Mehr als die Hälfte der Festgenommenen in Alligator Alcatraz stammen aus Guatemala, Mexiko und Kuba

Mehr als 55 % der Migranten im "Alligator Alcatraz" Haftzentrum stammen aus Guatemala, Mexiko und Kuba.

Eintritt zu Alligator AlcatrazFoto © Videoaufnahme

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Mehr als 55 % der im „Alligator Alcatraz“ festgenommenen Migranten — dem umstrittenen Auffanglager, das im Herzen der Everglades in Florida eröffnet wurde — stammen aus Guatemala, Mexiko und Kuba, so eine gemeinsame Untersuchung der Zeitungen The Miami Herald und Tampa Bay Times.

Der Bericht, der auf offiziellen Aufzeichnungen basiert, auf die beide Medien Zugriff hatten, bestätigt, dass die Mehrheit der über 700 Migranten, die in der Einrichtung untergebracht sind, lateinamerikanischer Herkunft ist.

Insgesamt stammen 95 % der Festgenommenen aus Ländern Lateinamerikas, obwohl Personen aus mehr als 40 verschiedenen Nationen kommen.

Laut den veröffentlichten Daten sind die häufigsten Nationalitäten Guatemala (22 %), Mexiko (21,5 %) und Kuba (11,6 %).

Es gibt auch Einwanderer aus Honduras (9,5 %), der Dominikanischen Republik (5,1 %), Nicaragua (4,9 %), Kolumbien (4,8 %), Venezuela (4,5 %), El Salvador (3,1 %) und Haiti (2,3 %).

Die Liste wird durch Nationalitäten wie Brasilien, Jamaika, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien und Uruguay ergänzt, unter anderem.

Der Bericht zeigt auch, dass mehr als 250 der Festgenommenen lediglich mit migrationsrechtlichen Verstößen konfrontiert sind, ohne Vorgeschichte gewalttätiger Vergehen.

Ein Drittel hat seinerseits irgendeine Art von Vorstrafen, obwohl die Dokumente die Natur der Anklagen nicht näher bestimmen, die von illegalen Wiedereinreisen bis hin zu schwerwiegenden Verbrechen wie versuchtem Mord reichen.

„Alligator Alcatraz“, wie das Zentrum genannt wurde, hat starke Kritik von Demokraten, Menschenrechtsorganisationen und religiösen Führungspersönlichkeiten auf sich gezogen.

Nach einem kürzlichen Besuch berichtete eine Gruppe von Kongressabgeordneten aus Florida, dass die Migranten “in Käfigen wie Sardinen zusammengepfercht sind”, extreme Temperaturen, drückende Luftfeuchtigkeit, Wassermangel und verderbliche Nahrungsmittel ertragen müssen.

Die Erzdiözese Miami hat sich ebenfalls gegen das Zentrum ausgesprochen und es als eine „korrosive und unangemessene Lösung“ bezeichnet, die die Menschenwürde gefährdet.

Dieser Bericht erscheint im Zuge der Ankündigung der Trump-Administration, fünf neue Megazentren für die Inhaftierung in republikanischen Bundesstaaten zu errichten, inspiriert vom Modell Floridas.

Die Sekretärin für nationale Sicherheit, Kristi Noem, bestätigte, dass bereits Gespräche mit lokalen Regierungen aufgenommen wurden, um die Infrastruktur von „Alligator Alcatraz“ zu replizieren.

In der Zwischenzeit bleibt der Zugang zum Zentrum für die Presse weiterhin eingeschränkt, was die Kritik an mangelnder Transparenz und Verletzungen der grundlegenden Rechte der Migranten verstärkt hat.

Häufig gestellte Fragen zum Detentionszentrum "Alligator Alcatraz"

Wie ist die Situation der in "Alligator Alcatraz" festgehaltenen Migranten?

Mehr als 55 % der in "Alligator Alcatraz" festgehaltenen Migranten stammen aus Guatemala, Mexiko und Kuba. Das Zentrum beherbergt über 700 Personen, von denen mehr als 250 ausschließlich mit Migrationsverstößen konfrontiert sind, ohne bisherige gewalttätige Straftaten. Dennoch hat ein Drittel eine Art von Vorstrafen. Die Bedingungen im Zentrum wurden kritisiert, da sie als unmenschlich gelten, mit Migranten, die "in Käfigen, übereinander gestapelt wie Sardinen", extremen Temperaturen und einem Mangel an Trinkwasser ausgesetzt sind.

Welche Kritiken hat das Detentionszentrum "Alligator Alcatraz" erhalten?

"Alligator Alcatraz" wurde wegen seiner inhumanen Bedingungen scharf kritisiert. Demokratische Gesetzgeber, Menschenrechtsorganisationen und religiöse Führer haben angeprangert, dass Migranten in katastrophalen Bedingungen leben, wie Überbelegung und Mangel an Trinkwasser. Das Erzbistum Miami beschrieb es als eine "korrosive und unangemessene Lösung". Darüber hinaus hat der eingeschränkte Zugang für die Presse die Kritik wegen mangelnder Transparenz verstärkt.

Welchen Einfluss hat das Zentrum "Alligator Alcatraz" auf die Umwelt?

Das Zentrum "Alligator Alcatraz" hat Besorgnis über seine negative Umweltwirkung ausgelöst. Es befindet sich in einem ökologisch sensiblen Gebiet der Everglades, und der Bau wurde von Umweltorganisationen kritisiert, da es an Umweltverträglichkeitsstudien mangelt und das Ökosystem gefährdet ist. Die Lage bedroht Arten wie die Florida-Panther, und es wurden Klagen eingereicht, um das Projekt aus diesen Gründen zu stoppen.

Wie hat die Trump-Administration auf die Kritik an "Alligator Alcatraz" reagiert?

Die Trump-Administration hat das Zentrum "Alligator Alcatraz" als ein Modell für Effizienz und Sicherheit verteidigt. Die Ministerin für Innere Sicherheit, Kristi Noem, und Präsident Donald Trump haben die Einrichtung im Rahmen einer neuen Offensive gegen irreguläre Einwanderung befördert. Trotz der Kritiken haben sie Gespräche aufgenommen, um das Modell in anderen republikanischen Staaten zu replizieren, und argumentieren, dass es eine effektive Lösung für das Migrationsproblem darstellt.

Welche Maßnahmen werden in Bezug auf die Menschenrechte in "Alligator Alcatraz" ergriffen?

Die Bedingungen in "Alligator Alcatraz" wurden als Verletzung der Menschenrechte eingestuft. Gesetzgeber und Organisationen haben die unmenschlichen Zustände angeprangert, und die Erzdiozese Miami hat dies als unangemessene Lösung bezeichnet, die die menschliche Würde verletzt. Trotz der Besuche von Kongressabgeordneten wurden keine Interviews mit den Inhaftierten erlaubt, was die Besorgnis über die fehlende Transparenz und den Respekt vor den grundlegenden Rechten erhöht.

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