Das kubanische Regime entzieht dem Oppositor José Daniel Ferrer den Zugang zum Internet

Ferrer hat seine oppositionelle Arbeit fortgesetzt und sogarladen von der Polizei und der kubanischen Staatssicherheit abgelehnt.

José Daniel FerrerFoto © Captura de Video/Facebook/Consejo para la Transición Cuba

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Der kubanische Regime hat den Internetzugang des Oppositionsführers José Daniel Ferrer, Leiter der Union Patriotischer Kubaner (UNPACU), eingeschränkt, wie seine Frau Ana Belkis Ferrer berichtete.

Die Maßnahme erfolgt in einem Kontext, in dem Ferrer seine oppositionelle Arbeit nach seiner Freilassung fortgesetzt hat und sogar Polizeivorladungen sowie Aufforderungen des kubanischen Staatssicherheitsdienstes abgelehnt hat.

„Die Tyrannei möchte sie isolieren und von der Kommunikation abhalten. Geht es etwa um sie?“, sagt die Nachricht, die in den sozialen Medien von der Frau des Oppositionspolitikers veröffentlicht wurde.

Die Einschränkung des Zugangs zum Internet ist eine wiederkehrende Strategie, die von der kubanischen Regierung eingesetzt wird, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen und die Verbreitung unabhängiger Informationen zu begrenzen.

Captura de Facebook/José Daniel Ferrer

José Daniel Ferrer wurde am 16. Januar 2025 freigelassen, nachdem er dreieinhalb Jahre im Gefängnis verbracht hatte.

Seine Freilassung fand im Kontext eines Abkommens zwischen dem kubanischen Regime, dem Vatikan und den Vereinigten Staaten statt, das die schrittweise Freilassung von 553 politischen Gefangenen vorsah.

Nach seiner Freilassung sandte Ferrer eine Botschaft der Stärke und Hoffnung an die Kubaner und forderte sie auf, die Angst zu verlieren, denn "der Unterdrücker ist immer ängstlicher".

Afirmierte: "Fürchtet euch nicht, für ein freies, gerechtes und wohlhabendes Kuba zu kämpfen, fürchtet euch nicht, für eine bessere Zukunft für alle Kubaner zu arbeiten, sodass wir nicht auf der Suche nach Freiheit und besseren Lebensbedingungen in anderen Ländern gehen müssen."

Sin embargo, Ferrer kritisierte das Abkommen, das seine Entlassung ermöglichte, und betonte, dass er gegenüber "keinem Prozess oder Verhandlung, die der Diktatur zugutekommt, Dankbarkeit empfindet".

Er äußerte seine Besorgnis darüber, dass, obwohl einige politische Gefangene freigelassen werden, das Regime in Zukunft möglicherweise weitere Menschen inhaftieren könnte und diese Freilassungen als Druckmittel in internationalen Verhandlungen nutzen könnte.

Am 27. Januar 2025 wies er eine polizeiliche Vorladung in Santiago de Cuba zurück und betonte: "Ich gehe nirgendwohin".

Reiterte seine Haltung, nicht mit dem zu kooperieren, was er als repressive Strategien des kubanischen Regimes bezeichnet, und versicherte: "Für die Freiheit und das Wohlergehen meines Volkes gebe ich sogar mein Leben. Das Gefängnis macht mir keine Angst".

Außerdem hat Ferrer auf eine mögliche Festnahme hingewiesen und sein Engagement für die Freiheit Kubas bekräftigt.

In einer am 28. Januar 2025 verbreiteten Nachricht warnte er, dass die repressiven Kräfte des Regimes ihm den Internetzugang sperren, sein Zuhause überfallen und ihn ins Gefängnis stecken könnten, weil er sich weigerte, angesichts der Missbräuche und Verbrechen gegen das kubanische Volk zu schweigen.

Trotz dieser Drohungen erklärte er: "Ich weigere mich, mich vom Regime zum Schweigen bringen zu lassen. Ich weigere mich, mich einschüchtern zu lassen. Ich werde heute, morgen und immer kämpfen, solange ich lebe, sei es draußen oder drinnen in den Gefängnissen, für Freiheit, Demokratie, Respekt für die Menschenrechte und Wohlstand für meine Nation".

Die internationale Gemeinschaft hat auf seine Freilassung und die aktuelle Situation reagiert. Der Leiter der US-Botschaft in Havanna, Mike Hammer, äußerte seine Zufriedenheit über die Freilassung von Ferrer und wiederholte den Aufruf zur Freiheit für alle politischen Gefangenen in Kuba.

Trotz seiner Freilassung steht Ferrer weiterhin vor Herausforderungen und hält an seinem Einsatz für ein freies und demokratisches Kuba fest.

Häufig gestellte Fragen zu José Daniel Ferrer und der Repression in Kuba

Warum hat José Daniel Ferrer keinen Zugang zum Internet?

Das kubanische Regime hat José Daniel Ferrer den Zugang zum Internet eingeschränkt als Teil einer Strategie, um Gegner zum Schweigen zu bringen und die Verbreitung unabhängiger Informationen auf der Insel zu begrenzen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Ferrer zu isolieren und von der Außenwelt abzuschotten, da er eine kritische Stimme gegen die kubanische Regierung ist.

Welche Haltung vertritt José Daniel Ferrer nach seiner Freilassung?

José Daniel Ferrer hält sein Bekenntnis zum Kampf für ein freies und demokratisches Kuba aufrecht. Obwohl er freigelassen wurde, lehnt er die auferlegten Bedingungen ab und kritisiert jede Verhandlung, die dem Regime zugutekommt. Er bleibt eine herausragende Persönlichkeit in der Opposition und sieht sich neuen Herausforderungen und der Bedrohung durch Haft gegenüber.

Wie hat die internationale Gemeinschaft auf die Situation von José Daniel Ferrer reagiert?

Die internationale Gemeinschaft, einschließlich Länder wie den Vereinigten Staaten und verschiedenen Menschenrechtsorganisationen, hat Besorgnis über die Situation von Ferrer und anderen politischen Gefangenen in Kuba gezeigt. Die Vereinigten Staaten haben die Verfolgung von Ferrer verurteilt und ihr Engagement für die Verteidigung der Menschenrechte auf der Insel bekräftigt.

Was ist die Patriotische Union von Kuba (UNPACU)?

La Unión Patriótica de Cuba (UNPACU) ist eine von José Daniel Ferrer im Jahr 2011, nach seiner Haftentlassung, gegründete Oppositionsbewegung. Die UNPACU widmet sich der Koordination des zivilen Widerstands und verlangt demokratische Reformen, die Freiheit der Meinungsäußerung und die Achtung der Menschenrechte in Kuba. Sie ist eine der aktivsten Oppositionsgruppen auf der Insel.

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