Eine Frau entdeckt Diebe, die ihre gestohlene Katze in Gibara kochen

Nach dem Fund fordert die Tierschutzgesellschaft in Holguín Gerechtigkeit und beklagt das Schweigen der Behörden angesichts dieser grausamen Tat.


Ein abscheuliches Ereignis hat Empörung in der Gemeinde Gibara, in der Provinz Holguín, ausgelöst, wo eine Frau entdeckte, dass ihr gestohlene Katze von den Tätern gekocht wurde.

Die Anzeige wurde von der Sociedad Protectora de Animales Holguín (SPAH) über ihre Facebook-Seite öffentlich gemacht, wo sie Gerechtigkeit für das Tier forderten und das mangelnde Handeln der Behörden kritisierten.

Captura Facebook / Sociedad Protectora de Animales Holguín

„Unsere Gesellschaft fordert Gerechtigkeit für diesen pelzigen Freund. Es ist eine Schande, dass solche Taten weiterhin geschehen und die Behörden nicht reagieren“, erklärte das Kollektiv in ihrem Beitrag.

Der Fall hat die Kritik am Decreto Ley de Bienestar Animal in Kuba, das 2021 nach Bürgerprotesten verabschiedet wurde, neu entfacht. Viele betrachten es jedoch als eine „Farce“, die angesichts der fortwährenden Gewalt gegen fühlende Tiere wirkungslos bleibt.

Die SPAH hat berichtet, dass in Kuba weiterhin Haustiere, sogar identifizierte und von ihren Besitzern gepflegte Tiere, gejagt und getötet werden, unter dem Vorwand der wirtschaftlichen und ernährungsbedingten Krise, die das Land durchlebt.

„Unsere Gesellschaft ist marode, und unsere Bildung ist so arm, dass es vielen scheinbar nicht wichtig ist, dass solche barbarischen Taten geschehen“, fügten sie hinzu.

Der Beitrag richtete sich auch direkt an Institutionen wie die Provinzdirektion des MINAGRI, die Regierung von Holguín und die Ordnungskräfte und stellte deren Passivität gegenüber solchen Verbrechen in Frage.

Die Tatsache hat eine Welle der Empörung in den sozialen Medien ausgelöst, wo Nutzer Antworten und Bestrafung für die Beteiligten fordern.

Während der ersten Monate des Jahres 2025 wurden in Kuba zahlreiche Fälle von Tierquälerei registriert, was zu wachsender Bürgerempörung und erneuten Kritiken an der schwachen Durchsetzung des Tierschutzgesetzes führte.

Eines der alarmierendsten Ereignisse ereignete sich im vergangenen Februar, als eine Frau in Havanna brutal einen Kater gegen den Boden schlug, um eine Suppe für ihre Kinder zuzubereiten.

Die Tatsache, die ausgiebig in sozialen Netzwerken verbreitet wurde, stieß auf massiven Widerstand, und obwohl die Behörden Geldstrafen für Misshandlung und Diebstahl verhängten, forderten Tierschutzorganisationen wie PASOS strengere Sanktionen und die Aufnahme von Misshandlung in das kubanische Strafgesetzbuch.

Am vergangenen Freitag wurde der Fall von einer Hündin, die von einem Balkon in Havanna hing, offenbar aufgrund von Vernachlässigung, angezeigt.

Die Bilder des Vorfalls wurden viral und zeigten einmal mehr das Fehlen wirksamer Mechanismen zur Prävention und Reaktion auf das Leid der Tiere.

Dieser Montag hat eine Bürgerin den Hungerzustand mehrerer Tiere, einschließlich Haustieren, in Kuba in den sozialen Medien geteilt.

Die Fotos zeigten unterernährte Hunde und Katzen, als Folge der tiefgreifenden Wirtschaftskrise, was die Debatte darüber anheizte, wie diese Prekarität extreme Maßnahmen fördert, von der Abandonierung bis hin zur Tötung für den menschlichen Verzehr.

Dieser düstere Ausblick war bereits im vergangenen September vorhergesehen worden, als die kubanische Regierung einen Anstieg der Fälle von Tierquälerei anerkannte.

Damals versprachen die Behörden, die Kontroll- und Schutzmaßnahmen zu verstärken, doch mehrfache Berichte deuten darauf hin, dass sich die Situation nicht verbessert hat. Aktivisten und Bürger bestehen darauf, dass, solange Misshandlungen nicht mit wirksamen Strafen geahndet werden, die Straflosigkeit weiterhin vorherrschen wird.

Häufig gestellte Fragen zur Tierquälerei und zum Tierschutz in Kuba

Was geschah im Fall der gestohlenen und gegarten Katze in Gibara?

In Gibara entdeckte eine Frau, dass ihre gestohlene Katze von denen gekocht wurde, die sie entführt hatten. Dieser empörende Vorfall wurde von der Tierschutzgesellschaft Holguín gemeldet, die Gerechtigkeit forderte und die Untätigkeit der lokalen Behörden kritisierte. Der Fall hat eine starke Reaktion in den sozialen Medien ausgelöst, wo eine Bestrafung der Verantwortlichen gefordert wird.

Wie wird das Dekretgesetz zum Tierschutz in Kuba umgesetzt?

Das Tierschutzgesetz in Kuba, das 2021 verabschiedet wurde, bleibt in seiner Anwendung ineffektiv. Trotz der Proteste und der Verabschiedung dieses Gesetzes treten weiterhin Fälle von Tierquälerei auf, und die Strafen werden als unzureichend empfunden. Tierschutzaktivisten fordern eine Reform, die Tiermisshandlung im Strafgesetzbuch verankert und strengere Strafen vorsieht.

Welchen Einfluss hat die Wirtschaftskrise auf den Tierschutz in Kuba?

Die Wirtschaftskrise in Kuba hat den Missbrauch von Tieren verschärft. Die Knappheit an Nahrungsmitteln und Ressourcen zwingt einige dazu, auf ungewöhnliche Nahrungsquellen zurückzugreifen, wie das Schlachten von Haustieren zur Nahrungsaufnahme. Diese Situation führt zu grausamen Handlungen, die zusammen mit dem Mangel an wirksamen Maßnahmen der Regierung zu einem Anstieg der Gewalt gegen Tiere führen.

Welche Reaktionen hat der Fall der in Gibara gekochten Katze hervorgerufen?

Der Fall der in Gibara gekochten Katze hat eine Welle der Empörung in den sozialen Medien ausgelöst. Nutzer fordern Gerechtigkeit für das Tier und kritisieren die Passivität der Behörden. Darüber hinaus hat der Fall die Debatte über die Wirksamkeit des Tierschutzgesetzes in Kuba und die Notwendigkeit strengerer Sanktionen zur Verhinderung solcher Grausamkeiten neu entfacht.

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