Vereinigten Staaten zu erleichtern. Mit dieser Maßnahme soll Druck auf diese Länder ausgeübt werden, um wirksamere Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Droge zu ergreifen.

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