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Eine Veröffentlichung der Kubanerin Mely Parra auf Facebook hat öffentliche Empörung ausgelöst, da sie die dürftigen Bedingungen zeigt, unter denen ein Verstorbener im Landkreis Guisa, in der Provinz Granma, transportiert wurde.
Angesichts der Verfügbarkeit eines Leichnamswagens mussten die Angehörigen den Transport in einem Fahrzeug für Flora und Fauna improvisieren, ohne die minimalen Bedingungen für einen so feierlichen Akt.
„Wohin sind wir gekommen!“, beklagte Parra in seiner denuncia, begleitet von Bildern, die das traurige Geschehen zeigen. „Es ist beschämend, machtlos und traurig zu sehen, dass einige trauernde und verwüstete Familienangehörige ihrem geliebten Menschen nicht einmal einen würdigen Abschied geben können“, fügte er hinzu.
Die Kubanerin äußerte ihre Frustration über den zunehmenden Verfall ihrer Gemeinde, wo nicht einmal die grundlegenden Bestattungsdienste zur Verfügung stehen.
Dieser Fall macht eine Situation deutlich, die im Land nicht isoliert ist. Die offizielle Zeitung Invasor hat kürzlich die ernsthaften Mängel der Bestattungsdienste in Ciego de Ávila anerkannt, darunter die Verzögerung beim Transport von Verstorbenen, Probleme mit der Qualität der Särge und den Mangel an Wartung in Bestattungsinstituten und Friedhöfen.
In dieser Provinz sind von den 19 Leichenschaua, über die sie verfügten, nur acht betriebsbereit, während die übrigen aufgrund von Defekten inaktiv sind oder sich im Abmeldeprozess befinden.
In Gemeinden wie Baraguá und Venezuela steht derzeit kein Fahrzeug zur Verfügung, was es notwendig macht, Transporte aus anderen Orten zu organisieren.
Der Mangel an Ersatzteilen und die unzureichende Wartung sind einige der Faktoren, die die Krise der Bestattungsdienste in Kuba verschärft haben.
Ereignisse wie das in Guisa zeigen den zusätzlichen Schmerz, den Familien ertragen müssen, wenn sie den Verlust eines geliebten Menschen inmitten so viele Entbehrungen erleben. "Ich hoffe, dass mein Kuba eines Tages ändern kann", äußerte Parra und sprach damit den Wunsch vieler auf der Insel aus.
Häufig gestellte Fragen zur Krise der Bestattungsdienste in Kuba
Wie ist die Situation der Bestattungsdienste in Kuba derzeit?
Die Situation der Bestattungsdienste in Kuba ist kritisch, da es an funktionsfähigen Leichentransportern, Ersatzteilen und einer schlechten Wartung mangelt. Dieses Problem betrifft mehrere Provinzen und zwingt die Familien, improvisierte Transportmittel für Bestattungen zu nutzen, wie es in Guisa, Manzanillo und anderen Orten der Fall war.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um der Bestattungskrise entgegenzuwirken?
Der kubanische Staat hat isolierte Maßnahmen ergriffen, wie die Einführung eines elektrischen Leichnamswagens in Havanna, aber diese Maßnahmen sind unzureichend, um eine strukturelle Krise im Bestattungsdienstsystem des Landes zu lösen. Der Mangel an Ressourcen und das schlechte Management belasten weiterhin die kubanischen Familien in kritischen Momenten.
Wie betrifft die Bestattungskrise die kubanischen Familien?
Die Bestattungskrise fügt den kubanischen Familien, die bereits den Verlust eines geliebten Menschen verkraften müssen, einen zusätzlichen Schmerz hinzu. Der Mangel an angemessenem Transport und würdigen Dienstleistungen zwingt die Familien dazu, improvisierte Lösungen zu suchen, wie den Einsatz von Lkw und Handwägen, und sich in Trauerzeiten einem Mangel an Respekt zu stellen.
Was halten die kubanischen Bürger von der Verwaltung der Regierung in diesem Thema?
Die allgemeine Meinung unter den kubanischen Bürgern ist eine Frustration und Unzufriedenheit mit der Regierung in Bezug auf die Bestattungsdienste. Viele kritisieren das Fehlen von Prioritäten und Ressourcen, die für wesentliche Dienstleistungen vorgesehen sind, während sie beobachten, wie in andere Sektoren wie den Tourismus investiert wird. Die Empörung äußert sich in den sozialen Medien, wo eine sofortige Lösung dieses Problems gefordert wird.
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