Carolina Barrero bringt die Stimme der kubanischen Frauen zur UNO: "Die FMC vertritt uns nicht."

Carolina Barrero kritisiert das fehlende Anerkennen des Femizids und die staatliche Repression.


Die kubanische Aktivistin und Geschäftsführerin der Organisation Ciudadanía y Libertad, Carolina Barrero, kündigte über das soziale Netzwerk X ihre Teilnahme vom 11. bis 22. März an der 69. Sitzung der Kommission für die rechtliche und soziale Stellung der Frau (CSW69) in der Zentrale der Vereinten Nationen in New York an.

Durante dieses wichtige internationale Forum hat Barrero sich verpflichtet, zu verhindern, dass die offizielle Delegation des kubanischen Regimes und die Föderation der kubanischen Frauen (FMC) im Namen der kubanischen Frauen sprechen.

"Wir werden nicht zulassen, dass die Delegation des kubanischen Regimes und die FMC im Namen der mutigen Frauen von Río Cauto oder der kubanischen Frauen sprechen. Sie vertreten uns nicht", stellte Barrero entschieden fest.

Captura de X/Carolina Barrero

En ihrer Nachricht stellte die Aktivistin die Fähigkeit des kubanischen Regimes in Frage, die Rechte der Frauen authentisch zu vertreten, indem sie den Mangel an Anerkennung des Femizids als Verbrechen in Kuba und den alarmierenden jährlichen Anstieg von Verschwundenen und Morden an Frauen anprangerte.

Asimismo, kritisierte er die Regierungsablehnung, ein umfassendes Geschlechtsschutzgesetz zu fördern, sowie die Repression gegen Menschenrechtsverteidigerinnen und Mütter, die wegen der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen sie leiden, protestieren.

"Sie werden uns nicht zum Schweigen bringen: Die kubanischen Frauen wollen ein würdiges Land, das wir unseren Kindern hinterlassen können", versicherte Barrero und bedankte sich bei allen Menschen, insbesondere Frauen, die mit ihren Spenden ihre Präsenz bei der UNO ermöglicht haben.

Captura von X/Ciudadanía y Libertad

Die Kommission für die rechtliche und soziale Stellung der Frau (CSW) ist das wichtigste zwischenstaatliche Organ, das sich der Förderung der Geschlechtergleichheit und der Stärkung von Frauen auf globaler Ebene widmet.

Versammelt jährlich Vertreter staatlicher Stellen, Organisationen der Zivilgesellschaft, feministische Bewegungen, Akademiker und Experten für Geschlechterfragen, um die Fortschritte und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Erklärung und Aktionsplattform von Peking (1995) sowie anderen internationalen Verpflichtungen zu den Rechten der Frauen zu bewerten.

Die Teilnahme von Barrero hat zu einem umfassenden mediengestützten und sozialen Medien-Echo geführt, was die politische Instrumentalisierung zivilgesellschaftlicher Organisationen durch die kubanische Regierung erneut zur Diskussion stellt.

Häufig gestellte Fragen zur Vertretung kubanischer Frauen in der UNO und zur Menschenrechtssituation in Kuba

Warum behauptet Carolina Barrero, dass die FMC die kubanischen Frauen nicht repräsentiert?

Carolina Barrero behauptet, dass der Verband der kubanischen Frauen (FMC) die kubanischen Frauen nicht vertreten kann, da sie der Meinung ist, dass das kubanische Regime die Rechte der Frauen nicht ausreichend anerkennt, einschließlich der fehlenden Einstufung von Femizid als Straftat und dem Anstieg von Verschwindenlassen und Morden an Frauen. In ihrer Botschaft kritisiert Barrero die Weigerung der Regierung, ein umfassendes Geschlechtsschutzgesetz zu erlassen, sowie die Repression gegen Menschenrechtsverteidigerinnen.

Welche Rolle spielt die Kommission für die rechtliche und soziale Stellung der Frau der UNO?

Die Kommission für den rechtlichen und sozialen Status der Frau (CSW) ist das wichtigste zwischenstaatliche Organ, das sich der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit und der Stärkung der Rolle der Frauen auf globaler Ebene widmet. Dieses Forum versammelt jährlich Vertreter staatlicher Stellen, Organisationen der Zivilgesellschaft, feministische Bewegungen, Akademiker und Geschlechterexperten, um die Fortschritte und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Erklärung und Aktionsplattform von Peking (1995) sowie anderen internationalen Verpflichtungen zu den Rechten der Frauen zu bewerten.

Was ist die aktuelle Situation der Menschenrechte in Kuba laut Carolina Barrero?

Carolina Barrero bezeichnet Kuba als einen "gescheiterten Staat", der vor einem Zusammenbruch in der Energieerzeugung, dem Zugang zu Trinkwasser, Nahrungsmitteln und grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheit steht. Sie beklagt, dass die ineffektiven Regierungsmaßnahmen zu einer humanitären Krise geführt haben und dass die EU-Hilfen nicht der Bevölkerung zugutekommen, sondern einer korrupten Elite. Barrero hebt zudem die Repression gegen die Zivilgesellschaft und die politischen Gefangenen hervor.

Welche Initiativen hat die kubanische Regierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen umgesetzt?

Die kubanische Regierung hat die Einführung einer Telefonhotline in 40 Gemeinden angekündigt, um Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt Unterstützung zu bieten, Daten zu sammeln und Statistiken über das Problem zu erstellen. Diese Initiative ist Teil des Projekts "Unterstützung der nationalen Reaktion auf geschlechtsspezifische Gewalt", das von der FMC koordiniert und von UNFPA sowie mit finanzieller Unterstützung der kanadischen Botschaft in Kuba gefördert wird. Dennoch wird die mangelnde Anerkennung von Femizid als Straftat und die unzureichende Transparenz bei der Veröffentlichung offizieller Zahlen von unabhängigen feministischen Plattformen kritisiert.

Welchen Einfluss hatte die Teilnahme von Carolina Barrero bei der UNO?

Die Teilnahme von Carolina Barrero an der UNO hat eine breite mediale und soziale Medien-Wirkung entfaltet, wodurch erneut die politische Instrumentalisierung von zivilgesellschaftlichen Organisationen durch die kubanische Regierung zur Diskussion gestellt wird. Ihre Präsenz in der 69. Sitzung der Kommission für die rechtliche und soziale Stellung der Frau war dank Spenden von Menschen möglich, die ihre Sache unterstützen, und unterstreicht ihr Engagement für die Verteidigung der Rechte kubanischer Frauen.

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