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Die Entscheidungen und Äußerungen des Präsidenten Donald Trump bringen Tausende von internationalen Touristen dazu, die Vereinigten Staaten zu meiden.
Die Fälle von Festnahmen an der Grenze, die Rückführungen in die Herkunftsländer ohne Erklärung und eine offen feindliche Rhetorik gegenüber Ausländern und Einwanderern beeinträchtigen das Bild des Landes als Touristenziel.
Mehrere Fluggesellschaften und Reisebüros berichten bereits von Flugstreichungen, und die Experten prognostizieren millionenschwere Verluste für den Sektor.
The New York Times erwähnte unter den Unternehmen mit Kürzungen Delta Air Lines und American Airlines. Beide gaben an, dass die Anpassungen ihrer finanziellen Prognosen für die ersten Monate des Jahres auf die Schwäche der Reisekosten zurückzuführen sind.
Die Angst, abgelehnt zu werden, mindert die Reiselust
In den letzten Wochen wurden Fälle bekannt, wie der eines Wissenschaftlers, der an der Grenze abgewiesen wurde, weil sich kritische Nachrichten über Trump auf seinem Handy befanden, einer britischen Punkband, die von Los Angeles ausgewiesen wurde, und einer walisischen Rucksacktouristin, die während drei Wochen unter fragwürdigen Bedingungen festgehalten wurde.
Diese Vorfälle, weit entfernt davon, isoliert zu sein, schaffen eine globale Wahrnehmung, dass ein Besuch in den Vereinigten Staaten Risiken mit sich bringen könnte, selbst mit genehmigtem Visum, was von der Regierung betont wird.
Verschiedene europäische Länder haben ihren Bürgern Warnungen ausgesprochen. Norwegen erinnerte daran, dass die ESTA oder ein Visum nicht die Einreise in die Vereinigten Staaten garantieren, und Dänemark riet seinen Bürgern, ihre Dokumentation zu überprüfen, da die Vereinigten Staaten das bei Geburt zugewiesene Geschlecht verlangen.
Tourismus im freien Fall: Die Zahlen bereiten Sorgen
Ein Bericht der Beratungsfirma Tourism Economics, die zur Universität Oxford gehört, weist darauf hin, dass der internationale Tourismus in diesem Jahr um 5,1 % zurückgehen wird, mit einem Rückgang der Hotelnachfrage um 0,8 %. Dies würde einen geschätzten Verlust von 18 Milliarden Dollar bedeuten. Die ursprüngliche Prognose war ein Wachstum von 9 %.
Im Februar gingen die internationalen Ankünfte im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % zurück, ohne Kanada und Mexiko einzubeziehen. Parallel dazu zeigen die offiziellen Daten, dass die Anzahl der Kanadier, die die Grenze auf dem Landweg überquerten, um 24 % sank, während die Ankünfte per Flugzeug um 13 % zurückgingen, nach der Einführung neuer Zölle, die von Trump angekündigt wurden. Die Buchungen von Kanadiern für Unterkünfte in Europa stiegen um 32 %.
Europa ist eine Schlüsselquelle für Touristen in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2024 generierte der europäische Tourismus Einnahmen von 155 Milliarden Dollar. Bereits im Februar wurde ein Rückgang von 1 % bei den Besucherzahlen festgestellt, und für März wird ein Anstieg dieser Zahl erwartet.
Viele offene Fronten zugleich in den Vereinigten Staaten
Neben den Migrationspolitiken erzeugt Trumps konfrontative Rhetorik gegenüber Kanada, Europa und anderen traditionellen Partnern, zusammen mit der Absicht, die Einreise aus bis zu 43 Ländern wie Weißrussland, Kambodscha oder St. Lucia zu begrenzen, einen globalen Ablehnungseffekt.
Die Daten des US-Handelsministeriums zeigen, dass Kanada, Mexiko und das Vereinigte Königreich die drei größten Quellmärkte für Touristen im Jahr 2024 waren.
