Das regierungstreue Medium Cubadebate verbreitete diese Woche eine falsche Nachricht, in der der angebliche Tod des venezolanischen Migranten Luis Manuel Rivas Velásquez, bekannt als „Luis Frío Oficial“, im Haftzentrum Alligator Alcatraz in den Vereinigten Staaten vermeldet wurde. Offizielle Quellen aus den USA und unabhängige Journalisten haben diese Information jedoch widerlegt.
Die offizielle Version: eine Ohnmacht, kein Tod
Die venezolanische Journalistin Carla Angola bestätigte über die soziale Plattform X, dass Rivas nicht verstorben ist, sondern ohnmächtig wurde und aus Vorsicht ins Krankenhaus gebracht wurde.
Die Informationen wurden direkt von der Unterstaatssekretärin des US-Heimatschutzministeriums, Tricia McLaughlin, bereitgestellt, die außerdem angab, dass der Migrant „Vorstrafen hat, einschließlich einer Festnahme wegen Diebstahls in Miami“, aber dass er am Leben und unter medizinischer Beobachtung ist.
Por seinerseits hat der kubanische Journalist von Telemundo, Alexis Boentes, auch auf Facebook die vom offiziellen kubanischen Portal veröffentlichte Version dementiert: „Niemand ist in Alligator Alcatraz gestorben. ICE bestätigte Noticias Telemundo, dass Rivas Velásquez in Ohnmacht gefallen ist und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurde.“

Die Anzeige der Ehefrau und die mediale Manipulation
Die Verwirrung entstand nach einem eindringlichen Zeugnis der Ehefrau des Influencers, Roxana Nava, die in den sozialen Medien darauf hinwies, dass ihr Partner seit Tagen medizinische Hilfe anforderte, ohne eine Antwort zu erhalten, und dass sie um sein Leben fürchtete aufgrund der Verschlechterung seines Gesundheitszustandes: Fieber, Geschwüre, Brustschmerzen und unhygienische Bedingungen.
Diese Anzeige wurde von Aktivisten genutzt, um eine Untersuchung der Bedingungen im Zentrum Alligator Alcatraz zu fordern, einer Einrichtung, die wiederholt wegen des Misshandels lateinamerikanischer Migranten angeprangert wurde.
Sin embargo, Cubadebate ging darüber hinaus und gab fälschlicherweise seinen Tod bekannt, ohne Überprüfung oder Rücksprache mit offiziellen amerikanischen Quellen, was den Anschein eines Versuchs erweckt, den Fall politisch zu nutzen, um das Einwanderungssystem der Vereinigten Staaten anzugreifen.
Wer ist Luis Rivas?
Luis Manuel Rivas Velásquez, 29 Jahre alt, ist ein bekannter Mechaniker und Content Creator aus Venezuela, der in den sozialen Medien aufgrund seines Charmes und seiner Arbeit in der Automobilbranche sehr populär ist. Sein Fall hat eine Welle der Unterstützung von Fans und Menschenrechtsverteidigern ausgelöst, sowohl wegen seiner aktuellen Situation als auch wegen der ständigen Kritiken an dem Gefängnis in Florida.
Häufig gestellte Fragen zur Situation im Haftzentrum Alligator Alcatraz
Was geschah wirklich mit dem venezolanischen Migranten Luis Manuel Rivas Velásquez im Alligator Alcatraz?
Im Gegensatz zu dem, was Cubadebate berichtete, ist Luis Manuel Rivas Velásquez nicht verstorben, sondern er erlitt einen Ohnmachtsanfall und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Diese Information wurde von der stellvertretenden Ministerin des US-Heimatschutzministeriums, Tricia McLaughlin, sowie von dem Journalisten Alexis Boentes von Telemundo bestätigt.
Was sind die Bedingungen im Alligator Alcatraz, die Kritiken ausgelöst haben?
Der Abschiebezentren Alligator Alcatraz wurde wegen inhumaner Bedingungen wie Überbelegung, mangelnder Hygiene, extremer Hitze und unzureichender Ernährung kritisiert. Berichte geben außerdem an, dass es an angemessener medizinischer Versorgung mangelt und dass den Inhaftierten Privatsphäre fehlt.
Welche Maßnahmen haben die Behörden aufgrund der Beschwerden über Alligator Alcatraz ergriffen?
Trotz der Anschuldigungen haben die US-Behörden erklärt, dass es im Zentrum keine Hungerstreiks gebe und dass es sich um falsche Anschuldigungen handelt, die die ICE-Beamten diskreditieren. Dennoch fordern Aktivisten und Angehörige weiterhin Ermittlungen und Verbesserungen der Haftbedingungen.
Wie haben die Angehörigen der Festgenommenen in Alligator Alcatraz reagiert?
Familienangehörige der Festgenommenen haben ihre Besorgnis geäußert und die mangelnde Kommunikation und den Zugang zur Justiz für ihre Angehörigen angeprangert. Sie haben Unterstützungsgemeinschaften gebildet und die sozialen Medien genutzt, um auf die Situation aufmerksam zu machen und Hilfe von den Behörden zu erbitten.
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