87-jährige kubanische Großmutter ist erstaunt über den Preis eines Saft-Packs in Spanien: "Ich dachte, es kostet 1,50 pro Stück."

Eine kubanische Großmutter wurde auf TikTok viral, als sie über den Preis eines Saftpakets in Spanien erstaunt war. Ihre Reaktion verdeutlicht den Kontrast zur wirtschaftlichen Lage in Kuba, wo die Preise exorbitant sind.


Eine 87-jährige kubanische Großmutter hat Tausende von Nutzern auf TikTok erneut berührt, nachdem sie über den Preis eines Pakets Säfte in Spanien staunte. In dem von ihrem Enkel unter dem Benutzernamen @rumi.bro veröffentlichten Video beobachtet die alte Dame mit Erstaunen ein Paket mit sechs Säften, das mit 1,50 Euro ausgezeichnet ist, und glaubte zunächst, dass dieser Preis nur für eine einzige Einheit galt.

„Sechs für diesen Preis?“, fragt sie zunächst ungläubig, was Lachen und Kommentare der Zuneigung von den Nutzern hervorruft, die die Videoserie verfolgen, in der sie seit ihrer jüngsten Ankunft in Spanien die Hauptrolle spielt.

Der Moment beschreibt für viele den abgrundtiefen Kontrast zwischen den Preisen für Grundnahrungsmittel in Europa und denen, mit denen die Kubaner innerhalb der Insel konfrontiert sind.

Reaktionen: zwischen Zärtlichkeit und Anklage

Die Veröffentlichung hat eine Welle von Kommentaren ausgelöst, die von Begeisterung über Empathie, wirtschaftlicher Kritik bis hin zu politischen Überlegungen reichen. Sätze wie „Die Oma aller Spanier“, „Kümmer dich gut um sie, wie schön, dass du sie bei dir hast“ oder „Möge sie jetzt genießen, was sie in Kuba nie hatte“ wiederholen sich unter den beliebtesten Nachrichten.

Einige Internetnutzer zögerten nicht, Vergleiche zur aktuellen Situation in Spanien zu ziehen: „1,50 Euro sind viel zu teuer“, kommentierten mehrere Nutzer, während andere ironisch anmerkten, dass das europäische Land „den gleichen Weg wie Kuba einschlägt“. Es gab auch Nachrichten an die Familie des jungen Mannes: „Du hast deine Großmutter zur glücklichsten Frau gemacht, Herzlichen Glückwunsch, Kumpel.“

Der Kontrast zu Kuba war unvermeidlich. Mehr als ein Nutzer erinnerte daran, dass man mit der minimalen Rente auf der Insel kaum ein Grundprodukt kaufen kann. Die Großmutter bemerkte nachdenklich, dass man in den kubanischen Mipyme-Läden für den Preis eines Sechserpacks in Spanien nur eines in Kuba erhält. Der Kommentar wurde als implizite Klage über den wirtschaftlichen Verfall auf der Insel verstanden.

Es ist nicht das erste Mal, dass es berührt

Diese Szene ist nur der aktuellste Moment einer Reihe von viralen Auftritten, die von dieser Großmutter seit ihrer Ankunft in Spanien geprägt sind. Bereits zuvor wurde ihr erster Besuch in einem Supermarkt viral, als sie vor Kühlschränken voller Pizzen und Eiscreme gerührt war und unter Tränen sagte, dass "Staub in ihre Augen fällt", als ihr Enkel sie fragte, warum sie weinte.

Días später, rührte sie die Nutzer, als sie entdeckte, wie man ein Eis in einem Waffel isst, und fragte, ob das Papier essbar sei, während sie überrascht reagierte, als sie es zum ersten Mal probierte.

In einem anderen Video zeigte sie sich verwirrt angesichts einiger Langostinos, da sie nicht verstand, wie man sie aß und warum Teile des Meeresfrüchte weggeworfen wurden, eine Szene, die in den sozialen Medien eine Welle der Zuneigung auslöste.

Der Hintergrund: ein zunehmend teureres Kuba

Die Reaktionen dieser Großmutter erhalten noch mehr Bedeutung, wenn man sie mit der Situation vergleicht, die heute Millionen von Kubanern gegenübersteht. Der Preis für eine Flasche Öl hat 1.400 kubanische Pesos erreicht, fast so viel wie die monatliche Mindestrente, die 39 % der Rentner erhalten.

Die Prekarität wurde auch deutlich, als eine Rentnerin ihre gesamte Rente für ein einziges Produkt ausgab, und in einem anderen Fall versicherte eine junge Besucherin, dass sie das monatliche Gehalt eines Cubanos in nur fünf Minuten in einem Geschäft in Dollar ausgegeben hatte.

Por seinerseits hat der Ökonom Pedro Monreal gewarnt, dass die jährliche Inflation über 20 % liegt und dass das Land sich in einer Phase der Stagflation befindet, mit steigenden Preisen, einem gedämpften Konsum und einem Rückgang der Produktion, was die Krise noch weiter verschärft.

Häufig gestellte Fragen zu den Lebenshaltungskosten und den Emigrationserfahrungen der Kubaner

Warum überrascht die kubanische Großmutter der Preis der Säfte in Spanien so sehr?

Die 87-jährige kubanische Großmutter ist überrascht zu entdecken, dass ein Paket mit sechs Säften 1,50 Euro kostet, da sie in Kuba für denselben Preis nur eine Einheit erwerben könnte. Dieser Kontrast spiegelt den großen Preisunterschied und die Kaufkraft zwischen Kuba und Spanien wider, was Verwunderung bei denjenigen auslöst, die von der Insel emigrieren.

Was sind die Hauptreaktionen der Kubaner, wenn sie Zugang zu Grundnahrungsmitteln im Ausland haben?

Die Kubaner, die ins Ausland emigrieren, erleben oft eine Mischung aus Staunen und Freude, wenn sie Zugang zu Grundnahrungsmitteln erhalten, die in Kuba knapp oder unereichbar sind. Die Reaktionen umfassen Unglauben, Überraschung und oft auch Tränen, da der Überfluss in Ländern wie Spanien stark im Gegensatz zur Knappheit auf der Insel steht.

Wie beeinflusst die wirtschaftliche Situation in Kuba die ältere Bevölkerung, wie die Großmutter im Video?

Die wirtschaftliche Lage in Kuba ist besonders hart für die ältere Bevölkerung, die von unzureichenden Pensionen abhängig ist, um grundlegende Bedürfnisse zu decken. Die Großmutter im Video repräsentiert viele kubanische Rentner, die aufgrund der hohen Preise und der geringen Kaufkraft keinen Zugang zu grundlegenden Produkten haben.

Was symbolisieren die viralen Videos der kubanischen Großmutter in sozialen Netzwerken?

Die viralen Videos, in denen die kubanische Großmutter auftritt, symbolisieren mehr als die Zärtlichkeit ihrer Reaktionen; sie sind eine stille Anklage gegen den wirtschaftlichen Verfall und die Knappheit in Kuba. Diese Videos spiegeln die Ungleichheiten und Einschränkungen wider, mit denen die Kubaner seit Jahrzehnten konfrontiert sind, und verdeutlichen somit die emotionalen und sozialen Auswirkungen der Migration.

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