„Es ist kompliziert“, sagt die Regierung, während tausende Haushalte in Havanna weiterhin ohne Wasser sind

Die Wasserkrise in Havanna bleibt ohne klare Lösungen bestehen. Die stellvertretende Premierministerin Chapman gibt Komplikationen zu und macht die fehlende Koordination mit der Elektrizitätsunion verantwortlich.

Unterbrechungen im Wasserversorgungsdienst (Referenzbild)Foto © Facebook Aguas de La Habana

Die Vizepremierministerin von Kuba, Inés María Chapman, erkannte an diesem Wochenende die Schwere der Krise in der Wasserversorgung, die Tausende von Menschen betrifft, und forderte eine verstärkte Koordination zwischen dem nationalen Wasserversorgungssystem und der Elektrizitätsversorgung.

Der Aufruf erfolgt nach monatelangen anhaltenden Problemen, die die Regierung trotz wiederholter Versprechen, hochrangiger Treffen und zahlreicher Bürgerproteste auf offener Straße nicht lösen konnte.

Durante einer Arbeitssitzung in Havanna wies Chapman auf die Notwendigkeit hin, die Wasserpumpoperationen besser mit den elektrischen Lastabwicklungen zu koordinieren, eine Abstimmung, die er als "einigemaß kompliziert" betrachtet.

“Es gibt Versorgungssysteme, die zwischen 4 und 24 Stunden elektrischen Service benötigen, um den letzten Ort der Bevölkerung zu erreichen”, räumte die Führungskraft ein und erkannte an, dass sie Generatoren in verschiedene Zonen umsetzen mussten, eine Maßnahme, die bereits zuvor ohne nachhaltige Ergebnisse angekündigt worden war.

Die Regierung hat keine neuen Strategien vorgestellt und keine konkreten Fristen gesetzt, um das Problem zu lösen. Die Ansprache drehte sich um Allgemeinheiten und Aufrufe zur gemeinsamen Verwaltung, ohne Verantwortung für die langanhaltende Verschlechterung des Dienstes zu übernehmen.

Por seinerseits erklärte der Generaldirektor der Unión Eléctrica, Alfredo López Valdés, dass das Aquäduktsystem kontinuierlich überwacht wird.

„Wir sind alle mobilisiert“, sagte er. Dennoch widerspricht die Situation in Havanna dieser Aussage, da mehr als 233.000 Menschen weiterhin vollständig oder teilweise von Störungen im Service betroffen sind, so offizielle Daten.

Wasserdefizit und unerfüllte Versprechen

Actualmente hat die kubanische Hauptstadt ein Wasserdefizit von über 2.000 Litern pro Sekunde und arbeitet weiterhin nur mit 17 der benötigten 19 Pumpen.

Municipien wie Diez de Octubre und Plaza de la Revolución berichten von schweren Schäden, insbesondere in den Höhenlagen, wo nicht einmal der Druck ausreicht, damit das Wasser zu den Haushalten gelangt.

Chapman schlug vor, dass Delegierte, politische Koordinatoren und Massenorganisationen die betroffenen Gemeinschaften besuchen, um „die Situation zu erklären“.

Die Regierungsantworten konzentrieren sich weiterhin auf die Kontrolle der Informationen, ohne klare Hinweise darauf zu geben, wann ein grundlegender Dienst wie Wasser wiederhergestellt wird.

Häufig gestellte Fragen zur Wasserkrise in Kuba

Wie ist die aktuelle Situation der Wasserversorgung in Havanna?

Havanna sieht sich einer Wasserknappheit gegenüber, die mehr als 233.000 Menschen betrifft. Die kubanische Hauptstadt hat ein Wasserdéfizit von über 2.000 Litern pro Sekunde und arbeitet nur mit 17 der 19 notwendigen Pumpen. Höhenlagen wie Diez de Octubre und Plaza de la Revolución leiden besonders, da nicht genügend Druck besteht, damit das Wasser in die Haushalte gelangt.

Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung angesichts der Wasserkrise ergriffen?

Die stellvertretende Premierministerin Inés María Chapman hat gefordert, die Koordination zwischen dem Hydrauliksystem und der Unión Eléctrica zu verstärken, aber es wurden keine neuen Strategien oder konkreten Fristen zur Lösung des Problems vorgestellt. Die Regierungsantworten konzentrieren sich auf Informationskontrolle und Besuche von Delegierten in den betroffenen Gemeinden, um die Situation "zu erklären", ohne klare Verantwortlichkeiten zu übernehmen.

Wie beeinflusst die Stromkrise die Wasserversorgung in Kuba?

Die Stromkrise in Kuba verursacht 70 % der Probleme bei der Wasserversorgung. Die Stromausfälle und Spannungsabfälle behindern das Pumpen, was die Verteilung des Wassers ernsthaft beeinträchtigt. Ohne Energie benötigt das Wasser zwischen sechs und acht Stunden, um die Städte zu erreichen, was die Situation in benachteiligten Stadtvierteln verschärft.

Warum gibt es Proteste in Havanna in Zusammenhang mit Wasser?

Die Proteste in Havanna, wie der kürzliche auf der Calle Reina, sind eine Reaktion auf den anhaltenden WassermAngel. Die Bewohner der Hauptstadt haben die Straßen besetzt, um sofortige Lösungen für ein Problem zu fordern, das die Regierung nicht nachhaltig gelöst hat, und spiegeln das weit verbreitete Unmut über das Fehlen grundlegender Dienstleistungen wider.

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