Die extreme Armut betrifft 89 % der Kubaner, und 78 % möchten emigrieren, so der Achte Bericht über den Zustand der sozialen Rechte in Kuba, der diesen Dienstag vom Observatorio Cubano de Derechos Humanos (OCDH) veröffentlicht wurde.
Die Organisation wies darauf hin, dass diese Stromausfälle, die Lebensmittelkrise, die Lebenshaltungskosten, geringe Löhne und die Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit die Hauptfaktoren sind, die die Bevölkerung belasten, während die Behörden darauf bestehen, das Ausmaß der Probleme zu leugnen oder Dritte dafür verantwortlich zu machen.
Erstmals standen die Stromausfälle an erster Stelle der Sorgen der Kubaner (72 %), knapp vor der Lebensmittelkrise (71 %).
Es folgen die Lebenshaltungskosten (61 %), die niedrigen Löhne (45 %) und der Mangel an Medikamenten und Gesundheitsdiensten (42 %).
Im Gegensatz dazu interessieren Fragen wie das US-Embargo oder die MIPYMES lediglich 3 % bzw. 2 % der Befragten.
Der Bericht weist darauf hin, dass 78 % der Befragten emigrieren möchten oder jemanden kennen, der dies beabsichtigt, ein Phänomen, das sich insbesondere bei den Jugendlichen verstärkt.
Die Vereinigten Staaten erscheinen als bevorzugtes Ziel (30 %), obwohl 34 % angaben, sie würden „irgendwohin“ gehen, was die derzeitige Dringlichkeit und Verzweiflung widerspiegelt.
China und Russland ziehen kaum 2 % derjenigen an, die das Land verlassen möchten.
Die Lebensmittelkrise bleibt严重: 7 von 10 Kubanern haben aufgehört, Frühstück, Mittagessen oder Abendessen zu sich zu nehmen, aufgrund von Geldmangel oder Nahrungsmittelknappheit. Bei den über 61-Jährigen steigt dieser Anteil auf 8 von 10.
Nur ein Viertel der Bevölkerung hatte keine Schwierigkeiten beim Zugang zu Nahrungsmitteln.
Was Medikamente betrifft, so konnten 12 % sie aufgrund des Preises nicht bekommen und 13 % wegen eines Mangels; lediglich 3 % konnten sie im staatlichen Apothekensystem erwerben.
Die Studie hebt hervor, dass acht von zehn Menschen unter Bedingungen der Armut leben und sechs von ihnen Schwierigkeiten haben, das Allernötigste zu kaufen.
Die älteren Erwachsenen sind die am stärksten betroffene Gruppe (82 %), gefolgt von denjenigen, die keine Hilfe von außen erhalten (62 %) und den Arbeitslosen (34 %).
Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 12 %, wobei 72 % der Arbeitslosen seit mehr als einem Jahr ohne Job sind, eine Zahl, die bei den Jugendlichen auf 81 % steigt.
32 % der Arbeitslosen sind seit mehr als drei Jahren in dieser Situation.
14 % der über 70-Jährigen arbeiten nach ihrer Pensionierung weiterhin, was die Unmöglichkeit widerspiegelt, von minimalen Renten zu leben.
Der OCDH hebt hervor, dass die Ablehnung des Regimes massiv ist: 92 % lehnen die Regierung ab, während nur 5 % eine positive Bewertung abgeben.
Unter den 18- bis 30-Jährigen sinkt die Unterstützung auf 3,39 %.
Was die Rücküberweisungen betrifft, erhalten 37 % der Haushalte irgendeine Art von Unterstützung, hauptsächlich in Form von Lebensmittel- oder Medizinpaketen (55 %), Telefonaufladungen (58 %) oder Geldtransfers (57 %).
Die Mehrheit erhält diese Hilfen alle zwei oder drei Monate, und nur 29 % monatlich.
Der OCDH erinnerte an jüngste Äußerungen der ehemaligen Ministerin für Arbeit, die die Existenz von Bettlern in Kuba leugnete.
„Die Abkopplung und die Gleichgültigkeit gegenüber den Problemen der Menschen prägt das gesamte Regime“, bestätigte die Organisation und betonte, dass die Situation strukturelle Reformen erfordere.
„Die weit verbreitete Armut und die schwere Krise der sozialen Rechte können nur mit einer Marktwirtschaft, dem Respekt vor dem Privateigentum, der freien Initiative, der Rechtssicherheit und ausländischen Investitionen bekämpft werden“, schloss der Bericht.
