In Santiago de Cuba, wo einige Gebiete mehr als 20 Tage ohne Wasser auskommen müssen und die Stromausfälle stundenlang dauern, gelang es dem Pfarrer Rodhin Alonso Colomar, an diesem Samstag eine solidarische Initiative zu organisieren, die ein gemeinsames Mittagessen für 310 Menschen in einer vulnerablen Situation anbot.
Die Veranstaltung fand in der Misión Organizada San Pedro Apóstol, gelegen im Reparto Flores, statt und war möglich dank der gemeinsamen Arbeit der Gemeinschaft und der Unterstützung von Spendern, informierte Alonso auf Facebook.

Trotz der extremen Schwierigkeiten, die die aktuelle Krise auf der Insel mit sich bringt, wurde ein vollständiges Menü garantiert, das gelben Reis, Gemüse, gekochte Beilagen und Wurst umfasste, wie Colomar selbst in Bildern zeigte, die in den sozialen Netzwerken geteilt wurden.
„Heute profitierten 310 Personen vom Gemeinschaftsessen für Bedürftige“, schrieb der Priester.
„Gott sei Dank und den Spendern für diese Gelegenheit zu dienen. Möge Gott euch reichlich segnen“, bemerkte er.
Die Aktion, die mindestens seit dem letzten Jahr regelmäßig durchgeführt wird, gewinnt inmitten einer der schlimmsten Energiekrisen der letzten Jahre in Kuba besondere Bedeutung, mit langanhaltenden Stromausfällen, Gasmangel, Kühlproblemen und einer erheblichen Beeinträchtigung der Wasserversorgung in zahlreichen Stadtteilen.
Diese Bedingungen machen die Zubereitung und Verteilung von Lebensmitteln zu einer nahezu unmöglichen Aufgabe, insbesondere für viele Familien, die sich der täglichen Herausforderung gegenübersehen, mindestens eine Mahlzeit zu garantieren.
Dennoch ermöglichte der kollektive Einsatz der Pfarrgemeinde und der Glaube an die Solidarität, dass mehr als dreihundert Menschen nicht nur Nahrung, sondern auch ein Zeichen der Menschlichkeit und Hoffnung erhielten.
Häufig gestellte Fragen zu den Solidaritätsaktionen und der Krise in Santiago de Cuba
Wie gelang es dem Pfarrer Rodhin Alonso Colomar, ein gemeinschaftliches Mittagessen in Santiago de Cuba zu organisieren?
Der Pfarrer Rodhin Alonso Colomar organisierte ein gemeinschaftliches Mittagessen, dank des gemeinsamen Einsatzes der Gemeinde und der Unterstützung von Spendern. Trotz der Stromausfälle und Wassermangel gelang es ihnen, ein komplettes Menü für 310 Personen in der Misión Organizada San Pedro Apóstol zu servieren.
Was ist die Auswirkung der Energiekrise auf die Ernährung der Kubaner?
Die Energiekrise in Kuba beeinträchtigt erheblich die Konservierung und Zubereitung von Lebensmitteln. Die langen Stromausfälle verhindern es, die Lebensmittel frisch zu halten, und erschweren alltägliche Aufgaben wie das Kochen, was die Situation vieler Familien, die bereits mit Lebensmittelknappheit kämpfen, verschärft.
Welche Rolle spielt die Solidarität in der Gemeinschaft inmitten der Krise in Kuba?
Die gemeinschaftliche Solidarität ist zu einem grundlegenden Pfeiler im Kampf gegen die Krise in Kuba geworden. Initiativen wie die des Pfarrers Rodhin Alonso Colomar bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Hoffnung und ein Gefühl von Gemeinschaft für die verletzlichsten Menschen.
Welche Herausforderungen stehen die Gemeinschaften in Santiago de Cuba aufgrund des Wassermangels gegenüber?
Der Wassermangel in Santiago de Cuba ist eine bedeutende Herausforderung, die mehr als 300.000 Menschen betrifft. Die Wasserknappheit erschwert essentielle tägliche Aufgaben und verstärkt die Probleme, die durch die Stromausfälle verursacht werden, was die Gesundheit und die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigt.
Archiviert unter: