Sofortiger Brand in einer Brauerei im Cotorro nach 24 Stunden intensiver Arbeiten

Der Vorfall hielt die Behörden und Hunderte von Anwohnern in Atem, angesichts der Gefahr von strukturellem Zusammenbruch und der möglichen Freisetzung von giftigen Substanzen wie Ammoniak.

Feuerwehr und Rettungswagen am Ort des BrandesFoto © Facebook / Yonny O Pérez Matos

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Nach über 24 Stunden ununterbrochener Kämpfe gegen den Brand, der in der ehemaligen Brauerei Guido Pérez im habanischen Stadtteil Cotorro ausbrach, wurde er schließlich in der Nacht zu diesem Samstag gelöscht.

Das Unglück, das in einer stillgelegten Industrieanlage seinen Ursprung hatte, hielt die Behörden und Hunderte von Anwohnern in Atem, angesichts der Gefahr von strukturellen Zusammenbrüchen und der möglichen Freisetzung von giftigen Substanzen wie Ammoniak.

Die Kommunalversammlung der Volksmacht von Cotorro bestätigte auf Facebook die Löschung des Feuers.

"Nur wenig nach 4 Uhr morgens am 12. April wurde das Feuer dank der harten Arbeit der Feuerwehrleute aus mehreren Einheiten, unterstützt vom MININT, dem Roten Kreuz, dem SIUM, der Electric Company und den Kommunalbehörden, gelöscht", so die Mitteilung.

Captura de Facebook

Bei den Operationen wurden spezialisierte Technologien eingesetzt, wie Drohnen zur Überwachung der am stärksten betroffenen Gebiete und ein Abbruchkran, der den Zugang zu eingestürzten Strukturen ermöglichte.

Dies erleichterte die Eindämmung des Feuers in einer äußerst risikobehafteten Umgebung, in der die geschätzte Temperatur bei etwa 180 °C lag und ein Teil der Wände rissig war, nachdem ein Stück der Platte heruntergefallen war.

Laut Mayelín Noel Beltrán, der stellvertretenden Direktorin des Unternehmens, ist die betroffene Struktur sehr alt und befindet sich im Bereich der Herstellung der Brauerei. Sie war seit Jahrzehnten außer Betrieb und befand sich seit einem Jahr im Abbau, um sie in ein Lager umzuwandeln.

An dem Ort wurden gefährliche Materialien wie Zylinder mit Kohlendioxid, Ammoniak und Trockenlikör gelagert, was das Alarmlevel im Hinblick auf das Feuer erhöhte.

"Eine Sicherheits- und Schutzbeauftragte nahm den Geruch von verbranntem Gummi wahr, führte dann eine Runde durch und bemerkte den Rauch, der von der Decke ausging," berichtete Granma.

Mögliche Ursachen des Brandes

Obwohl die Ermittlungen noch im Gange sind, haben die Behörden angedeutet, dass ein Funke, der beim Transport von Metallstrukturen erzeugt wurde, möglicherweise das Feuer ausgelöst hat. Der Brand soll am Donnerstagabend oder -nacht dezent begonnen und sich langsam in geschlossene Bereiche ausgebreitet haben, in denen günstige Bedingungen für eine Ausbreitung herrschten.

"Es ist noch zu früh, um eine Bilanz darüber zu ziehen, was die genaue Ursache gewesen sein könnte, aber alles deutet darauf hin, dass die Manipulation von Metallstrukturen in einem Bereich mit brennbaren Materialien einen Funken erzeugt haben könnte, der zum anfänglichen Brandherd wurde", erklärte der regierungsnahe Reporter Lázaro Manuel Alonso in Aussagen für den Canal Caribe.

Evakuierungen und Sicherheitsmaßnahmen

Desde den frühen Stunden des Unglücks wurde die Evakuierung von 488 Personen aus dem Bezirk 60 des Volkssrates Magdalena-Torrientes angeordnet. Unter den Evakuierten befanden sich eine bettlägrige Person und mehrere Minderjährige.

