Empörung in einem Dorf in Sancti Spíritus über einen Stromausfall, der mehr als sieben Tage anhält

Die Bewohner von Jíquima de Peláez in Sancti Spíritus leiden seit mehr als sieben Tagen unter Stromausfall, nachdem ein Blitz den örtlichen Transformator beschädigt hat.

Rigadas der Empresa Eléctrica installieren im Mai einen Transformator im Dorf Jiquima de Peláez (Referenzbild)Foto © Facebook / Alberto Beaton

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Die Entrüstung und die Erschöpfung haben das kleine Dorf Jíquima de Peláez im Municipio Cabaiguán, Sancti Spíritus, ergriffen, wo die Anwohner seit mehr als sieben aufeinanderfolgenden Tagen ohne Strom, ohne Wasser und praktisch von der Außenwelt abgeschnitten sind, nachdem ein Blitz den Transformator der lokalen Umspannstation zerstört hat.

„Mein Volk ist verzweifelt und sehr belastet“, berichtete ein Bewohner gegenüber CiberCuba unter der Bedingung der Anonymität und bat darum, die Situation öffentlich zu machen, damit „diejenigen, die handeln müssen, so schnell wie möglich etwas unternehmen“.

Im Dorf, wie in ganz Kuba, gibt es Kinder, ältere Menschen und Krebskranke, viele liegen bettlägerig und Familien in extremer Armut, die nicht darauf vorbereitet sind, einen Stromausfall dieser Größenordnung zu bewältigen. Ohne Kühlung ist das Essen verderben, die Haushalte bleiben im Dunkeln und der Mangel an Wasserpumpen verschärft das tägliche Leben noch mehr.

Die Frustration spiegelt sich in den Nachrichten wider, die an unsere Redaktion gesendet wurden. „Wenn der Strom nicht wiederhergestellt wird, wird es einen Aufstand geben... ein Schrei wird erschallen, und damit wird Kuba sprechen“, schrieb ein Nachbar in einem Gedicht, das dem Andenken eines verstorbenen Verwandten gewidmet ist und zu einem kollektiven Aufruf gegen die Gleichgültigkeit geworden ist.

„Wir fühlen uns verlassen. Hier kommt kein Verantwortlicher, nicht einmal für eine Minute, um unsere Bedürfnisse und Entbehrungen zu sehen“, beklagte sich derselbe Bewohner.

Ungelesene Versprechen und institutionelles Vergessen

Aunque ein lokaler Beamter vor einigen Tagen bekanntgab, dass ein Transformator aus Havanna das Problem lösen würde, das fast dreitausend Personen betrifft, wurde der Service nicht wiederhergestellt. Anwohner bestätigen, dass die installierten Geräte nicht funktionierten und dass das Elektrizitätsunternehmen keine konkreten Fristen oder sofortige Lösungen anbietet.

Captura von Facebook/Alberto Beaton

Die Ohnmacht vervielfacht sich, weil es nicht das erste Mal ist, dass so etwas passiert. Im Mai berichtete das Elektrizitätsunternehmen von Sancti Spíritus über einen ähnlichen Vorfall in der gleichen Umspannstation von Jíquima de Peláez, was bestätigt, dass es sich nicht um einen Zufall handelt, sondern um ein wiederkehrendes und schlecht behandeltes Problem.

Captura von Facebook/Empresa Eléctrica Sancti Spíritus

Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba

Warum ist das Dorf Jíquima de Peláez seit mehr als sieben Tagen ohne Strom?

Der verlängerte Stromausfall in Jíquima de Peláez ist darauf zurückzuführen, dass ein Blitz den Transformator der örtlichen Umspannstation zerstört hat. Obwohl die Behörden versprochen haben, einen neuen Transformator aus Havanna zu senden, funktionierten die installierten Geräte nicht, und der Stromservice wurde nicht wiederhergestellt. Derzeit sehen sich die Bewohner einem vollständigen Mangel an Elektrizität, Wasser und Kommunikation gegenüber, was die verletzliche Situation im Dorf verschärft.

Wie beeinflusst die Energiekrise das Alltagsleben der Kubaner?

Die Energiekrise in Kuba wirkt sich gravierend auf das tägliche Leben der Bürger aus. Der Mangel an Strom führt zu Lebensmittelverlusten aufgrund fehlender Kühlung, erschwert den Zugang zu Wasser und verursacht Unterbrechungen beim Schlaf und in den Bildungsaktivitäten. In Regionen, in denen die Stromausfälle längere Zeit andauern, wie in Sancti Spíritus oder Santiago de Cuba, ist die Situation noch kritischer und beeinflusst auch die Gesundheit und Sicherheit der Menschen.

Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um der Energiekrise zu begegnen?

Der kubanische Staat hat versucht, der Energiekrise durch die Installation von Photovoltaik-Solarparks und die Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien zu begegnen. Dennoch haben diese Maßnahmen nur minimale Auswirkungen gehabt, da es an Batterien zur Speicherung der erzeugten Energie fehlt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen besteht. Das nationale Stromnetz ist weiterhin zusammengebrochen, und die Versprechen zur Verbesserung haben sich nicht in effektive und nachhaltige Lösungen umgesetzt.

Was halten die Bürger von der Bewältigung der Energiekrise in Kuba?

Die kubanischen Bürger äußern tiefes Unbehagen über das Krisenmanagement der Energiesituation durch die Regierung. Die Bevölkerung beklagt den Mangel an Transparenz und Kohärenz in der Planung der Stromausfälle sowie die Vernachlässigung und die institutionelle Gleichgültigkeit gegenüber ihren grundlegenden Bedürfnissen. Die Frustration äußert sich in Protesten und offenen Kritiken in sozialen Medien, wo eine echte und verantwortungsvolle Lösung für die Situation gefordert wird.

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