Eine weitere Hoffnung des kubanischen Leichtathletik verabschiedet sich von der Delegation in Spanien

Hayla González, vielversprechende kubanische Springerin, verlässt das Team in Spanien und verpasst die Junioren-Panamerikanische Meisterschaft. Ihr Weggang spiegelt den Exodus unzufriedener kubanischer Sportler mit dem aktuellen System wider.

Hayla González bei der Copa Cuba der Leichtathletik 2024.Foto © Tribuna de La Habana

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Die junge Weitspringerin Hayla González, erst 21 Jahre alt, hat kürzlich das Trainingslager der kubanischen Leichtathletikmannschaft in Spanien verlassen, bestätigten Fachmedien wie Deporcuba und Swing Completo.

Aunque hasta el momento no hay Bestätigung durch das Instituto Nacional de Deportes, Educación Física y Recreación de Cuba (INDER) oder die Federación Cubana de Atletismo, bedeutet ihr Rücktritt, dass sie nicht an den Panamerikanischen Juniorenmeisterschaften in Asunción teilnehmen wird, noch im Damen-Staffellauf 4x100 m, wo sie als Stammläuferin galt.

Captura de Facebook/Deporcuba

Hayla, geboren im Oktober 2003, etablierte sich als eine der vielversprechendsten Leichtathleten im kubanischen Feld und auf der Bahn.

Seine Entwicklung war meteoritisch. Im Juni 2024 erreichte er eine persönliche Bestleistung von 6,85 Metern, nur einen Zentimeter entfernt von dem Ticket für die Olympischen Spiele in Paris. Dieser Zentimeter, grausam und unerreichbar, schnitt seinen olympischen Traum ab, doch widerrief er nicht seinen Wunsch, über die Grenzen hinaus zu fliegen, die ihm von den kubanischen Sportbehörden auferlegt wurden.

Neben ihrer Leistung im Weitsprung, die sie auf den 73. Platz der Weltrangliste brachte, glänzte Hayla auch als Teil der 4x100-Staffel, mit einer Zeit von 45,76 Sekunden, die sie im Juni 2025 in Havanna erzielte.

Ihre persönliche Geschichte ist kein Einzelfall. In diesem Jahr haben mindestens ein Dutzend Hochleistungssportler während Wettbewerbsaufenthalten oder Trainings im Ausland kubanische Delegationen verlassen.

Es handelt sich um eine stille Abwanderung, die Judokas, Baseballspieler, Boxer, Turner und Läufer betrifft, die von einem System müde sind, das oft ihre sportlichen und persönlichen Ambitionen einschränkt.

González, Bronzemedaillengewinnerin bei den NACAC U23-Meisterschaften und dreifache nationale Meisterin, wurde zunächst von der technischen Kommission ignoriert, trotz ihrer Ergebnisse bei internationalen Wettbewerben.

Erst nach einer Reihe herausragender Auftritte gelang es ihm, offiziell in die Nationalmannschaft aufgenommen zu werden.

Häufig gestellte Fragen zur Abwanderung kubanischer Athleten und dem Fall von Hayla González

Warum hat Hayla González beschlossen, die kubanische Delegation in Spanien zu verlassen?

Hayla González, eine vielversprechende kubanische Athletin, verließ die Delegation aufgrund der Einschränkungen, die von den kubanischen Sportbehörden auferlegt wurden und ihre sportlichen sowie persönlichen Ambitionen einschränkten. Ihr Austritt reiht sich in einen zunehmenden Trend von Desertionen kubanischer Athleten ein, die im Ausland nach besseren Möglichkeiten suchen und von einem System, das ihnen eine vollständige Entwicklung nicht ermöglicht, müde sind.

Wie beeinflusst die ständige Abwanderung seiner Athleten den kubanischen Sport?

Die anhaltende Abwanderung von Athleten verursacht einen Talentverlust, der die Leistung der kubanischen Delegationen bei internationalen Wettbewerben schwächt. Zudem zwingt sie dazu, die Teams ständig mit jungen und unerfahrenen Sportlern neu zu besetzen, was die Erfolgschancen bei hochkarätigen Sportveranstaltungen einschränkt.

Was sind die Hauptgründe für die Auswanderung kubanischer Sportler?

Die Hauptgründe sind die Suche nach Freiheit, besseren wirtschaftlichen Bedingungen und beruflichen Möglichkeiten, die sie in Kuba nicht finden. Athleten stehen häufig vor erheblichen Einschränkungen in ihren Karrieren, was sie dazu drängt, die Insel zu verlassen, um in anderen Ländern eine vielversprechendere Zukunft zu suchen.

Welche weiteren jüngsten Abwanderungen haben den kubanischen Sport geprägt?

Neben Hayla González gehören zu den jüngsten Abgängen auch Marys Patterson, eine Siebenkämpferin, die die Delegation in Europa verlassen hat, sowie mehrere Wrestler und Handballspieler, die ihre Teams in Mexiko aufgegeben haben. Diese Abgänge spiegeln einen konstanten und wachsenden Trend von kubanischen Sportlern wider, die die Insel verlassen, um neue Möglichkeiten zu suchen.

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