„Mein Körper und mein Leben haben sich verändert, als ich Kuba verlassen habe“: Das eindrucksvolle Zeugnis einer kubanischen Migrantin

Eine junge Kubanerin, die in Mexiko lebt, berichtet, wie sich ihre Gesundheit, Ernährung und ihr Wohlbefinden nach ihrer Emigration verbessert haben, und zieht einen Gegensatz zu ihrem aktuellen Leben und den Entbehrungen, mit denen sie in Kuba konfrontiert war.

Lietty PiñaFoto © Captura de Video/TikTok/@liettypi

Eine junge Kubanerin, die in Mexiko lebt, ist auf TikTok viral gegangen, nachdem sie ein bewegendes Zeugnis geteilt hat, das mit Tausenden von Landsleuten innerhalb und außerhalb der Insel resoniert: Ihr Körper, ihre Gesundheit und ihre Stimmung haben sich verbessert, seit sie Kuba verlassen hat.

Die Nutzerin @liettypi, identifiziert als Lietty Piña, veröffentlichte ein Video, in dem sie sich für die positive Veränderung bedankt, die sie seit ihrem Leben außerhalb ihres Heimatlandes erfahren hat. Mit einer Mischung aus Erleichterung, Dankbarkeit und Bedauern erklärt die junge Frau, dass sich ihre Ernährung, ihre Routine, ihre Haut und sogar ihre Stimmung verbessert haben, seit sie sich in Mexiko niedergelassen hat.

„Mexiko hat mich in jeder Hinsicht zum Besseren verändert. Ich habe eine bessere Ernährung, ein besseres Leben, eine bessere Routine. Sogar ich selbst habe es an meinem Glanz, meiner Essenz, meinem Haar, meinem Hautton… in allem bemerkt“, drückt Lietty emotional aus.

Die Erzählung gewinnt an Kraft, wenn das, was für viele in anderen Ländern alltäglich ist, mit dem kontrastiert wird, was in Kuba als Privileg gilt. Die junge Frau spricht davon, Fleisch zu essen, Cremes zu verwenden, sich mit heißem Wasser zu baden oder Zugang zu Obst und Gemüse zu haben, als Teil ihrer täglichen Routine in Mexiko – etwas, das auf der Insel, wie sie behauptet, unerreichbar war.

„Hier in Mexiko habe ich ein normales Leben, aber in Kuba wäre das wie ein Leben im Luxus“, reflektiert er.

Lietty berichtet, dass es ihr trotz ihrer Bemühungen, sich gut zu ernähren und Sport zu treiben, in Kuba unmöglich war, zuzunehmen oder ihre Haut so zu pflegen wie jetzt. Der Mangel an grundlegenden Produkten und die hohen Kosten für Körperpflegeartikel hinderten sie daran, ein würdevolles Leben zu führen. „Alles in Kuba ist praktisch ein Luxus“, versichert sie und verweist auf die prekäre Lage, mit der Millionen auf der Insel konfrontiert sind.

Das Zeugnis hat Hunderte von Kommentaren anderer kubanischer Migranten ausgelöst, die sich in seinen Worten wiederfinden. Für viele bedeutet die Erfahrung, Cuba zu verlassen, nicht nur einen geografischen Wechsel, sondern eine tiefgreifende Transformation ihres physischen und emotionalen Wohlbefindens.

Mitten in der wirtschaftlichen und sozialen Krise, die Kuba erlebt, zeigen Geschichten wie die von Lietty die Risse im System und bestätigen eine Wahrheit, die viele aus nächster Nähe kennen: Würdevoll auf der Insel zu leben bleibt ein Privileg für wenige, während das Nötigste in anderen Teilen der Welt als unerreichbarer Traum in dem Land wahrgenommen wird, in dem sie geboren wurden.

Häufig gestellte Fragen zur Migration und dem Lebenskontrast zwischen Kuba und Mexiko

Warum hat sich das Leben in Mexiko für kubanische Migranten so sehr verbessert?

Das Leben in Mexiko hat sich für viele kubanische Migranten verbessert, da sie Zugang zu Grundnahrungsmitteln haben, die in Kuba als Luxus gelten. Die Ernährung, die Nutzung von Cremes, warmes Wasser sowie die Verfügbarkeit von Obst und Gemüse sind Aspekte, die ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden laut dem Zeugnis von Lietty Piña verändert haben.

Welche Grundnahrungsmittel gelten in Kuba als Luxus, sind jedoch in Mexiko alltäglich?

In Kuba gelten Grundprodukte wie Toilettenpapier, Fleisch, Coca-Cola und Kleidung als Luxusgüter aufgrund ihrer geringen Verfügbarkeit oder hohen Kosten. In Mexiko gehören diese Produkte zum Alltag der Menschen, was es Migranten wie Lietty Piña ermöglicht, ein normales Leben zu führen, das in Kuba als Luxus angesehen würde.

Wie ist die Reise der Kubaner nach Mexiko?

Die Reise nach Mexiko ist gefährlich und voller Herausforderungen. Zum Beispiel Lietty Piña verließ Kuba in Richtung Nicaragua, wo für Kubaner kein Visum erforderlich ist, und setzte dann die Reise zu Land durch Honduras und Guatemala fort, wobei sie Risiken wie die vorübergehende Entführung durch Menschenhändler ausgesetzt war. Trotz dieser Schwierigkeiten entscheiden sich viele Kubaner für diesen Weg auf der Suche nach einer besseren Lebensqualität.

Welchen Einfluss hat die Krise in Kuba auf die Emigration nach Mexiko?

Die wirtschaftliche und soziale Krise in Kuba hat viele Kubaner dazu gebracht, nach Mexiko auszuwandern. Der Mangel an Grundnahrungsmitteln, die Unsicherheit im Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen und der niedrige Durchschnittslohn sind Faktoren, die die Kubaner dazu bewegen, in anderen Ländern ein besseres Leben zu suchen, wo das Alltägliche nicht als unerreichbarer Luxus angesehen wird.

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