Alejandro Salazar Blanco, ein 21-jähriger junger Mann, ist seit fast zwei Wochen willkürlich in Bayamo inhaftiert, nachdem er an einer friedlichen Protestaktion gegen die langanhaltenden Stromausfälle und die unsicheren Lebensbedingungen der kubanischen Bevölkerung teilgenommen hat.
Die Organisation Cubalex, die am Montag über den Fall über ihre sozialen Netzwerke informierte, betonte, dass Salazar am 22. Mai festgenommen wurde, einen Tag nach der in dieser Stadt stattgefundenen Demonstration.

Außerdem betonte er, dass Polizeibeamte in seine Wohnung eingedrungen sind und ihn gewaltsam mitgenommen haben, ohne richterlichen Beschluss oder klare Erklärung.
Seitdem ist er in der Wache der Nationalen Revolutionären Polizei (PNR) eingesperrt, die sich am Kontrollpunkt beim Ausgang von Bayamo in Richtung Las Tunas befindet.
Die Mitteilung fügte hinzu, dass er praktisch isoliert ist, da nur ein Familienmitglied ihn in zwei kurzen und unter restriktiven Bedingungen sehen konnte.
Cubalex berichtete, dass mehrere Personen im Zusammenhang mit dieser Protestaktion festgenommen wurden, aber alle wurden nach Unterzeichnung von Verwarnungen wieder freigelassen; Salazar ist jedoch der Einzige aus dieser Gemeinde, der weiterhin in Haft bleibt.
Die Behörden haben zudem mit völliger Willkür und Missachtung ihrer grundlegenden Rechte gehandelt.
Während der Festnahme sagte einer der Beamten ihm wörtlich: „Die Homosexualität ist dir zu Kopf gestiegen“, eine Aussage, die eine erniedrigende, homophobe und diskriminierende Behandlung widerspiegelt, die klar gegen seine sexuelle Orientierung gerichtet ist.
Die Menschenrechtsorganisation hat ebenfalls darauf hingewiesen, dass die offiziellen Informationen seit Beginn widersprüchlich waren.
Zunächst wurde gesagt, dass der Fall nicht bearbeitet würde, dann wurde von einer möglichen Kaution von 500.000 kubanischen Pesos gesprochen, und jetzt wird mit einer Strafe von bis zu zehn Jahren Gefängnis gedroht.
„Der Fall von Alejandro verdeutlicht, wie das Regime repressive Mechanismen einsetzt, um die legale Ausübung von grundlegenden Rechten wie dem friedlichen Protest und der Meinungsfreiheit zu bestrafen“, warnte Cubalex und forderte seine sofortige Freilassung sowie Garantien für seine physische und emotionale Unversehrtheit.
Die unabhängige Plattform Alas Tensas berichtete ebenfalls über den Vorfall in den sozialen Medien und prangerte in ihren sozialen Netzwerken an, dass „diese Fälle das repressive Muster des kubanischen Regimes gegen die jüngeren Generationen bestätigen, die friedlich ihre Stimme gegen den Verfall ihrer Lebensbedingungen erheben“.
Die feministische und menschenrechtliche Organisation betonte zudem, dass „Protestieren, Singen oder sich auszudrücken KEIN VERBRECHEN ist“, in einer klaren Botschaft zur Unterstützung von Salazar und anderen jungen Menschen, die für ihr Recht auf Versammlung unterdrückt wurden.
Aber dies ist kein Einzelfall. Die Bewohner des Stadtteils La Kaba in Manzanillo gingen am Sonntagabend, den 25. Mai, auf die Straße und veranstalteten einen Cacerolazo nach mehr als 20 Stunden ohne Strom.
Laut Berichten von Martí Noticias wurden mindestens drei Demonstranten von der Polizei festgenommen während der Proteste.
Häufig gestellte Fragen zur Festnahme von Alejandro Salazar Blanco und zur Repression in Kuba
Warum wurde Alejandro Salazar Blanco in Bayamo festgenommen?
Alejandro Salazar Blanco wurde festgenommen, nachdem er an einem friedlichen Protest gegen die Stromausfälle und die prekäre Lebenssituation in Kuba teilgenommen hatte. Seine Festnahme erfolgte ohne richterlichen Beschluss, und er wird unter restriktiven Bedingungen in Gewahrsam gehalten, was eine klare Verletzung seiner grundlegenden Rechte darstellt.
Was sind die möglichen rechtlichen Konsequenzen für Alejandro Salazar Blanco?
Inicialmente wurde erwähnt, dass der Fall nicht weiterverfolgt werden würde, aber später wurde über eine mögliche Kaution gesprochen, und jetzt sieht sich die Person der Bedrohung einer Verurteilung von bis zu zehn Jahren Gefängnis gegenüber. Das kubanische Regime nutzt diese Maßnahmen, um friedliche Proteste zu unterdrücken und zu bestrafen.
Wie hat das kubanische Regime auf die Proteste gegen die Stromausfälle reagiert?
Das kubanische Regime hat mit willkürlichen Festnahmen und Repression auf die Proteste gegen die Stromausfälle reagiert. Die Behörden haben willkürlich gehandelt, friedliche Demonstranten festgenommen und das Justizsystem genutzt, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Welche Organisationen haben die Situation von Alejandro Salazar Blanco angeprangert?
Die Menschenrechtsorganisation Cubalex hat den Fall von Alejandro Salazar Blanco gemeldet und fordert seine sofortige Freilassung sowie Garantien für seine körperliche und emotionale Integrität. Auch die unabhängige Plattform Alas Tensas hat ihre Unterstützung gezeigt und hervorgehoben, dass friedliches Protestieren kein Verbrechen ist.
Was ist der allgemeine Kontext der Repression in Kuba in Bezug auf friedliche Proteste?
Die Repression in Kuba gegen friedliche Proteste ist ein wiederkehrendes Phänomen. Das Regime setzt Festnahmen, Drohungen und unverhältnismäßige Urteile ein, um diejenigen zum Schweigen zu bringen, die Veränderungen fordern oder sich gegen die Verschlechterung der Lebensbedingungen aussprechen. Dieses repressive Muster wurde in mehreren Fällen beobachtet, wie im Fall von Nelson Caballero Díaz in Jimaguayú und anderen Demonstranten in verschiedenen Orten des Landes.
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