Die USA aktualisieren die Liste der eingeschränkten Einrichtungen Kubas: Neue Beschränkungen für Finanztransaktionen

Die USA verschärfen die Sanktionen gegen Kuba, indem sie die Liste der eingeschränkten Entitäten aktualisieren, was finanzielle Transaktionen und Exporte beeinträchtigt. Dazu gehören staatliche Unternehmen, die mit dem Militär- und Tourismussektor verbunden sind.

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Das Außenministerium der Vereinigten Staaten hat eine aktualisierte Liste von eingeschränkten Entitäten und Unterentitäten veröffentlicht, die mit Kuba verbunden sind, mit denen direkte finanzielle Transaktionen gemäß den Vorschriften zur Kontrolle kubanischer Vermögenswerte (CACR) verboten sind.

Die Aktualisierung umfasst neue Entitäten, die mit dem militärischen und sicherheitspolitischen Apparat des kubanischen Regimes verbunden sind, und verstärkt die vom US-Regierung auferlegten Einschränkungen.

Die Maßnahme ist Teil der Sanktionspolitik, die im Präsidialmemo für nationale Sicherheit 5 (NSPM-5) festgelegt ist. Dieses weist das Außenministerium an, Entitäten und Unterentitäten zu identifizieren, die unter Kontrolle stehen oder im Namen der kubanischen Militär-, Geheimdienst- oder Sicherheitsdienste agieren.

Als Ergebnis stellte das Bureau of Industry and Security (BIS) des Handelsministeriums fest, dass in den meisten Fällen die Anträge auf Export oder Reexport von Produkten, die für die in der Liste aufgeführten Einrichtungen bestimmt sind, abgelehnt werden.

Kontext der Maßnahme

Seit der Umsetzung des NSPM-5 im Jahr 2017 hat die US-Regierung Einschränkungen bei finanziellen Aktivitäten mit kubanischen Staatsunternehmen, die mit den Streitkräften und dem Innenministerium verbunden sind, aufrechterhalten.

Im Januar 2025 wurde jedoch die Liste der eingeschränkten Einrichtungen vorübergehend nach der Herausgabe des Memorandum über die nationale Sicherheit 29 (NSM-29) entfernt.

Dennoch widerrief am 20. Januar 2025 der aktuelle Präsident der USA, Donald Trump, diese Entscheidung durch einen Executive Order und stellte die Liste der eingeschränkten Entitäten Kubas gemäß den Richtlinien des NSPM-5 wieder her.

Neue Einschränkungen im Rahmen des Helms-Burton-Gesetzes

Die Wiederherstellung der Liste der eingeschränkten Entitäten Kubas kommt zur kürzlichen Reaktivierung des Titels III des Helms-Burton-Gesetzes durch die Regierung der USA hinzu.

Diese Regelung ermöglicht es US-Bürgern, ausländische Unternehmen vor US-Gerichten zu verklagen, wenn sie Geschäfte mit Eigentum in Kuba machen, das nach der Revolution beschlagnahmt wurde.

Die Maßnahme verschärft den wirtschaftlichen Druck auf das kubanische Regime noch weiter, erschwert die ausländischen Investitionen auf der Insel und erhöht den Druck auf die kubanische Regierung, politische und wirtschaftliche Reformen zu verabschieden.

Druck vom Kongress der USA.

Seit Ende 2023 war der Senator Marco Rubio einer der Hauptvertreter der Aktualisierung der Liste der eingeschränkten Einrichtungen Kubas.

Rubio argumentierte, dass die Biden-Administration mehr Unternehmen, die vom kubanischen Regime kontrolliert werden, insbesondere solche, die mit dem Finanz- und Tourismussektor verbunden sind, in die Liste aufnehmen sollte, da diese weiterhin den militärischen und nachrichtendienstlichen Strukturen der Insel zugutekommen.

Die kürzliche Erweiterung der Liste entspricht den Forderungen des politischen Sektors, der sich für eine härtere Politik gegen das totalitäre Regime in Kuba einsetzt, und gewinnt an Bedeutung mit der Ernennung von Rubio zum Secretary of State der Trump-Administration.

Auswirkungen auf die Remittancen und den kubanischen Finanzsektor

Eines der jüngst in die Liste aufgenommenen Unternehmen ist Orbit S.A., ein Unternehmen, das mit der Verwaltung von Überweisungen in Kuba verbunden ist.

Ihre Einbeziehung könnte den Geldtransfer von den Vereinigten Staaten zur Insel erheblich beeinträchtigen, da sie es US-Unternehmen untersagt, Transaktionen mit ihr durchzuführen.

Esto se suma a vorherige Beschränkungen, die Fincimex auferlegt wurden und andere mit dem Empfang von Überweisungen in Kuba verbundene Stellen, was die Möglichkeiten der Kubaner, Geld von Verwandten im Ausland zu erhalten, weiter kompliziert.

Betroffene Einrichtungen

Unter den wichtigsten kubanischen Entitäten und Subentitäten, die in der aktualisierten Liste enthalten sind, befinden sich:

- Ministerien: Ministerium der Revolutionären Streitkräfte (MINFAR) und Ministerium des Inneren (MININT).

- Körperschaften und Unternehmensgruppen: GAESA (Grupo de Administración Empresarial S.A.), CIMEX, Gaviota und die Union der Militärindustrie.

- Hotels: Gran Hotel Manzana Kempinski, Iberostar Grand Packard, Meliá Marina Varadero und mehrere touristische Einrichtungen in Havanna, Varadero, Santiago de Cuba, Holguín und den Cayos.

- Reiseagenturen und Marinas: Crucero del Sol, Excursiones Gaviota, Marina Gaviota Varadero, unter anderem.

- Sicherheits- und Telekommunikationsunternehmen: SEPSA (Servicios Especializados de Protección S.A.), XETID (Empresa de Tecnologías de la Información para la Defensa) und Datys.

- Finanzinstitute: Banco Financiero Internacional S.A. (BFI), Fincimex, RAFIN S.A., Orbit S.A.

Die Aufnahme dieser Einrichtungen in die Liste bedeutet, dass direkte finanzielle Transaktionen mit ihnen verboten sind und dass jede Export- oder Reexportlieferung von Waren an diese Unternehmen von den US-Behörden abgelehnt wird.

Implikationen für den kubanischen Privatsektor

Das Außenministerium rechtfertigte die Maßnahme mit der Behauptung, dass die Transaktionen mit diesen Einrichtungen überproportional den kubanischen Militär- und Sicherheitskräften zugutekommen, zum Nachteil des kubanischen Volkes und des aufkommenden Privatsektors auf der Insel.

Die US-amerikanische Verwaltung argumentiert, dass die Politik darauf abzielt, zu verhindern, dass die Einnahmen, die durch diese staatlichen Unternehmen generiert werden, zur Unterstützung des repressiven Apparats der kubanischen Regierung verwendet werden.

Verfügbarkeit der vollständigen Liste

Die aktualisierte Liste der beschränkten Entitäten Kubas ist auf der Webseite des US-Außenministeriums verfügbar.

Für weitere Informationen hat das Außenministerium den Interessierten den Kontakt des Büros des Koordinators für kubanische Angelegenheiten zur Verfügung gestellt: Robert Haas, Telefon: 771-204-7384, E-Mail: HaasRZ@state.gov.

Dieses Update verstärkt die Druckpolitik Washingtons gegenüber der kubanischen Regierung in einem Kontext bilateraler Spannungen und Handelseinschränkungen, die weiterhin die Wirtschaft der Insel beeinträchtigen.

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