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Der Senat von Florida hat einen entscheidenden Schritt zum Schutz der Tiere unternommen, indem er einstimmig das „Trooper-Gesetz“ verabschiedet hat, eine Regelung, die das Aussetzen von Hunden während Naturkatastrophen zu einem Verbrechen macht.
Dieses Gesetz entstand nach der dramatischen Rettung eines fünfjährigen Bullterriers, der auf den Namen Trooper getauft wurde und an einem Zaun festgebunden sowie von Wasser umgeben gefunden wurde, bevor der Hurrikan Milton 2024 tobte.
Die Maßnahme, identifiziert als SB 150, wurde von den 39 anwesenden Senatoren während der Sitzung am Mittwoch unterstützt.
„Dies ist eine dieser Gelegenheiten, in denen wir aus etwas Schlechtem etwas Gutes machen können, und das ist dieses Gesetzesvorhaben“, äußerte der Senator Don Gaetz, sein Hauptvertreter, während der Debatte.
Die Gesetzgebung, die am 1. Oktober 2025 in Kraft treten wird, sieht Strafen von bis zu fünf Jahren Haft und Geldstrafen von bis zu 10.000 Dollar vor für diejenigen, die ihre Hunde im Falle einer Warnung vor einem Hurrikan, tropischen Sturm oder Tornado verlassen oder ihnen keinen Schutz bieten.
Eine Geschichte, die Florida erschütterte: der Fall Trooper
Der Ursprung des Gesetzes ist eng verbunden mit der Geschichte von Trooper, einem Bullterrier, der zum Symbol im Kampf gegen die Tierquälerei in Florida wurde. Während der Evakuierungen wegen des Hurrikans Milton wurde der Hund vonBeamten der Florida Highway Patrol (FHP) am Rand der Interstate 75, nahe Pebble Creek, nördlich von Tampa, aufgefunden. An einen Zaun gebunden und von Hochwasser umgeben, war Trooper extremen Bedingungen vor dem Eintreffen des Hurrikans ausgesetzt.
Der Agent Orlando Morales war derjenige, der die Rettung leitete. "Das Video ist sehr eindringlich", sagte der Vertreter Griff Griffitts, der den Gesetzesentwurf im Repräsentantenhaus voranbrachte, während einer Anhörung.
Die Bilder des Rettungseinsatzes verbreiteten sich schnell viral und mobilisierten sowohl Aktivisten als auch gewöhnliche Bürger, die eine klare Antwort aus Tallahassee forderten.
Trooper wurde im Dezember 2024 von Frank Spina und seiner Familie adoptiert und lebt jetzt mit einem anderen geretteten Bull Terrier namens Dallas zusammen.
Trotz des Auffindens eines liebevollen Zuhauses war ihre Genesung schwierig.
Laut veterinärmedizinischen Berichten wurden ihm im vergangenen Februar Dutzende von Nahrungsresten aus dem Magen entfernt, und seitdem hat er mit wiederkehrenden Gesundheitsproblemen zu kämpfen.
Änderung der Gesetzgebung: Vom Einzelfall zur staatlichen Norm
Das „Trooper-Gesetz“ ist als direkte Antwort auf diesen Fall entstanden, der öffentliche Empörung ausgelöst hat. Ursprünglich bezog sich der Gesetzesentwurf allgemein auf das Verlassen von „Tieren“, wurde jedoch geändert, um sich ausschließlich auf Hunde zu konzentrieren, im Einklang mit der Version HB 205, die im Repräsentantenhaus voranschreitet.
„Das Gesetzesprojekt wurde geändert, um sich speziell auf Hunde zu konzentrieren, und passt sich damit der ergänzenden Version im Parlament an“, erklärte Gaetz und betonte die Dringlichkeit, über eine klare und spezifische Gesetzgebung in solchen Situationen zu verfügen.
Der frühere Besitzer von Trooper, Giovanny García, wurde im letzten Jahr wegen schwerer Tierquälerei angeklagt, und sein Fall hat die Debatte über die Unzulänglichkeit der aktuellen Gesetze zur Bestrafung von Tierschutzverstößen unter extremen Bedingungen angeheizt.
Die SB 150 zielt darauf ab, diese rechtlichen Lücken zu schließen, indem das Verlassen von an der Leine gefesselten oder im Freien eingeschränkten Hunden während Naturkatastrophen als schweres Verbrechen dritten Grades eingestuft wird. Die Regelung berücksichtigt hierbei nicht nur Hurrikane, sondern auch tropische Stürme und Tornados.
