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Ein neuer vandalistischer Akt gegen die Telekommunikationsinfrastruktur von ETECSA hat hunderte von Menschen im Stadtteil Marianao in Havanna ohne Telefonservice gelassen.
Die Direktion West von ETECSA informierte über ihr offizielles Facebook-Profil, dass mehr als 200 Festnetztelefonie-Dienste für Privathaushalte betroffen waren, einschließlich derjenigen der Firma für Medizintechnik, in den Stadtvierteln Cai und Los Ángeles.
Este ist der dritte ähnliche Vorfall im Jahr 2025 in dieser Zone. Die durch den Kabeldiebstahl verursachten Schäden unterbrechen nicht nur die Konnektivität der Nutzer, sondern verzögern auch die Wiederherstellung des Dienstes aufgrund des Materialmangels, mit dem das staatliche Unternehmen konfrontiert ist.
"Die verursachten Schäden betreffen die Bevölkerung doppelt, da sie sowohl den Verlust des Dienstes als auch die Verzögerung seiner Wiederherstellung erleiden, aufgrund der geringen Verfügbarkeit der Ressourcen", erkannte ETECSA in seiner Mitteilung an.
Metallraub: eine sich wiederholende Tendenz
Die Diebstähle von Telekommunikationskabeln sind in Kuba nicht neu. In der Hauptstadt wurden bis Ende 2024 39 vandalistische Vorfälle registriert, fast doppelt so viele wie im Jahr 2023, laut Daten veröffentlicht von der Zeitung Tribuna de La Habana. Allein in den ersten Monaten des Jahres 2025 wurden sieben Diebstähle in der Stadt bestätigt.
Die Diebe zielen hauptsächlich auf den in den Kabeln enthaltenen Kupfer, ein Metall, das auf dem informellen Markt sehr gefragt ist. Gemeinden wie Arroyo Naranjo, Cotorro und Boyeros konzentrieren die Mehrheit dieser Verbrechen.
In Boyeros, der Diebstahl von mehr als 600 Metern Kabel ließ etwa 600 Kunden im Viertel El Chico ohne Service. Dort kam es seit Februar 2023 bereits zu mindestens vier Diebstählen auf derselben Kabelroute.
"Es ein sensibler Dienst, den die Bevölkerung nicht mehr erhält, und der wirtschaftliche Schaden ist erheblich", erklärte Armando Marchán Bárcena, Leiter des Telefonzentrums von Boyeros.
Die Diebstähle betreffen auch Funkanlagen und Mobiltelefonie
Über die Festnetztelefonie hinaus sind auch die Mobilfunknetze Ziel von Diebstählen geworden. In der vergangenen Woche berichtete ETECSA von einem Angriff auf eine Radiobasis in San Vicente, Santiago de Cuba, der mehr als 2.500 Nutzer ohne Mobilfunk und Internet ließ.
Die Kriminellen haben Batterien gestohlen, Gleichrichter, Verkabelung und andere wertvolle Geräte zerstört, was zu Millionenverlusten geführt hat. Das Unternehmen erklärte, dass viele dieser Komponenten später in Haushalten verwendet werden, um autonome elektrische Systeme zu speisen.
Die abgelegene Lage der Radiobasen und das Fehlen von Überwachung haben diese Angriffe erleichtert, die ETECSA als „Sabotageakte“ bezeichnet.
Ein Problem ohne in Sicht befindliche Lösung
Während die Behörden darauf bestehen, dass diese Taten als Sabotage bestraft werden, mit Strafen von bis zu 15 Jahren Gefängnis, ist es jedoch eine Tatsache, dass die Häufigkeit von Diebstählen zugenommen hat.
In der Zeit bis 2025 hat Santiago de Cuba mindestens 17 beschädigte Mobilfunkstationen registriert, von denen viele erst kürzlich installiert wurden. Obwohl ETECSA die Fernüberwachung verstärkt hat, haben die Kriminellen Methoden entwickelt, um die Sicherheitssysteme zu umgehen.
Diese Welle von Diebstählen zeigt nicht nur die Verwundbarkeit der Telekommunikationsinfrastruktur, sondern auch die wirtschaftliche Krise, die viele Menschen dazu antreibt, Straftaten zu begehen, um Metalle und Teile mit Wert auf dem informellen Markt zu beschaffen.
Mientras tanto, tausende Kubaner bleiben ohne Kommunikation, gefangen in einem Kreislauf des strukturellen Verfalls ohne eine sofortige Lösung in Sicht.
Häufig gestellte Fragen zum Kabeldiebstahl und Vandalismus an der Infrastruktur von ETECSA in Kuba
Was ist die Auswirkung des Kabeldiebstahls in Marianao?
Der Diebstahl von Kabeln in Marianao hat hunderte von Menschen ohne Telefonservice gelassen, und mehr als 200 Festnetzanschlüsse betroffen. Dieses Problem unterbricht nicht nur die Konnektivität, sondern verzögert auch die Wiederherstellung des Dienstes aufgrund des Materialmangels, mit dem ETECSA konfrontiert ist.
Warum sind Kabeldiebstähle von Telekommunikationsleitungen in Kuba so häufig?
Die Kabeldiebstähle sind häufig aufgrund der hohen Nachfrage nach Kupfer auf dem informellen Markt. Das in den Telekommunikationskabeln enthaltene Kupfer ist sehr begehrt und wird oft von Dieben entwendet, um es zu verkaufen. Diese Praxis hat in den letzten Jahren zugenommen und beeinträchtigt die Infrastruktur von ETECSA erheblich.
Welche Maßnahmen ergreift ETECSA, um den Vandalismus zu bekämpfen?
ETECSA hat versucht, die Fernüberwachung seiner Einrichtungen zu verstärken und die Bevölkerung aufgefordert, verdächtige Aktivitäten zu melden. Dennoch haben Kriminelle Methoden entwickelt, um diese Sicherheitssysteme zu umgehen, was den effektiven Schutz der Telekommunikationsinfrastruktur erschwert hat.
Was sind die Folgen für die Nutzer der Sachbeschädigungen an Funkmasten?
Vandalistische Akte gegen die Mobilfunkanlagen lassen Tausende von Nutzern ohne Mobilfunk- und Internetverbindung zurück, wodurch die betroffenen Gemeinschaften gezwungen sind, in abgelegenen Orten nach Signal zu suchen. Dieses Problem verschärft die Entkopplung und beeinträchtigt das tägliche Leben der kubanischen Bürger, indem es die Kommunikation und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen erschwert.
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