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Das habanische Viertel Luyanó erwachte am Mittwoch in Trauer nach dem tragischen Tod des 13-jährigen Jonathan Oliva, der am vergangenen Montag während der Überschwemmungen in der kubanischen Hauptstadt in einen Kanal gefallen war.
Der kubanische Historiker und Akademiker Julio Gonzalez Pages berichtete in zwei Facebook-Beiträgen, dass das Kind im Krankenhaus Hijas de Galicia in dieser Stadt geboren wurde und dass die Straßen, die sein Leben prägten, Fábrica und Villanueva, der Schauplatz einer Tragödie waren, die die gesamte Nachbarschaft berührte.
In diesem historischen Viertel, wo das Getümmel einst ständig zu hören war, ist nun nur noch das Echo des Schmerzes zu vernehmen. Die Gemeinschaft von Luyanó wird Jonathan Oliva nicht vergessen, das Kind, dessen Leben durch die mangelnde Infrastruktur und die Nachlässigkeit, die einen offenen Gully in eine tödliche Falle verwandelte, ausgelöscht wurde, hieß es.
„Dasselbe Viertel, in dem Jonathan aufwuchs und in denselben Straßen spielte, durch die die Routen der Guaguas führten, die Luyanó mit anderen Teilen von Havanna verbanden, trauert jetzt um seinen Abschied. In der Nähe seines Zuhauses, in der Fábrica-Straße, befand sich die bekannteste Barbierei der Gegend, ein Ort, der Zeuge unvergesslicher Besuche war, wie etwa dem des Regisseurs Fatih Akin im Jahr 2009. Nur wenige Meter vom Haus der Familie Oliva entfernt, die für ihre Solidarität und ihren Respekt bekannt ist, erinnern sich die Nachbarn an Jonathan als ein Kind voller Leben und Zuneigung“, bemerkte er.
Cuenta, dass die Gemeinschaft am 25. Februar 2025 mit gebrochenem Herzen auf die Ankunft von Jonathans Leichnam wartete, der am Dienstag spät nachmittags nach Hause gebracht wurde, um sich von ihm zu verabschieden.
"Die Straße Fábrica füllte sich mit Tränen und Schmerz, während Freunde und Nachbarn die Familie Oliva in ihrem Trauerzeit begleiteten. Trotz der Tragödie blieb die Liebe zu Jonathan in jedem anwesenden Gesicht fest verankert", äußerte er/sie.
Die Tragödie ereignete sich, als Jonathan nach intensiven Regenfällen von der Schule nach Hause zurückkehrte. Während er mitten in der Überschwemmung ging, trat er auf einen offenen Gully, der ihn in der Nähe des Hospital Miguel Enríquez verschlang.
Der Junge, liebevoll "Papito" genannt, konnte nicht aus dem Abflussloch entkommen, und sein Körper wurde mehr als 24 Stunden später gefunden, nach einer intensiven Suche, an der Rettungsteams, Feuerwehr und lokale Behörden beteiligt waren.
Die Eltern, Roly und Yami, waren nicht anwesend, als der Unfall geschah, aber sie waren es, die den Körper ihres Sohnes identifizierten, zuerst anhand seiner Kleidung und später durch die Silhouette in den Bildern, die in einem Video kursierten, das den genauen Moment des Vorfalls festhielt.
"Hoy, der Parque de Fábrica, ein Ort, an dem Jonathan aufgewachsen ist und mit seinen Freunden gespielt hat, bleibt still. Seine Abwesenheit ist in jeder Ecke spürbar, und die gesamte Nachbarschaft vereint sich in einem stillen Tribut an diesen Engel, der viel zu früh gegangen ist. Die Familie und die Nachbarn, von der Verlust erschüttert, ehren heute sein Andenken in einer Stille, die mehr sagt als tausend Worte", beschreibt González Pages.
Die Tod von Jonathan hat auf die gravierenden Defizite in der Infrastruktur Havannas hingewiesen, insbesondere in der Beschilderung und dem Schutz ihrer Kanaldeckel, was zu Kritik an den lokalen Behörden und der kubanischen Regierung geführt hat.
Häufig gestellte Fragen zur Tragödie in Luyanó und zur Infrastruktur in Havanna
Wie kam es zum Tod des Jungen Jonathan Oliva in Luyanó?
Jonathan Oliva, ein 13-jähriger Junge, starb, nachdem er während einer Überschwemmung in Havanna von einem Abfluss eingesogen wurde. Der Vorfall ereignete sich, als er von der Schule nach Hause kam und die geöffnete Kanalisation nicht bemerkte, wodurch er von der Strömung mitgerissen wurde. Sein Körper wurde mehr als 24 Stunden später nach einer intensiven Suche gefunden.
Was sind die Kritiken an der kubanischen Regierung nach diesem Vorfall?
Das tragische Ereignis hat die schweren Mängel in der Entwässerungsinfrastruktur von Havanna deutlich gemacht, insbesondere das Fehlen von Beschilderung und Schutz bei offenen Kanaldeckeln. Bürger und Nutzer sozialer Netzwerke haben die Regierung wegen ihrer Nachlässigkeit in diesen Bereichen kritisiert, was zu dieser Tragödie beigetragen hat.
Wie hat die Gemeinde Luyanó auf den Tod von Jonathan reagiert?
Die Gemeinschaft von Luyanó ist tief betroffen und in Trauer nach dem Tod von Jonathan Oliva. Nachbarn und Freunde haben sich versammelt, um dem Jungen ein letztes Ehrenhonor zu erweisen, und begleiten die Familie in ihrem Schmerz, während sie Jonathan als ein lebensfrohes und liebevolles Kind in Erinnerung behalten.
Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um zukünftige ähnliche Vorfälle in Havanna zu verhindern?
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden vom kubanischen Staat keine konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Beschilderung und Sicherheit von offenen Kanaldeckeln in Havanna berichtet. Das Fehlen von Handlungen und einer wirksamen Reaktion hat Kritik ausgelöst und einen dringenden Aufruf an die Behörden zur Behebung dieser Mängel und zur Verhinderung zukünftiger Tragödien zur Folge gehabt.
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