"Hier in Kuba gibt es alles": Der Satz einer Kubanerin auf der Insel, der in einem viralen Video einen Sturm in den sozialen Medien auslöste

Das Video einer Kubanerin auf TikTok, die behauptet, in Kuba gebe es "alles", sorgt für Kontroversen in den sozialen Medien. Obwohl sie verfügbare Produkte zeigt, heben Nutzer die Knappheit und die hohen Preise auf der Insel hervor.


Eine kubanische TikTok-Nutzerin namens @yuyudecuba hat in den sozialen Medien für Aufregung gesorgt, nachdem sie auf einen Kommentar reagierte, der die Verfügbarkeit von Produkten in Kuba in Frage stellte.

Das Video, geteilt von der Tiktokerin Yuyu de Cuba, ist eine Antwort auf eine Internautin, die behauptete: "In welcher Welt lebst du? In Kuba gibt es das nicht."

Angesichts dieser Aussage beschloss die Kubanerin, einige der Produkte zu zeigen, die ihrer Meinung nach auf der Insel über Straßenhändler erhältlich sind.

Im Video sind Produkte wie Zwiebeln und in Plastikflaschen verpackte Tomatenpüree zu sehen, während die TikTokerin sagt: "Mein Leben, guten Abend, ich weiß nicht, ob du Kubanerin bist oder nicht, aber in Kuba gibt es wirklich alles, mein Herz. Es gibt Knoblauch und Zwiebeln, es gibt Chili, es gibt alles, was du willst, aber du musst Geld suchen."

Die Reaktionen auf den Beitrag ließen nicht lange auf sich warten. Während einige Nutzer seine Worte unterstützten, hinterfragten andere seine Aussage und zeigten sich uneins.

„Es gibt alles außer Freiheit“, kommentierte ein Internaut. Ein anderer fügte hinzu: „Es gibt alles außer Geld. Momentan gibt es in meinem Dorf mit 11.000 Einwohnern keinen Reis, meine Familie muss nach Havanna fahren, um ihn zu kaufen. Aber keine Sorge, es gibt alles.“

Die Problematik des Zugangs zu Lebensmitteln und Produkten des Grundbedarfs in Kuba bleibt ein sensibles Thema. Obwohl bestimmte Produkte auf dem informellen Markt oder über Straßenverkäufer erhältlich sein können, erschwert der hohe Preis in Verbindung mit der geringen Kaufkraft der meisten Kubaner den Zugang erheblich.

Die Kommentare der Nutzer hoben ebenfalls die Wirtschaftskrise und die Inflation hervor, die das Land betreffen: "Bei exorbitanten Preisen. Und die Mindestlöhne reichen für gar nichts", äußerte ein anderer Nutzer.

Das Video hat die Debatte in den sozialen Medien über die Realität der Versorgung in Kuba angeheizt und die unterschiedlichen Perspektiven aufgezeigt, die es über den Alltag auf der Insel gibt.

Häufig gestellte Fragen zur Verfügbarkeit von Produkten und der wirtschaftlichen Lage in Kuba

Ist es wahr, dass es in Kuba alles gibt?

Nein, es ist nicht wahr, dass es in Kuba alles gibt. Obwohl einige Produkte auf dem informellen Markt oder bei Straßenhändlern erhältlich sind, ist die Realität, dass viele Kubaner Schwierigkeiten haben, Zugang zu Lebensmitteln und Grundbedarfsgütern zu bekommen wegen der Knappheit und der hohen Preise.

Was sind die Hauptprobleme der Wirtschaft, mit denen Kuba konfrontiert ist?

Die wichtigsten wirtschaftlichen Probleme in Kuba sind die hohe Inflation, der Mangel an Grundnahrungsmitteln und die geringe Kaufkraft der meisten Kubaner. Dies spiegelt sich auf dem Markt wider, wo die Preise für essentielle Produkte hoch sind und der Zugang zu ihnen eingeschränkt ist.

Wie wirkt sich die Lebensmittelknappheit auf die Kubaner aus?

Die Nahrungsmittelknappheit betrifft die Kubaner schwerwiegend, da viele auf die Solidarität unter Nachbarn oder auf Einkäufe auf informellen Märkten angewiesen sind, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen. Der Mangel an grundlegenden Produkten wie Reis und Bohnen führt dazu, dass Familien große Anstrengungen unternehmen, um sie zu beschaffen, sogar indem sie in andere Städte reisen.

Welche Rolle spielen soziale Medien bei der Darstellung der kubanischen Realität?

Soziale Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Darstellung der Realität in Kuba, da sie den Kubanern ermöglichen, ihre täglichen Erfahrungen zu teilen und die Knappheit sowie die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, anzuprangern. Diese Plattformen sind zu einem wichtigen Werkzeug geworden, um die Probleme sichtbar zu machen und Menschen innerhalb und außerhalb der Insel zu verbinden.

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Yare Grau

Gebürtig aus Kuba, lebe ich jetzt in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität von Havanna studiert und später ein Studium der audiovisuellen Kommunikation an der Universität von Valencia abgeschlossen. Derzeit bin ich Teil des CiberCuba-Teams als Redakteurin in der Unterhaltungssektion.