Die Flugsuchanfragen in die Vereinigten Staaten sind jedoch auf europäischen Portalen erheblich gesunken, und mehrere Agenturen berichten von einer geringeren Nachfrage. Auch die Stärke des Dollars wirkt sich aus und verteuert die Reisen.
Ein angespanntes Umfeld ist nicht förderlich für den Tourismus
„Es ist ein sehr feindlicher und beängstigender Moment, und ehrlich gesagt gibt es viele andere einladende und angenehme Orte, an die ich gehen kann, um mich mit meiner Familie zu treffen“, erklärte Mallory Henderson, eine Britin, die ihren Besuch in Boston zu Ostern abgesagt hat. Ihr Zeugnis spiegelt einen wachsenden Trend unter Reisenden aus der ganzen Welt wider.
Zur globalen Unsicherheit und den Einschränkungen kommt ein zunehmend ausschließender politischer Diskurs hinzu. Die Experten sind sich einig, dass der internationale Tourismus in den Vereinigten Staaten unter der Regierung von Donald Trump einem trüben Szenario gegenübersteht.
Häufig gestellte Fragen zu den Migrationsmaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Tourismus in den USA.
Warum werden Flüge in die USA gestrichen?
Die Flugstornierungen in die USA sind hauptsächlich auf die Sorgen zurückzuführen, die durch die Einwanderungspolitik der Trump-Regierung entstanden sind. Diese Politik hat bei Touristen ein gefährliches Bild erzeugt, die befürchten, bei ihrer Ankunft im Land, selbst mit genehmigtem Visum, abgewiesen oder festgenommen zu werden. Diese Situation hat dazu geführt, dass Fluggesellschaften und Reisebüros von erheblichen Stornierungen berichten.
Wie wirken sich die politischen Maßnahmen von Trump auf den Tourismus in den USA aus?
Die Einwanderungs- und Zollpolitik von Trump hat negative Auswirkungen auf den Tourismus. Es wird ein Rückgang des internationalen Tourismus um 5,1 % und ein Verlust von 18 Milliarden Dollar für den Sektor prognostiziert. Darüber hinaus hat die feindliche Rhetorik gegenüber Ausländern und die Einführung von Zöllen die Reisen in die USA entmutigt, insbesondere aus Europa und Kanada.
Welche Vorfälle haben die negative Wahrnehmung der USA als Reiseziel beeinflusst?
Fälle wie die Festnahme eines Wissenschaftlers wegen kritischer Nachrichten über Trump auf seinem Handy und die Abschiebung einer britischen Punkband haben zu einer negativen Wahrnehmung beigetragen. Diese Vorfälle, zusammen mit der Festnahme von Touristen an der Grenze, verstärken die Vorstellung, dass ein Besuch in den USA mit Risiken verbunden sein kann, was somit ihr Image als sicheres und einladendes Reiseziel beeinträchtigt.
Welche Maßnahmen ergreifen andere Länder angesichts der Politiken der USA?
Verschiedene europäische Regierungen haben ihre Bürger gewarnt, nicht in die USA zu reisen. Norwegen erinnerte daran, dass der Besitz einer ESTA oder eines Visums keine Garantie für die Einreise darstellt, und Dänemark riet seinen Bürgern, ihre Dokumentation zu überprüfen. Diese Maßnahmen spiegeln die wachsende internationale Besorgnis über den Umgang mit Besuchern in den USA und die Auswirkungen ihrer Migrationspolitik wider.
Wie haben die Wirtschaftssektoren in den USA auf die Abschiebungen und die Politik von Trump reagiert?
Unternehmen in den USA erleiden Verluste aufgrund des Mangels an Einwandererarbeitnehmern, die in Branchen wie Landwirtschaft und Fertigung unerlässlich sind. Die Abschiebungen und die Angst vor Festnahmen haben die Verfügbarkeit von Arbeitnehmern verringert, was die Produktivität beeinträchtigt und Unsicherheit in der Wirtschaft schafft, mit potenziellen negativen Auswirkungen auf das BIP des Landes.
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