Militärbus brennt auf der Autobahn von Santiago de Cuba

Ein Militärbus der FAR ist in Santiago de Cuba in Brand geraten, ohne dass Verletzte gemeldet wurden. Die mangelnde Wartung und das Altern der Fahrzeuge in Kuba sorgen bei den Bürgern für Besorgnis.


Ein Militärbus brannte am Freitag auf der Autobahn in Santiago de Cuba aus, was unter den Passanten und Anwohnern in der Nähe Alarm auslöste.

Der Vorfall wurde vom unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta Labrada gemeldet, der ein Video und Bilder des Unglücks in seinen sozialen Medien teilte.

Screenshot Facebook / Yosmany Mayeta Labrada

Das Fahrzeug, ein Girón-Bus, der von den Revolutionsstreitkräften (FAR) genutzt wurde, wurde in Flammen gehüllt auf der Autobahn gesehen. Spätere Bilder zeigten das Innere des Busses, das vollständig verbrannt war.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Notiz sind keine Verletzten bei dem Vorfall gemeldet. Weder die Behörden noch staatliche Medien berichten über das Unglück.

Screenshot Facebook / Alexander Ríos Cruz

Dieses Ereignis reiht sich in eine Reihe ähnlicher Vorfälle ein, die in den letzten Monaten in Kuba stattgefunden haben, was Besorgnis über den Zustand des Verkehrs im Land ausgelöst hat.

Hervorstechende jüngste Vorfälle:

- 26. Februar 2025: Ein Bus, der Frauen inhaftierte, ist in Brand geraten in der Calle Trocha in Santiago de Cuba, vor dem Hospital Infantil Sur. Dank des schnellen Eingreifens der Nachbarn konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, bevor die Feuerwehr eintraf. 

- 7. Februar 2025: Ein Kurzschluss im elektrischen System verursachte einen Brand in einem Bus in Havanna. Glücklicherweise wurden aufgrund des schnellen Handelns der Feuerwehr keine Opfer gemeldet.

- 6. Februar 2025: Ein Bus des staatlichen Unternehmens Transtur, der 20 tschechische Touristen transportierte, ging in der Nähe des Aussichtspunktes Topes de Collantes in Flammen auf in Sancti Spíritus. Obwohl es keine Verletzten gab, wurde das Fahrzeug vollständig verbrannt, und die Touristen verloren einen Teil ihres Gepäcks.

- 15. Januar 2025: Ein tödlicher Unfall in Camagüey involvierte einen Militärbus, der Soldaten transportierte. Das Ministerium der Revolutionären Streitkräfte (MINFAR) machte keine Angaben dazu, was Kritik wegen mangelnder Transparenz hervorrief.

Die Häufigkeit dieser Vorfälle hat die Alarmglocken über den Zustand des Fuhrparks in Kuba läuten lassen. Fachleute weisen darauf hin, dass das Alter der Fahrzeuge, der Mangel an angemessener Wartung und die Verwendung von minderwertigen Kraftstoffen mögliche beitragende Faktoren sein könnten.

Darüber hinaus erschwert das Fehlen detaillierter offizieller Berichte über die Ursachen dieser Unglücke die Umsetzung wirksamer Präventionsmaßnahmen. Die Bevölkerung fordert mehr Transparenz und konkrete Maßnahmen von den Behörden, um die Sicherheit im öffentlichen und militärischen Transport zu gewährleisten.

Die Implementierung von Programmen für präventive Wartung, die Erneuerung der Flotte und die kontinuierliche Schulung der Fahrer sind wesentliche Schritte, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden und das Leben der Passagiere zu schützen.

In der Zwischenzeit sehen sich die Nutzer des Verkehrs in Kuba weiterhin Unsicherheiten und Risiken bei ihren täglichen Fahrten ausgesetzt und hoffen, dass effektive Maßnahmen ergriffen werden, um diesen besorgniserregenden Trend umzukehren.

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