Alina Bárbara López prangert die „surrealistische Simulation“ des Regimes angesichts der Krise in Kuba an

Die Intellektuelle prangert die Strategie des Regimes an, Normalität inmitten der kubanischen Krise vorzutäuschen, und beschreibt oberflächliche Maßnahmen wie Reinigung und Malerei, während Stromausfälle, Müll und Prekarität weiterhin bestehen.

Alina Bárbara López prangert die Inszenierung des Regimes an, um Normalität vorzutäuschenFoto © Collage Facebook / Alina Bárbara López

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Die herausragende Professorin und Essayistin aus Kuba Alina Bárbara López hat am Mittwoch in ihren sozialen Netzwerken die Inszenierung des Regimes denunciere, um eine nicht existierende Normalität in Kuba zu simulieren, trotz der tiefen Krise, die das Land durchlebt.

In einem Beitrag auf ihrem Facebook-Profil reflektierte López über den Begriff "Simulation" und stellte fest, dass die Regierung diese Praxis perfektioniert hat, um vorzugeben, dass das Leben normal verläuft.

Captura Facebook / Alina Bárbara López Hernández

"Es erstaunt mich, wie alles, was die Leitung in Kuba gefunden hat, simuliert, dass alles gut ist, dass wir Fortschritte machen und dass das Leben vollkommen normal ist", schrieb.

Die Intellektuelle betonte, dass es sich nicht um eine Selbsttäuschung der Behörden handelt, da sie sich der ernsten Situation, mit der die Insel konfrontiert ist, voll bewusst sind. Sie glaubt auch nicht, dass sie versuchen, die Bürger zu täuschen, da die aktuellen Bedingungen die Prekarität offensichtlich machen.

"Basta, die Meinungen zu hören, wenn sich mehr als zwei Personen, selbst unbekannte, versammeln, in einer der vielen Schlangen, die wir für irgendetwas machen müssen", merkte er an.

Als konkretes Beispiel für diese "surrealistische Simulation" beschrieb López die abrupten Veränderungen in seinem Viertel angesichts des möglichen Besuchs hochrangiger Beamter.

Arbeiterbrigaden wurden eingesetzt, um verwilderte Grünflächen, die monatelang vernachlässigt wurden, zu reinigen, elektrische Pfosten und Gehwege zu streichen und sogar mit den Farben der kubanischen Flagge zu dekorieren, allerdings mit einem ockerfarbenen Ton anstelle des üblichen Rot.

Sin embargo, diese kosmetischen Verbesserungen stehen im Gegensatz zur alltäglichen Realität der Bewohner, die weiterhin mit Stromausfällen, stehenden Abwässern und überquellenden Müllplätzen zu kämpfen haben: "Es spielt keine Rolle, dass die eigentliche Funktion der 'ästhetisierten' Pfosten, die Kabel der elektrischen Leitungen zu halten, jeglichen Sinn verloren hat, denn zum Beispiel seit gestern Nachmittag haben wir keinen Strom".

López teilte auch Bilder, die den Widerspruch zwischen dem Image, das projiziert werden soll, und den täglichen Mängeln der Bevölkerung zeigen.

Facebook / Alina Bárbara López

Eine der Fotos, die sie am meisten beeindruckt hat, zeigt eine kleine kubanische Flagge, die inmitten eines Müllhaufens weht: "Eine Allegorie der leidenden Heimat, für die es dennoch Hoffnung gibt? Ich möchte glauben, dass es so ist. Ich finde Trost in diesem Bild der Resilienz."

Die kubanische Akademikerin und Aktivistin Alina Bárbara López Hernández gehört zu den kritischsten Stimmen im intellektuellen Bereich in Kuba. Ihr Einsatz für die Meinungsfreiheit und ihr Aktivismus haben sie zum Ziel von Repressalien durch die Behörden gemacht.

Im August 2024 wurde López willkürlich festgenommen zusammen mit dem Schriftsteller Jorge Fernández Era, nachdem sie versucht hatten, sich friedlich in Havanna zu äußern. Beide wurden wegen ihrer abweichenden Meinungen und ihrer Teilnahme an Protestaktionen verfolgt. López hat auf ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung bestanden und auf sozialen Medien die ständigen Verletzungen der Rechte der kubanischen Bürger angeprangert.

Wochen später, im September 2024, kündigte die Union der Schriftsteller und Künstler Kubas (UNEAC) ihre Aussprache an und argumentierte, sie habe "Aktivitäten gegen die Revolution" unternommen. Diese Maßnahme stieß auf breite Ablehnung unter Intellektuellen und Künstlern, darunter der Schauspieler Luis Alberto García, der die Entscheidung als "großen Fehler" und als Akt politischer Zensur bezeichnete.

Trotz der Repressalien hat López Hernández sein Engagement für die Verteidigung der Bürgerrechte in Kuba bekräftigt. Er hat die Schikane durch die Staatsicherheit angeprangert und äußert weiterhin seine Meinungen in sozialen Medien und unabhängigen Medien, wobei er versichert, dass er weiterhin für ein Land kämpfen wird, in dem die grundlegenden Freiheiten respektiert werden.

Häufig gestellte Fragen zur Simulation des Regimes und der Krise in Kuba

Was berichtet Alina Bárbara López über das kubanische Regime?

Alina Bárbara López prangert die "surrealistische Simulation" des kubanischen Regimes an, das versucht, eine nicht vorhandene Normalität inmitten einer tiefen Krise im Land vorzutäuschen. Laut López ist die Regierung sich der Schwierigkeiten bewusst, mit denen Kuba konfrontiert ist, geht jedoch weiterhin mit einer Inszenierung vor, um die Realität der Prekarität zu verbergen, in der die Bürger leben.

Wie äußert sich die "surrealistische Simulation" des kubanischen Regimes?

Die "surrealistische Simulation" zeigt sich in Aktionen wie der abrupten Reinigung und Dekoration von Nachbarschaften vor dem möglichen Besuch hochrangiger Beamter, während die alltäglichen Bedingungen der Prekarität, wie Stromausfälle und Müllansammlungen, weiterhin bestehen. Diese Maßnahmen lösen die tatsächlichen Probleme der Bürger nicht, sondern zielen darauf ab, eine Fassade der Normalität zu schaffen, die im Kontrast zur harten Realität des Alltags in Kuba steht.

Welche konkreten Beispiele veranschaulichen die Krise in Kuba laut Alina Bárbara López?

Alina Bárbara López erwähnt, wie in ihrem Viertel kosmetische Verbesserungen wie das Streichen von Strommasten und das Reinigen von Grünanlagen nur zu strategischen Zeitpunkten durchgeführt werden, während die alltägliche Realität weiterhin von Stromausfällen, stagnierenden Abwässern und überquellenden Müllhalden geprägt ist. Diese oberflächlichen Maßnahmen decken nicht die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung, die mit einem Mangel an essenziellen Dienstleistungen zu kämpfen hat.

Welchen Einfluss hat die Krise auf das tägliche Leben der Kubaner?

Die Krise in Kuba beeinflusst das tägliche Leben ihrer Bürger tiefgreifend und zwingt sie dazu, kreative Methoden für alltägliche Aktivitäten wie Kochen, das Laden elektronischer Geräte oder sogar für die Arbeit zu finden. Langandauernde Stromausfälle und der Mangel an grundlegenden Ressourcen sind weit verbreitet, was sowohl Haushalte als auch essentielle Dienstleistungen wie Krankenhäuser und Transporte betrifft. Diese Situation hat die Kubaner dazu gebracht, sich anzupassen und einfallsreiche Lösungen zum Überleben zu suchen.

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