Ebenfalls wurden die Unterrichtsaktivitäten in nahegelegenen Einrichtungen, wie der Sekundarschule 9 de Abril, dem polytechnischen Institut América Latina und der Grundschule Guido Pérez Valdés, ausgesetzt.

Die höchsten Behörden der Partei sowie der kommunalen und provinziellen Regierung waren vor Ort. Der Präsident der Unternehmensgruppe der Lebensmittelindustrie, Emerio González Lorenzo, bestätigte, dass das Feuer in einem alten Industrie-Kühlschrank der Brauerei entstanden ist.

Es wurden keine Todesopfer oder Verletzten gemeldet. Die Kühl- und Reinigungsarbeiten in dem Bereich werden in den kommenden Tagen fortgesetzt, ebenso wie die technischen Ermittlungen, um die Ursachen des Vorfalls genauer zu bestimmen.

Ein Aufruf zur Prävention

Der Brand in der Brauerei Guido Pérez hebt die Herausforderungen hervor, mit denen die veraltete Industrieinfrastruktur in Kuba konfrontiert ist, sowie die Bedeutung der Verstärkung der Sicherheitsprotokolle bei Abbau- oder Umwandlungsprozessen von Anlagen.

Das Handeln der Einsatzkräfte und die Zusammenarbeit der Bürger haben eine größere Tragödie verhindert, doch das Ereignis wirft Fragen zu den Sicherheitskontrollen in der Industrie in städtischen Umgebungen auf.

Währenddessen atmet die Bevölkerung von Cotorro erleichtert auf, in dem Wissen, dass die Gefahr schließlich gebannt wurde, auch wenn der Schreck und die Folgen des Feuers für eine lange Zeit im kollektiven Gedächtnis bleiben werden.

Häufig gestellte Fragen zum Brand in der Brauerei del Cotorro

Wie wurde das Feuer in der Brauerei von Cotorro gelöscht?

Das Feuer wurde dank der harten Arbeit der Feuerwehrleute mehrerer Einheiten, mit Unterstützung des MININT, des Roten Kreuzes, des SIUM, der Elektrizitätsgesellschaft und der Kommunalbehörden, gelöscht. Es wurden spezielle Technologien wie Drohnen und ein Abrisskran eingesetzt, um Zugang zu den eingestürzten Strukturen zu erhalten und die am stärksten gefährdeten Bereiche zu überwachen.

Was waren die Ursachen des Brandes in der Brauerei Guido Pérez?

Obwohl die Ermittlungen noch im Gange sind, haben die Behörden angedeutet, dass ein Funke, der während des Transports von Metallstrukturen erzeugt wurde, den Brand ausgelöst haben könnte. Es wird vermutet, dass das Unglück diskret begann und sich langsam auf geschlossene Bereiche ausbreitete.

Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden während des Brandes ergriffen?

Die Evakuierung von 488 Personen aus dem Wahlkreis 60 des Volksrates Magdalena-Torrientes wurde angeordnet. Darüber hinaus wurden die Unterrichtsaktivitäten in nahegelegenen Einrichtungen, die von dem betroffenen Gebiet betroffen sind, ausgesetzt, um die Sicherheit der Bewohner und Schüler zu gewährleisten.

Gab es irgendwelche Konsequenzen in Bezug auf Opfer durch den Brand?

Glücklicherweise wurden keine Todesopfer oder Verletzten als Folge des Brandes gemeldet. Die Kühl- und Reinigungsarbeiten werden fortgesetzt, um die Sicherheit in der Umgebung zu gewährleisten.

Wie ist der aktuelle Stand der Brauerei, die von dem Brand betroffen ist?

Die betroffene Struktur ist sehr alt und war seit Jahrzehnten außer Betrieb. Sie befand sich im Abbauprozess, um sie in einen Weinkeller umzuwandeln. Dies hebt die Herausforderungen hervor, mit denen die veraltete industrielle Infrastruktur in Kuba konfrontiert ist.

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