Der kubanische Regierungschef Miguel Díaz-Canel versicherte, dass das Programm zur Installation von Photovoltaikanlagen weiterhin voranschreitet und dass dank dieser Investitionen das Energie Defizit „geringer“ geworden ist.
Seine Aussagen erfolgten im Ministerrat, während einer elektroenergetischen Krise, die die Bevölkerung seit über fünf Jahren ständig mit Stromausfällen belastet, von denen viele mehr als 20 Stunden pro Tag dauern.
„Das Konzept ist, dass wir nach vorne gehen und das überwinden werden“, erklärte er. Zudem betonte er, dass neue Solarkraftwerke noch vor Jahresende in Betrieb genommen werden sollten. Es wird erwartet, dass sie 2025 1000 MW und eine ähnlich hohe Menge im Jahr 2026 erzeugen.
"Die Fotovoltaikanlagen sind zu dem wichtigsten Mittel zur Stromerzeugung während der Tagesstunden geworden. Das ist ein Programm, das fortgesetzt wird, und wir haben es in der Hand, weil die Ressourcen im Land vorhanden sind. Die Installation der für den Rest des Jahres geplanten Anlagen hat bereits begonnen", betonte er.
Sin embargo, der Ministerrat erkannte, dass die Bevölkerung noch keine wesentlichen Verbesserungen in ihrem Alltag wahrnimmt, da die Stromausfälle in vielen Provinzen zunehmend länger werden.
In direktem Bezug auf das nationale Stromsystem betonte der Präsident, dass die Wiederherstellung einiger Kapazitäten in der dezentralen Erzeugung nicht ausgereicht hat, um die gegenwärtige Lage umzukehren.
Díaz-Canel betonte, dass ohne Investitionen in Photovoltaikenergie „die Situation schwieriger wäre“.
Die anhaltende Energiekrise in Kuba hat nicht nur den Wohnsektor getroffen, sondern auch die Industrie, die Landwirtschaft, den Handel und die grundlegenden Dienstleistungen.
Der Mangel an Wartung, die Obsoleszenz der energetischen Infrastruktur und das Fehlen tatsächlicher Investitionen haben die Situation der thermischen Kraftwerke des Landes verschärft.
Der Regierungsansatz für erneuerbare Energien, wie Solarenergie, ist ein Notfallplan angesichts des Zusammenbruchs des elektrischen Systems.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba und zu den Solarparks
Was ist die Strategie der kubanischen Regierung zur Bewältigung der Energiekrise?
Die Strategie der kubanischen Regierung besteht darin, auf die Installation von Fotovoltaik-Solarkraftwerken zu setzen, um die Energiekrise zu mildern. Dennoch hat diese Strategie das Problem der langen Stromausfälle aufgrund technologischer Einschränkungen und des Mangels an Brennstoffen für andere traditionelle Energiequellen nicht lösen können.
Was hat Díaz-Canel über die Stromausfälle in Kuba gesagt?
Díaz-Canel hat anerkannt, dass Stromausfälle ein persistentes Problem sind und hat die aktuelle Situation damit gerechtfertigt, dass er den Anstieg des Stromverbrauchs und den Mangel an Treibstoff als Hauptursachen anführt. Trotz allem besteht er darauf, dass die Investitionen in photovoltaische Energie korrekt waren, auch wenn sie sich nicht sofort in Verbesserungen für die Bevölkerung widerspiegeln.
Wie viele Solarparks wurden bisher in Kuba installiert?
Bis heute wurden 27 Photovoltaik-Solarparks von den für dieses Jahr geplanten 51 synchronisiert, was 53 % des geplanten Vorhabens ausmacht. Der Einfluss dieser Parks auf die Reduzierung von Stromausfällen war jedoch aufgrund der Unzulänglichkeit anderer Energiequellen begrenzt.
Warum hat die Solarenergie die Energiekrise in Kuba nicht gelöst?
Solarenergie hat die Energiekrise in Kuba nicht gelöst, da trotz der Fortschritte in der Photovoltaik nur ein Bruchteil des gesamten Energiebedarfs gedeckt wird. Zudem schränken die veraltete Infrastruktur und das Fehlen von Speichersystemen die Auswirkungen der Solarenergie auf das nationale Stromnetz ein.
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