Die Unión Eléctrica (UNE) berichtete an diesem Samstag, dass das Nationale Elektrizitätssystem (SEN) mit einem kritischen Erzeugungsdefizit konfrontiert ist, das während der Spitzenzeiten 1.675 MW erreichen wird, was auf einen weiteren Tag mit massiven Stromausfällen im ganzen Land hindeutet.
La UNE erklärte in einem Kommuniqué, dass im besten Fall die Verfügbarkeit zur Spitzenzeit kaum 2.195 MW erreichen würde, bei einer geschätzten Nachfrage von 3.800 MW.
Das Ergebnis wäre ein Defizit von 1.605 MW, mit einer Gesamtbetroffenheit der Nutzer von 1.675 MW, was die Stromausfälle in großen Teilen des nationalen Territoriums während des gesamten Tages verlängern wird.
Laut der offiziellen Mitteilung war der Service in der Nacht des 16. Augusts weiterhin betroffen, nachdem die Stromausfälle am Freitag 24 Stunden lang andauerten.

Die maximale Belastung am Vorabend betrug um 20:40 Uhr 1.788 MW, ein höherer Wert als geplant, da die Nachfrage größer war als erwartet.
Der SEN hat derzeit eine Verfügbarkeit von 2.135 MW, gegenüber einer Nachfrage von 3.527 MW, was einem Defizit von 1.150 MW entspricht, so die Behörde.
Hinsichtlich der erneuerbaren Energie stellte er fest, dass die 25 in Betrieb befindlichen Photovoltaik-Solarkraftwerke am Freitag 2.589 MWh geliefert haben, mit einer maximalen Einspeisung von 552 MW zur Mittagszeit.
Die Einheit 8 der CTE Mariel, die Einheit 5 der CTE Nuevitas, die Einheit 3 der CTE Renté und die Einheit 2 der CTE Felton sind außer Betrieb.
Ebenso befinden sich die Einheit 2 der CTE Santa Cruz, die Einheit 4 der CTE Carlos Manuel de Céspedes (Cienfuegos) und die Einheit 5 der CTE Renté in Wartung.
Es gibt auch 56 stillgelegte dezentrale Erzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von 367 MW aufgrund von Treibstoffmangel.
Die Bürger finden keinen Trost mehr in den Stromausfällen.
¨Totale Unmenschlichkeit, Boca de Camarioca hatte wieder 22 Stunden lang anhaltenden Stromausfall, wir waren 4 Tage in einem Programm für Stromausfälle, das scheinbar wegen einer Inspektion war. Es gibt keinen Ort, an den man sich wenden oder beschweren kann, wir sind in der Hand von niemandem¨, kommentierte ein Internetnutzer als Antwort auf die Veröffentlichung der UNE.
Häufig gestellte Fragen zur Stromkrise in Kuba
Was ist die Hauptursache für die Stromausfälle in Kuba?
Die Hauptursache für die Stromausfälle in Kuba ist das kritische Defizit bei der Stromerzeugung im Nationalen Elektrizitätssystem (SEN). Dieses Defizit wird durch Störungen in mehreren Erzeugungseinheiten, geplante Wartungsarbeiten und den Mangel an Brennstoff, der zahlreiche verteilte Erzeugungsanlagen außer Betrieb setzt, verschärft. Die veraltete und von fossilen Brennstoffen abhängige elektrische Infrastruktur trägt ebenfalls zum Problem bei.
Wie hoch ist das aktuelle Defizit bei der Stromerzeugung in Kuba?
Der aktuelle Stromerzeugungsdefizit in Kuba beträgt 1.675 MW während der Spitzenzeiten. Dies bedeutet, dass die Nachfrage nach Elektrizität die verfügbare Erzeugungskapazität bei weitem übersteigt, was massive Stromausfälle im ganzen Land zur Folge hat.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Energiekrise in Kuba zu lösen?
Der Regierung von Kuba ist es gelungen, die Energiekrise mit der Einführung von Photovoltaik-Solaranlagen zu mildern, doch ihr Beitrag reicht nicht aus, um das Defizit zu decken. Darüber hinaus wurden Wartungsarbeiten an thermischen Kraftwerken geplant, und die Bevölkerung wurde aufgerufen, einen rationalen Umgang mit Energie zu pflegen. Dennoch haben diese Maßnahmen das strukturelle Problem nicht gelöst, und die Situation bleibt kritisch.
Wie wirken sich die Stromausfälle auf das tägliche Leben der Kubaner aus?
Die Stromausfälle beeinträchtigen das tägliche Leben der Kubaner und zwingen sie, ihre täglichen Routinen um die Unregelmäßigkeit der Stromversorgung herum neu zu organisieren. Der Mangel an Elektrizität wirkt sich auf essentielle Aktivitäten wie die Kühlung von Lebensmitteln, die Nutzung von Haushaltsgeräten, die Beleuchtung und die Klimatisierung aus, was in einem warmen Klima besonders problematisch ist. Dies verschärft die bereits schwierige wirtschaftliche und soziale Lage im Land.
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