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Ein Gewaltakt hat die Gemeinde Placetas, in Villa Clara, erschüttert, wo ein Paar tot aufgefunden wurde, was auf einen Femizid gefolgt von Selbstmord hindeutet.
Según Veröffentlichungen in sozialen Medien soll der Mann, bekannt als El Caña, das Leben seiner Partnerin, Rosa Delia Morales, beendet haben, um anschließend sein eigenes Leben zu nehmen. Die Leichen wurden von Familienangehörigen nach zwei Tagen ohne Nachrichten gefunden.
Vecinos beschrieben El Caña als einen ruhigen und fröhlichen Mann, was noch mehr Überraschung und Unglauben erzeugt hat.
Freunde und Angehörige von Rosa Delia haben ihren Schmerz in liebevollen und betrübten Nachrichten ausgedrückt. „Meine große Freundin, meine Lehrerin in wichtigen Lebenslektionen... wir werden dich immer in Erinnerung behalten, all jene, die wir mit dir schöne Zeiten des Lebens geteilt haben“, schrieb eine enge Freundin.
Die Tragödie hat die gesamte Gemeinschaft betroffen, die Rosa als eine geliebte und respektierte Frau in Erinnerung behält und die nun zur neuen Opfer der misogynen Gewalt wird, die die Insel erschüttert.
Eine Nichte dankte für die erhaltenen Unterstützungsmessages und äußerte: „Danke an alle für die schönen Kommentare über meine Tante. Möge Gott mich auf ihren Wegen führen, damit ich ebenso wunderbar werde wie sie.“
In nur zwei Wochen haben mindestens drei Femizide Kuba erschüttert und Familien zerstört sowie wütende Gemeinschaften hinterlassen.
In Holguín, Anfang August, Milagros Batista Estévez, 56 Jahre alt, wurde von ihrem Ex-Partner José Matos erstochen, obwohl sie ihn dreimal bei den Behörden angezeigt hatte, die nie gehandelt haben.
Zum Zeitpunkt des Mordes befanden sich in der Wohnung ein sechsjähriges Mädchen und ein erst neun Monate altes Baby. „Dieses Verbrechen hätte verhindert werden können“, klagte der Sohn des Opfers an.
Días später, im Centro Habana, wurde eine junge Frau in einer Wohnung in der Calle Amistad ermordet, angeblich von ihrem Partner, der nach dem Verbrechen in der Gegend umherwanderte, bevor er sich der Polizei stellte. Nachbarn beschrieben sie als “ein gutes Mädchen” und als finanzielle Unterstützung des Angreifers.
Während in Boyeros, Havanna, Bárbara Elena Tejería Magdaleno, Mutter von drei Kindern, brutal von ihrem Expartner angegriffen wurde, als sie versuchte, ihre Sachen abzuholen.
Ihr Körper wurde Tage später auf einem unbebauten Grundstück in Las Cañas gefunden, in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand. Der mutmaßliche Angreifer wurde tot in einem Gestrüpp aufgefunden.
Wie üblich haben die kubanischen Behörden zu keinem dieser jüngsten Fälle eine Stellungnahme abgegeben.
Unabhängige feministische Organisationen wie YoSíTeCreo in Kuba zählen bislang 26 Feminizide im Jahr 2025, sowie einen Mord an einem Mann aus geschlechtsspezifischen Motiven und zwei Versuche eines Feminizids, während sie vier weitere Warnungen in Holguín, Santiago de Cuba, Villa Clara und Camagüey untersuchen.
Die Bestürzung in Placetas und der Schmerz der Angehörigen und Freunde von Rosa Delia Morales vereinen sich mit dem Ruf dutzender Gemeinschaften auf der Insel, die echte Maßnahmen fordern, um die Macho-Gewalt zu stoppen.
„Ewiges Licht für dich, Engel der Liebe. Ich werde dich niemals vergessen, meine liebe Rosa“, schrieb eine andere Freundin in den sozialen Medien. Ein Satz, der heute die offene Wunde in Kuba widerspiegelt, wo jeder neue Femizid die Unterschutzstellung der Frauen und das Fehlen einer effektiven Reaktion des Staates offenbart.
Häufig gestellte Fragen zur Gewalt gegen Frauen in Kuba
Wie viele Femizide wurden 2025 in Kuba gemeldet?
Bis heute haben unabhängige feministische Plattformen 26 Femizide in Kuba im Jahr 2025 bestätigt. Diese Zahl spiegelt die Schwere der geschlechtsspezifischen Gewalt auf der Insel wider, wo die Behörden den Begriff "Femizid" offiziell nicht anerkennen und keine offiziellen Statistiken dazu veröffentlichen.
Welche Maßnahmen ergreifen die kubanischen Behörden angesichts der Feminizide?
Die kubanischen Behörden haben keine offiziellen Stellungnahmen zu den jüngsten Fällen von Femiziden abgegeben. Das Fehlen einer Gesetzgebung, die dieses Verbrechen spezifisch definiert, und das Fehlen effektiver präventiver Maßnahmen wurden von Aktivisten und feministischen Organisationen auf der Insel kritisiert.
Welche Organisationen überwachen die Feminizide in Kuba?
Die unabhängigen feministischen Plattformen YoSíTeCreo en Cuba und das Observatorium für Genderfragen von Alas Tensas sind die wichtigsten Organisationen, die die Fälle von Feminiziden in Kuba überwachen und anprangern. Diese Einrichtungen führen eine alternative Aufzeichnung aufgrund des offiziellen Schweigens über das Thema.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Prävention von Geschlechtergewalt in Kuba?
Die wichtigsten Herausforderungen sind die fehlende umfassende Gesetzgebung gegen geschlechtsspezifische Gewalt, das Fehlen von Unterkünften für Opfer sowie die Ineffektivität der Polizeiprotokolle. Zudem erschweren das soziale Stigma und die mangelnde offizielle Anerkennung von Femizid als spezifisches Verbrechen die Anzeige und den Schutz der Opfer.
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