Jenseits von Trooper: Eine Agenda gegen Tierquälerei
Der Senator Tom Leek, Republikaner aus Ormond Beach, hat ebenfalls zwei ergänzende Vorschläge vorgelegt: einen, der die Strafen für Tierquälerei weiter verschärft, und einen anderen, der die Schaffung einer staatlichen Datenbank für Personen vorschlägt, die wegen Tiermisshandlung angeklagt sind.
Diese Initiativen zielen darauf ab, dem Staat wirksamere Werkzeuge zur Bekämpfung von Tiermisshandlung und -verlassenheit zur Verfügung zu stellen.
Der Gouverneur Ron DeSantis lobte den Mut von Agent Morales und die Rettung von Trooper, indem er ihn sogar in seiner Rede zur Lage des Staates erwähnte und die Wichtigkeit betonte, Tiere während natürlicher Katastrophen zu schützen.
Die Gesetzgebung hat ihrerseits breite Unterstützung von Organisationen wie der Humane Society of the United States, der Florida Smart Justice Alliance und der Florida Animal Control Association erhalten, die das "Trooper-Gesetz" als einen entscheidenden Schritt zum Schutz der Tierrechte ansehen.
Ein rechtlicher und sozialer Präzedenzfall
Der Fall Trooper und das nach ihm benannte Gesetz repräsentieren weit mehr als eine rechtliche Änderung; sie spiegeln das zunehmende Bewusstsein der Gesellschaft und der Institutionen in Florida für das Wohl der Tiere wider, insbesondere in einem Bundesstaat, der immer wieder mit der Bedrohung durch Hurrikane und andere Naturkatastrophen konfrontiert ist.
Das Gesetz sendet auch eine klare Botschaft an die Bürger hinsichtlich der ethischen und rechtlichen Verantwortlichkeiten von Haustierbesitzern. „Das ist ein Aufruf zur Empathie und zum Handeln.“
„Die Tiere sind ebenfalls Opfer von Naturkatastrophen und verdienen Schutz“, betonte Griffitts während der Vorstellung der Initiative im Parlament.
Was kommt als Nächstes?
Die ergänzende Version des "Trooper-Gesetzes" (HB 205) schreitet derzeit auf eine Plenarsitzung im Repräsentantenhaus zu. Sollte es genehmigt werden, würde die Reform definitiv konsolidiert, bevor sie im Oktober in Kraft tritt.
In der Zwischenzeit setzt Trooper seine Genesung in seinem neuen Zuhause fort. Seine Geschichte hat den lokalen Rahmen überschritten und ist zu einem Symbol für Resilienz und Hoffnung für Tausende von Tierschützern geworden, die in diesem Gesetz einen lang ersehnten Sieg sehen.
Häufig gestellte Fragen zur Trooper-Gesetzgebung und zum Tierschutz in Florida
Was ist das Trooper-Gesetz und warum wurde es in Florida verabschiedet?
Die Trooper-Gesetzgebung ist eine Regelung, die vom Senat von Florida verabschiedet wurde und das Verlassen von Hunden während Naturkatastrophen zu einem Verbrechen macht. Sie wurde nach der viralen Rettung von Trooper, einem Bullterrier, der während des Hurrikans Milton ausgesetzt wurde, verabschiedet, um sicherzustellen, dass Tiere in Notfällen geschützt werden.
Was sind die Strafen, die im Trooper-Gesetz festgelegt sind?
Das Gesetz sieht Strafen von bis zu fünf Jahren Gefängnis und Geldstrafen von bis zu 10.000 Dollar für diejenigen vor, die ihre Hunde während Naturkatastrophen wie Hurrikanen, tropischen Stürmen und Tornados verlassen oder ohne Schutz zurücklassen.
Wie hat der Fall Trooper die Schaffung dieses Gesetzes beeinflusst?
Der Fall von Trooper, einem Hund, der während des Hurrikans Milton angebunden und von Wasser umgeben gefunden wurde, löste eine öffentliche Empörung aus, die zur Schaffung des Trooper-Gesetzes führte. Seine Geschichte wurde zum Symbol im Kampf gegen Tierquälerei und führte zur Verabschiedung dieser spezifischen Gesetzgebung.
Welche zusätzlichen Maßnahmen werden in Florida ergriffen, um den Tierschutz zu verbessern?
Además de der Trooper-Gesetz, werden Vorschläge vorangetrieben, um die Strafen für Tierquälerei zu verschärfen und eine staatliche Datenbank für Personen, die wegen Tiermisshandlung angeklagt sind, zu schaffen. Diese Initiativen zielen darauf ab, dem Staat effizientere Werkzeuge zur Bekämpfung von Tiermisshandlung und -verlassenheit bereitzustellen.
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