Verurteilt einen Mann in Kuba zu acht Jahren Gefängnis wegen Besitz von Marihuana

Ein Gericht in Granma verurteilte einen Mann zu acht Jahren Haft wegen Marihuanabesitz, was die Verschärfung der Strafverfolgung in Kuba gegen Drogen widerspiegelt, im Kontext zunehmenden Handels und Konsums.

Juicio in Granma, OstkubaFoto © Facebook CNC TV Granma

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Ein Gericht in der Provinz Granma verurteilte einen kubanischen Staatsbürger zu acht Jahren Freiheitsentzug wegen Marihuanabesitz, als Teil einer verstärkten gerichtlichen Kampagne gegen den Drogenhandel und -konsum in Kuba.

Ein offizieller Bericht, veröffentlicht von CNC TV Granma auf Facebook, besagt, dass der Beschuldigte von Ordnungshütern im Stadtteil Camilo Cienfuegos in der Stadt Bayamo überrascht wurde, während er ein Paket mit Marihuana bei sich hatte.

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Die I. Strafkammer des Volkstribunals von Granma hat die mündliche und öffentliche Verhandlung zur Sache Nummer 111 von 2025 abgehalten und ein Urteil gesprochen, nachdem die Fakten festgestellt und das ordnungsgemäße Verfahren gewährleistet wurden.

Die Provinzanwältin Alina Medina Friman bestätigte, dass der Angeklagte neben der Gefängnisstrafe von acht Jahren auch Nebenstrafen erhalten hat. Das Urteil spiegelt die Verschärfung der Strafverfolgungspolitik gegen Straftaten im Zusammenhang mit verbotenen Substanzen wider.

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Dieser Fall tritt in einem Kontext wachsender Besorgnis über den Anstieg synthetischer Drogen auf der Insel auf, insbesondere die sogenannten synthetischen Cannabinoide oder „Chemikalien“, die in städtischen Gebieten wie Havanna an Bedeutung gewonnen haben.

Der Höchste Volksgericht gab diese Woche ein neues Urteil heraus, das die Strafen verschärft für diejenigen, die mit dieser Art von Substanzen handeln oder sie besitzen, selbst in Mengen unter einem Pfund.

Die Behörden betonen, dass diese Labordrogen, trotz ihrer Ähnlichkeit mit Marihuana, äußerst giftig sind und Krampfanfälle, Psychosen oder sogar den Tod verursachen können.

Die neuen Kriterien zielen darauf ab, rechtliche Lücken zu schließen und effektivere Werkzeuge gegen ein Phänomen bereitzustellen, das laut Analysten die Reaktionsfähigkeit der Institutionen übersteigt.

Das kubanische Regime versucht, ein Bild von Kontrolle durch exemplarische Gerichtsverfahren zu projizieren, aber die sozialen Netzwerke und die Berichte von Bürgern enthüllen eine härtere Realität. Im Land sind ganze Familien in Drogenhandel verwickelt, es gibt tausende Fälle von verheerenden Süchten und ein zerfallendes soziales Gefüge.

Häufig gestellte Fragen zu den Verurteilungen wegen Marihuanabesitz in Kuba

Warum wurde ein Mann in Kuba zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Marihuana besaß?

Das Provinzgericht von Granma verurteilte den Mann zu acht Jahren Haft wegen Besitz von Marihuana im Rahmen einer verschärften Strafpolitik gegen drogenbezogene Verbrechen. Das Urteil ist Teil einer Kampagne des kubanischen Regimes, um Kontrolle über den Drogenhandel und -konsum auf der Insel zu demonstrieren, häufig durch abschreckende Prozesse.

Welches ist der aktuelle Kontext des Drogenhandels in Kuba?

In Kuba wird eine Intensivierung der "Nulltoleranz"-Politiken gegen Drogen erlebt. Der Drogenhandel und -konsum haben erheblich zugenommen, insbesondere in städtischen Gebieten, was das Regime dazu veranlasst hat, abschreckende Prozesse einzuführen und die Strafen zu verschärfen, selbst für geringere Mengen von Substanzen wie Marihuana und synthetischen Cannabinoiden.

Welche Auswirkungen haben drug-related convictions auf das soziale Gefüge in Kuba?

Die strengen Drogensanktionen in Kuba spiegeln eher eine Kontrollstrategie als eine echte Lösung des Problems wider. Dies geschieht in einem Kontext von wirtschaftlicher und sozialer Krise, in dem Armut und mangelnde Chancen viele Kubaner in die Illegalität drängen. Darüber hinaus geht der repressive Ansatz des Regimes nicht auf die strukturellen Ursachen des Problems ein.

Wie wirken sich die neuen Vorschriften über synthetische Cannabinoide in Kuba aus?

Der Oberste Volksgerichtshof hat die Strafen für mit synthetischen Cannabinoiden verbundene Straftaten verschärft, aufgrund ihrer hohen Toxizität und ihres süchtig machenden Potenzials. Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, rechtliche Grauzonen zu schließen und präzisere Strafen zu verhängen, spiegeln aber auch eine Taktik des Regimes wider, Kontrolle gegenüber einem Problem zu demonstrieren, das sie überfordert.

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