Felton greift erneut an: Der Zusammenbruch des SEN setzt eine orientierungslose und verzweifelte Regierung unter Druck

Die Energiekrise in Kuba hat sich nach dem Zusammenbruch des SEN verschärft. Obwohl das thermische Kraftwerk in Holguín den Betrieb wieder aufgenommen hat, hält der Mangel an ausreichender Stromerzeugung die Situation auf der Insel kritisch.

Direktoren von FeltonFoto © Facebook / Luz de Lidio

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Die Energiekrise in Kuba verschärfte sich erneut mit dem Zusammenbruch des Nationalen Elektrosystems (SEN) am Freitag, den 14. März, was die Regierung zunehmend in eine prekäre Lage brachte.

Im Chaos, das durch den landesweiten Stromausfall, der Millionen von Kubanern ohne Stromversorgung hält, kündigte die Unión Eléctrica (UNE) an diesem Sonntag auf Facebook an, dass das Wärmekraftwerk "Lidio Ramón Pérez" (Felton) erneut mit 190 MW Leistung in ihrem Block Nummer eins in Betrieb genommen wurde.

Bildschirmaufnahme Facebook / UNE

Dennoch ist dieser Beitrag unzureichend, um ein System zu stabilisieren, das eine seiner schwersten Krisen seit Jahren durchlebt.

In den letzten Tagen hat das Stromnetz der Insel eine Reihe von katastrophalen Ausfällen erlitten, darunter die Stilllegung des thermischen Kraftwerks "Antonio Guiteras" und des Kraftwerks "Carlos Manuel de Céspedes", die zu dem vierten Zusammenbruch des SEN in weniger als sechs Monaten führten.

A esto se suma der Zusammenbruch der sogenannten "Mikrosysteme für Elektrizität", eine vom Regime umgesetzte Strategie zur Wiederherstellung des SEN, die sich jedoch als prekär angesichts des Ausmaßes dieser Art von Krise erwiesen hat.

In der östlichen Region, wo Felton eine entscheidende Rolle in der Stromerzeugung spielt, konzentrieren sich die Bemühungen der Behörden in den letzten 72 Stunden darauf, den Dienst nach dem Zusammenbruch des SEN wiederherzustellen.

Die teilweise Wiederherstellung von Felton trägt zu den Bemühungen bei, das Energie deficit in Provinzen wie Santiago de Cuba, Granma und Guantánamo zu verringern, wo die Unterbrechungen konstant und langanhaltend sind. Dennoch haben die Fragilität des Systems und der Mangel an ausreichender Erzeugung verhindert, dass eine stabile Lieferung in der gesamten Region wiederhergestellt werden kann.

Der Regierung ist es, im Versuch, die Krise zu rechtfertigen, ein Anliegen, dass die Stromausfälle genutzt werden, um Wartungsarbeiten an den Generatoren durchzuführen.

In Havanna, über 98% der Kunden waren an diesem Samstag ohne Stromversorgung, während die Situation in anderen Provinzen noch kritischer ist.

Die Bevölkerung, müde von den offiziellen Ausreden, hat sich in den sozialen Medien zusammengefunden, um auf das Fehlen von Antworten und die Unzulänglichkeit der von den Behörden angebotenen Lösungen hinzuweisen. Der Mangel an Investitionen in die Infrastruktur, gepaart mit der Unfähigkeit der Regierung, die Krise zu bewältigen, hat die Situation ins Unhaltbare geführt.

Der teilweise Betrieb von Felton bietet eine vorübergehende Entlastung, aber die Experten warnen, dass das SEN weiterhin in einem kritischen Zustand ist und das Energiedefizit die Bevölkerung in den kommenden Tagen weiter belasten wird.

In der Zwischenzeit steigen die Unsicherheit und das soziale Unwohlsein weiter an, was die Fähigkeit des Regimes, die Krise zu bewältigen, in Frage stellt.

Zusammenfassung der Vorfälle und Störungen im thermischen Kraftwerk Felton seit Januar 2024

1. 4. Januar 2024: Das Wärmekraftwerk Felton erleidet einen Ausfall in seiner Einheit 1, was das Energiedefizit im Osten des Landes verschärft. Diese Störung führt zu längeren Stromausfällen in Holguín und anderen nahe gelegenen Provinzen.

2. 28. Januar 2024: Die Einheit 1 von Felton befindet sich aufgrund technischer Probleme, die nach ihrem letzten Austritt aus dem System festgestellt wurden, in längerer Wartung. Das SEN sieht sich aufgrund dieser Ausfallzeit einem erheblichen Defizit gegenüber.

3. 12. Februar 2024: Die UNE bestätigt, dass Felton weiterhin außer Betrieb ist und dass die Reparaturen mit Schwierigkeiten voranschreiten aufgrund eines Mangels an Ersatzteilen.

4. 24. Februar 2024: Felton synchronisiert sich nach fast zwei Monaten Inaktivität erneut mit dem SEN. Dennoch bleibt die Stromerzeugung instabil.

5. 8. März 2024: Das Wärmekraftwerk Felton wird erneut aufgrund einer neuen Störung aus dem System genommen, was die Energiekrise auf der Insel verschärft. Dieser Ausfall ereignet sich vor dem Hintergrund ständiger Stromausfälle im Land.

6. 15. März 2024: Der Block 1 von Felton ist weiterhin außer Betrieb, während das nationale Elektrizitätsnetz (SEN) kollabiert. Sein Ausfall fällt mit Störungen in den thermischen Kraftwerken „Antonio Guiteras“ und „Carlos Manuel de Céspedes“ zusammen, was die nationale Stromerzeugung schwer beeinträchtigt.

7. 16. März 2024: Die UNE kündigt den teilweisen Wiedereintritt von Felton in das SEN mit 190 MW an. Seine Reaktivierung ist Teil der Bemühungen, die Krise in der östlichen Region zu lindern, obwohl sie die Instabilität des Systems nicht löst.

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