Die Wiederherstellungsarbeiten nach dem Schienenunfall, der in der Nacht von Dienstag in Camagüey passiert ist, schreiten zügig voran.
Laut einer Mitteilung des kubanischen Verkehrsministers Eduardo Rodríguez Dávila am Mittwoch auf Facebook ist der Entgleisung des Extra 16-Zuges, der die Strecke Holguín-La Habana bediente, bei Kilometer 522,6 der Zentralstrecke im Zugang zum Handelsbereich El Cárnico passiert.

Der Unfall betraf direkt den Generatorwagen sowie zwei Passagierfahrzeuge, die Schäden an ihren Fahrwerks- und Federungssystemen erlitten haben.
Neun der zwölf Fahrzeuge des Zuges blieben unversehrt und wurden bereits zur Station in Camagüey transportiert, während die Lokomotive unbeschädigt blieb, betonte er.
Die Bergungsarbeiten begannen um fünf Uhr morgens, nachdem das polizeiliche Gutachten abgeschlossen war. Fünf Gleisbrigaden und Rettungsteams wurden sofort eingesetzt und arbeiteten sorgfältig, um weitere Schäden zu vermeiden.
In der Infrastruktur wurden drei Gleisabschnitte mit jeweils 23 Schwellen zerstört und vier Schienen, zwei im Verbindungsgleis Cárnico und zwei in der Zentralen Linie, zerbrochen.
Bis jetzt wurden bereits zwei neue Abschnitte von Schwellen verlegt, während ein spezieller Kran mit der Entfernung des Wagens und des zweiten entgleisten Wagens beschäftigt ist, die den Durchgang blockieren.
Es wird erwartet, dass die Strecke geräumt ist, bevor der Zug Habana–Guantánamo vorbeifährt, der seine Fahrt in Santa Clara stoppen musste.
Dieser Zug ist heute Morgen nach Majagua in Ciego de Ávila aufgebrochen, wo seine Passagiere und die Besatzung zu Mittag essen werden, während der Verkehr wiederhergestellt wird.
Auch die Passagiere, die an den neun verbleibenden Bahnhöfen auf der Strecke nach Havanna warteten, wurden mit dem Bus transportiert, so Rodríguez.
In Camagüey, wo ein Teil der Besatzung und der verletzten Passagiere blieb, wurde ihre Rückkehr mit drei Bussen organisiert und in einigen Fällen mit Taxis der Agentur Taxis Cuba.
Bezüglich der Betroffenen wurde bestätigt, dass 18 Personen mit leichten Prellungen ins Universitätskrankenhaus Manuel Ascunce Domenech gebracht wurden.
Von ihnen haben 17 bereits die Entlassung aus dem Krankenhaus erhalten, während eine Patientin mit einer Kniescheibenfraktur auf Wunsch der Familie in persönliche Betreuung verlegt wird.
Häufig gestellte Fragen zum Zugentgleisen in Camagüey und zur Situation des Schienenverkehrs in Kuba
Was geschah bei dem Zugunglück in Camagüey?
Der Entgleisung des Extra 16 Zuges trat in Kilometer 522,6 der Zentralstrecke ein, wobei der Generatorwagen und zwei Personenwagen betroffen waren. Neun der zwölf Wagen des Zuges blieben unbeschadet und die Lokomotive wurde nicht beschädigt.
Wie viele Personen wurden bei dem Zugunfall in Camagüey verletzt?
18 Personen wurden ins Universitätskrankenhaus Manuel Ascunce Domenech gebracht mit leichten Prellungen. Von ihnen haben bereits 17 die ärztliche Entlassung erhalten, während eine Patientin mit einer Kniescheibenfraktur auf Wunsch der Familie mit eigenen Mitteln transportiert wird.
Welche Maßnahmen zur Wiederherstellung werden nach dem Entgleisen des Zuges in Camagüey ergriffen?
Fünf Gleisbautrupps und Rettungsteams wurden sofort eingesetzt. Es wurden zwei neue Abschnitte von Schwellen verlegt und ein spezieller Kran arbeitet an der Bergung des Wagens und des zweiten entgleisten Wagens.
Wie ist die Situation des Schienennetzes in Kuba nach diesem Unfall?
Das kubanische Eisenbahnsystem steht vor einem erheblichen Verfall, mit wiederkehrenden Unfällen aufgrund von Infrastrukturproblemen und mangelnder Wartung. Trotz der Bemühungen um eine Wiederherstellung bleiben die Kritiken an der Sicherheit und Effizienz des Schienenverkehrs auf der Insel bestehen.
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