Das kubanische Regime warnte am Mittwoch vor der illegalen Nutzung von Internetantennen, Repeatern und sogar dem gefürchteten Starlink, jenem satellitengestützten Unwesen von Elon Musk, das das Monopol von ETECSA auf der Insel bedroht.
Die regierungsnahe Zeitung Granma veröffentliche einen Artikel, in dem festgestellt wird, dass die Einfuhr dieser Geräte – von denen viele über die Plattform Revolico verkauft werden – „Verstöße“ darstellt, die „gegen die Qualität und die Souveränität des Funkfrequenzspektrums“ verstoßen und „die rechtliche Konsequenzen im Strafgesetzbuch haben“.
"Der Einsatz von illegal importierten und vermarkteten Antennen sowie Signalrepeatern zur Verbesserung der Abdeckung in einem eingeschränkten Raum wirkt sich negativ auf die Qualität der Kommunikationsdienste aus und führt dazu, dass etwa 6 % der Zellen im ganzen Land gestört sind", weist das Regime hin.
Kevin Castro Rodríguez, stellvertretender Direktor der Betriebsabteilung des Unternehmens für Telekommunikation von Kuba s.a. (Etecsa), erklärte, dass die Nutzung dieser "verbotenen und nicht homologierten" Geräte die Radiobasen stört und in bestimmten Gebieten die Qualität der Telefonie und der Mobilnetze beeinträchtigt.
Außerdem äußerte er, dass es schwierig sei, es zu erkennen, weshalb er dazu aufrief, "die Überwachung zu verstärken, um das Verbrechen zu bekämpfen, sowie mehr Schulung und Strenge des Grenzpersonals".
Dennoch ist die Nutzung dieser Geräte in der karibischen Nation zunehmend verbreitet, da ihre Verwendung bedeutet, dass "die Leute sich verbinden, ohne durch die Kasse des Staates zu gehen oder die Nachrichten um 20 Uhr zu sehen".
Angesichts der Drohungen mit Geldstrafen, Beschlagnahmungen und sogar Gefängnisstrafen für diejenigen, die diese Geräte verwenden, erinnerten mehrere Kubaner in sozialen Netzwerken daran, dass es in Kuba kein Brot gibt, wohl aber ein Strafgesetzbuch für alles. Sie betonen, dass die wahre Sorge des Regimes nicht technischer, sondern politischer Natur ist.
Enmitten der Regierungsoffensive gegen Starlink -den Satelliten-Internetdienst von SpaceX, der von Elon Musk geleitet wird- vollbringt das kubanische Volk weiterhin technologische Wunder auf ihren Dächern, während es versucht, ein YouTube-Video anzusehen, ohne dass es mitten im Abspielen einfriert.
Häufig gestellte Fragen zur illegalen Nutzung von Antennen und Starlink in Kuba
Warum betrachtet die kubanische Regierung die Verwendung von Antennen und Repeatern als illegal?
Die kubanische Regierung betrachtet den Einsatz von Antennen und Repeatern als illegal, da sie der Meinung sind, dass diese Geräte "die Qualität und die Souveränität des Funkfrequenzspektrums gefährden" und gemäß dem Strafgesetzbuch Strafmaßnahmen unterliegen. Sie behaupten, dass diese Geräte, da sie nicht genehmigt sind, Störungen bei den Funkbasen verursachen und die Qualität des Telekommunikationsdienstes beeinträchtigen.
Was bedeutet der Einsatz von Starlink in Kuba ohne Genehmigung?
Die Nutzung von Starlink in Kuba ohne Genehmigung gilt als illegal und kann zu Sanktionen wie der Beschlagnahmung von Geräten und Geldstrafen führen. Die kubanische Regierung behauptet, dass Starlink ohne Abstimmung mit den lokalen Behörden operiert und damit die Souveränität des Landes über sein Frequenzspektrum sowie die internationalen Vorschriften der UIT verletzt.
Warum greifen die Kubaner auf Technologien wie Starlink zurück?
Die Kubaner greifen auf Technologien wie Starlink zurück, um Zugang zum Internet zu erhalten, ohne über ETECSA gehen zu müssen, da es eine schnellere und stabilere Verbindung bietet. Dies ist besonders attraktiv für private Unternehmen und Unternehmer, die bessere Internetdienste benötigen als die von der kubanischen Staatsfirma angebotenen.
Was sind die Konsequenzen der Nutzung illegaler Geräte zur Verbesserung der Konnektivität in Kuba?
Die Nutzung illegaler Geräte zur Verbesserung der Konnektivität in Kuba kann zu Sanktionen wie Geldstrafen, Beschlagnahmungen von Geräten und sogar Gefängnisstrafen führen. Darüber hinaus behauptet die kubanische Regierung, dass diese Geräte Störungen verursachen, die die Qualität des Telekommunikationsdienstes beeinträchtigen und die wirtschaftlichen und finanziellen Spannungen des Landes verstärken.
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