Die Armutsniveaus in Kuba haben kritische Ausmaße erreicht. Eine Studie hat ergeben, dass 89 % der Familien auf der Insel unter extremen Bedingungen der Armut leben, ein Befund, der die Wahrnehmung verstärkt, dass sich die sozioökonomische Situation weiterhin nachhaltig verschlechtert.
Diese alarmierende Zahl wurde bereits vor Monaten vom Kubanischen Observatorium für Menschenrechte gemeldet, das auf die Vertiefung der weit verbreiteten Armenwohnung im Land hinweist.
In einem Kontext, in dem die kubanische Regierung keine aktualisierten offiziellen Statistiken zur Armut veröffentlicht, hat der Ökonom Pedro Monreal die fehlende Transparenz der Daten scharf kritisiert und argumentiert, dass diese Unterlassung es erschwert, das Problem mit effektiven Politiken zu bekämpfen.
Laut ihren Kritiken können ohne klare Zahlen keine Strategien entwickelt werden, die die Mängel mildern, die Millionen von Menschen betreffen.
Dieses Szenario fügt sich in ein breiteres Muster ein: Kuba gilt als das ärmste Land in Lateinamerika laut aktuellen regionalen Vergleichen, was der offiziellen Erzählung widerspricht, die nachhaltige soziale Fortschritte darzustellen versucht.
A ello se suma que das Land als das neuntel ärmste Land der Welt eingestuft wurde in einem internationalen Index, der Variablen wie Inflation, Arbeitslosigkeit und wirtschaftliches Wachstum berücksichtigt.
Das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung des Regimes ist überwältigend. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat gezeigt, dass 94 % der Kubaner nicht daran glauben, dass die Regierung die Probleme des Landes lösen kann, was das Gefühl von Vernachlässigung und Hoffnungslosigkeit in der Bevölkerung verstärkt.
Häufig gestellte Fragen zur sozialen und wirtschaftlichen Krise in Kuba
Wie hoch ist der Prozentsatz der Kubaner, die in extremer Armut leben?
89 % der Kubaner leben in extremen Armutsbedingungen, laut der Acht Ausgabe der Studie über den Zustand der sozialen Rechte in Kuba, die vom Kubanischen Menschenrechtsobservatorium (OCDH) durchgeführt wurde. Diese Zahl spiegelt den schweren Verfall der Lebensbedingungen auf der Insel wider, die von Problemen wie der Ernährungsunsicherheit, Stromausfällen und niedrigen Löhnen betroffen sind.
Warum wollen so viele Kubaner auswandern?
78 % der Kubaner möchten auswandern oder kennen jemanden mit dieser Absicht, hauptsächlich aufgrund von Verzweiflung und mangelnden Möglichkeiten im Land. Die wirtschaftliche und soziale Krise hat viele dazu gebracht, die Auswanderung als einen Ausweg zu betrachten, wobei die Vereinigten Staaten das bevorzugte Ziel sind. 34 % gaben jedoch an, dass sie "überall hin" gehen würden, was die Dringlichkeit zeigt, die aktuelle Situation zu verlassen.
Welche Faktoren beeinflussen derzeit die kubanische Bevölkerung am stärksten?
Stromausfälle, die Lebensmittelkrise und die Lebenshaltungskosten sind die Hauptprobleme, mit denen die Kubaner heutzutage konfrontiert sind. Der Bericht des OCDH hebt hervor, dass diese Faktoren, zusammen mit den niedrigen Löhnen und dem Mangel an Medikamenten, die gravierendsten negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bevölkerung haben. Zudem gibt es eine wachsende Unzufriedenheit mit der Regierung, mit einer Ablehnungsquote von 92%.
Wie betrifft die Lebensmittelkrise die Kubaner?
Die Ernährungskrise in Kuba ist schwerwiegend, wobei 7 von 10 Kubanern aufgrund von Geldmangel oder Nahrungsmittelknappheit auf das Frühstück, Mittagessen oder Abendessen verzichten. Die Situation ist bei älteren Erwachsenen noch kritischer, wo diese Zahl auf 8 von 10 ansteigt. Der Mangel an Zugang zu Grundnahrungsmitteln und die Inflation sind entscheidende Faktoren, die die Ernährungssicherheit auf der Insel verschärfen.
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